Das Beschneidungsforum ist eine von intaktiv e.V. betriebene Austauschplattform für direkt oder indirekt von Beschneidung betroffene Menschen. Außerdem können sich hier Menschen aktiv einbringen, die sich für das Thema Vorhautamputation interessieren.
Hier sollen insbesondere Männer zu Wort kommen, die von ihrer Beschneidung negativ betroffen sind, oder eine vom Arzt gestellte Diagnose bekommen haben und sich über die Auswirkungen informieren möchten, aber auch Frauen, die durch die Beschneidung ihres Partners in Mitleidenschaft gezogen sind. Da dies heikle Themen sind, sind hier Pseudonyme durchaus üblich.
Auch wollen wir versuchen, Eltern über Alternativen zu informieren, da Ärzte oft viel zu schnell zum Skalpell greifen.
Menschen, die mit ihrer Beschneidung zufrieden sind, sollen hier nicht angesprochen werden. Sollten solche Personen in diesem Forum negativ Betroffene verhöhnen, sich über sie lustig machen oder sonst irgendwie niedermachen, werden diese Beiträge sehr schnell von uns gelöscht und die User wenn nötig auch gesperrt. Wie schnell, hängt vom Vergehen ab.
In gleichem Maße dulden wir auf dieser Seite keinerlei antisemitisches, muslimfeindliches oder rassistisches Gedankengut oder gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Beiträge diesen Inhalts werden gelöscht und die Verfasser können blockiert werden. Wir verstehen uns als Menschenrechtler und setzen uns für eine weltoffene, pluralistische Gesellschaft ein, in dem das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen eine zentrale Funktion einnimmt.
Der Anfang dieses Artikels ist ja wirklich nicht schlecht, aber dann:
Schon allein aus historischen Gründen, aufgrund der schweren Belastung und Schuldverstrickung des deutschen Volkes gegenüber Juden, war und ist es in der Bundesrepublik Deutschland nicht vorstellbar, zur religiös begründeten Beschneidung Restriktionen zu beschließen,die über die Bestimmungen anderer Staaten hinausgingen und von den Vertretern des Judentums für inakzeptabel gehalten würden.
Zu deutsch: Weil vor siebzig Jahren Juden vergast wurden, darf man heute an Kindergenitalien herumschnippeln.
Was für eine perverse Logik! (Ganz abgesehen von völkischem Denken und Erbsündekonzept.)
Zwar ist es unerlässlich, überlieferte religiöse Vorstellungen zu achten.
Aha. Und warum sollte das so sein? Gibt es auch eine Begründung dafür?
Grundsätzlich ist zu wünschen und zu hoffen, dass innerreligiös eine Dynamik entsteht, problematisch gewordene religiöse Bestimmungen, zu denen auch die rituelle Circumcision gehören dürfte, mit den individuellen Grundrechten in Einklang zu bringen.
Und wie soll das funktionieren, wenn staatliche Stellen (bpb, BZgA) nicht nur nicht zur Aufklärung beitragen, sondern im Gegenteil das Hohelied vom "völlig harmlosen Eingriff" singen, dessen Gegner ganz bestimmt - wenn auch unbewußt - von antisemitischen Motiven geleitet werden?
Ein gerupfter Spatz verspottet das Gefieder seiner Artgenossen. (Sorbisches Sprichwort)
Grundsätzlich ist zu wünschen und zu hoffen, dass innerreligiös eine Dynamik entsteht...
Das ist eine billige Hinhaltetaktik, die 2012 bestens funktioniert hat. Siehe auch Stefan Kramer in der ZEIT ("wir müssen darüber reden").
Und dann heißt es: "Schön, dass wir mal darüber gesprochen haben - auf die nächsten 4.000 Jahre!"
Schon allein aus historischen Gründen, aufgrund der schweren Belastung und Schuldverstrickung des deutschen Volkes gegenüber Juden, war und ist es in der Bundesrepublik Deutschland nicht vorstellbar....
Wenn man da mal dahinterhakt, wenn man das mal hinterfragt - dann geht das große Gestammel los. Diese Sicht hat mir bis jetzt noch niemand plausibel erklären können. Das scheint eine Art Postulat zu sein, unerklärbar.
Demnach wäre ein konsequenter, geschlechtsunabhängiger Schutz von Kindern vor Genitalverstümmelung in allen anderen Ländern möglich, nur nicht in Deutschland? Deutsche Kinder (99% der Kinder die verstümmelt werden nach muslimischem Brauch verstümmelt) wären (für immer?) weiter ungeschützt - wegen des Holocausts?
Wie gesagt, dann geht das Gestammel los. Oder man wird als roher, gefühlloser Mensch hingestellt. Weil man Kinder vor unnötigen Schmerzen und Verstümmelung bewahren will.