Als Neuer hier in diesem Forum möchte ich nun dem Beispiel der Anderen folgen und über meine Beschneidung berichten.
Mit 6 Jahren wurde bei einem Routineuntersuch eine "Phimose" bei mir festgestellt. Daraufhin verwies mich der Hausarzt an einen Chirurgen im Krankenhaus. Auch dieser befand anscheinend, dass eine Beschneidung unbedingt notwendig ist. Also wurde der Termin vereinbart und die OP ambulant durchgeführt.
An den Tag der Operation erinnere ich mich nicht mehr so gut. Ich weiss noch, dass zwei andere Jungen an jenem Tag das Schicksal mit mir teilen mussten. Auch erinnere ich mich daran, dass mir ein falsches Medikament gegeben wurde und ich in der Folge vor dem Eingriff die ganze Zeit über am kotzen war. Nichts desto trotz gab es dann eine Vollnarkose und die Beschneidung wurde durchgeführt. Das Nächste, das mir in den Sinn kommt ist das Erwachen danach.
In den ersten drei Wochen war ich nun vom Sportunterricht im Kindergarten dispensiert und hatte einen dicken Verband um meinen Penis, weshalb sich das Pinkeln etwas schwieriger gestaltete, aber ansonsten gab es keinerlei Komplikationen. Zu jenem Zeitpunkt wusste ich natürlich noch nicht, was mit mir angestellt wurde und was das noch für Folgen nachsichziehen würde. Ich wurde nicht über die OP aufgeklärt, sondern es wurde einfach entschieden, dass es gemacht wird. Damals war mir das Ganze auch noch ziemlich egal und verstanden hätte ich es ohnehin nicht.
Als ich mit 11 oder 12 so langsam in die Pubertät kam, entdeckte ich, wie jeder Mensch, die Sexualität und alle damit verbundenen "Erlebnisse". Ich machte mir über Jahre hinweg keinen Kopf über meine Beschneidung, denn ich hatte das irgendwie vergessen. Ich erinnerte mich lediglich an eine Operation an meinem Penis, kümmerte mich aber nicht weiter darum. Das vermutlich deshalb, weil meine Eltern zwischen einer radikalen und einer Teilbeschneidung wählen konnten und letztere nahmen. Aus diesem Grund reichte die verbliebene Vorhaut immer für meine "täglichen Bedürfnisse" und tut es auch heute noch. (Wie ich später erkennen sollte ist der Vorhautrest leider nur noch ein geringer Bruchteil dessen, was mal vorhanden war).
Diese Art der Beschneidung hat in meinem Fall Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist definitiv, dass die Eichel noch teilweise bedeckt ist und noch ein bisschen empfindliches Vorhautgewebe vorhanden ist. Dies ist aber auch gleichzeitig der Nachteil. Bei einer Radikalbeschneidung stumpft die Eichel ab und die Reibung an der Kleidung macht nicht mehr so viel aus. Jetzt ist es so, dass meine Eichel noch teilweise geschütz ist und somit nicht abstumpft. Meine Vorhaut ist jedoch sehr kurz und rutscht deshalb nicht selten nach hinten. Dies ist vor allem beim Laufen der Fall und man kann sich vorstellen, wie nervig und unangenehm das sein muss.
Vor etwa 1.5 Jahren hatten wir in der Kantonsschule (mal wieder) Sexualkunde. Wir kamen dann eben auf Beschneidung zu sprechen und der Biolehrer meinte, dass das nicht nur in der Religion, sondern auch bei Vorhautverengung gemacht wird. Nach dieser Aussage war ich zuerst einmal verwirrt, denn ich begann mich so vage daran zu erinnern, dass ich doch wegen sowas in der Art operiert wurde. Ich sagte mir dann, dass das gar nicht sein kann, da ich doch eine Vorhaut habe und alles normal ist bei mir. Also kümmerte ich mich nicht weiter darum.
Vor etwa genau einem Jahr kam mir diese Biolektion irgendwie wieder in den Sinn und ich wurde doch noch stutzig. Ich begann also nachzuforschen. Im Nachhinein denke ich, dass ich das lieber hätte bleiben lassen, denn manchmal ist es besser die Wahrheit nicht zu kennen. Wie dem auch sei, so realisierte ich bald, dass meine Vorhaut im Vergleich zu dem, was ich gesehen und gelesen habe doch sehr kurz geraten ist. Zuerst versuchte ich mir einzureden, dass das einfach von Natur aus so sei und dass ich mir keine Sorgen zu machen brauche. Bald war ich aber vom Gegenteil überzeugt. Man sieht zwar nicht wirklich eine Operationsnarbe, aber bei genauerem Hinschauen sah ich die kleine Hautbrücke, die ich zuvor für normal hielt, plötzlich mit ganz anderen Augen. Auch dass meine Vorhaut schräg ist war mir nie aufgefallen. Dann habe ich erst tatsächlich verstanden, dass ich beschnitten bin. Die Operationsnarbe sieht man glücklicherweise nicht wirklich.
So begann in mir drinnen langsam ein umdenken und eine leichte charakterliche Umstruckturierung. Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigte, desto mehr staute sich die Wut über das auf, was mir angetan wurde. Eines Tages war das Mass dann endgültig voll und ich explodierte so, dass ich mein halbes Zimmer in Schutt und Asche legte. Meine Mutter war sehr erstaunt und schockiert über meinen Wutausbruch. Ich hatte mich schon immer aggressiver verhalten als andere in meinem Alter, doch in diesem Ausmass hatte mich meine Mutter noch nie erlebt. Ich weigerte mich anfangs mit ihr darüber zu reden und der erste Anfall war noch bei weitem nicht der letzte. Die Intensität hat dann nach und nach abgenommen und heute kann ich mich recht gut beherrschen, was sich schon einige Male als Vorteil erwiesen hat.
Ich suchte dann einmal das Gespräch mit meiner Mutter und klärte sie über mein Problem auf. Sie sagte, dass sie keine Ahnung von so etwas hat und sie und mein Vater es machen liessen, weil die Ärzte es empfohlen hatten. Das bedeutet, dass man es vorher nicht mit anderen Mitteln versucht hatte. Meine Mutter meinte dann, dass ich einen Termin beim Hausarzt machen sollte (derjenige von damals war bereits tot), was ich dann auch tat. Das Gespräch verlief wenig erfreulich. Er begutachtete mein bestes Stück und als ich ihn fragte, warum man nicht zuerst etwas anderes ausprobiert hat, wich er nur aus und meinte, ich solle mich nicht so anstellen, man merke ja kaum, dass beschnitten wurde (da bin ich anderer Meinung), in den USA seien schliesslich auch alle beschnitten und dass ich froh sein könne, dass nicht alles ab ist (wenn auch das meiste)...
Auf die Frage, ob man das wieder in Ordnung bringen kann meinte er, er könne mich ja mal an den behandelnden Chirurgen für genauere Informationen verweisen, ich würde aber wohl kaum jemanden finden, der sich bereit erklären würde für eine Vorhautplastik (aber für eine Beschneidung schon). Im Gegenteil: Mein Arzt riet mir doch tatsächlich mich ganz beschneiden zu lassen, wenn mich die Reibung an der Kleidung störe. Dann musste ich mich wieder extrem beherrschen. Ich sagte ihm wohl ziemlich unschön ins Gesicht, dass er sich das abschminken kann und dass ich darauf verzichte zu dem Chururgen zu gehen, da ich ihn sonst vermutlich erschlagen würde und ging. Ich liess also einen verdutzten Arzt in seiner Praxis zurück und werde den wohl so bald nicht wieder sehen.
Eine andere Geschichte war, als wir in der Schule in der Pause irgendwie auf dieses Thema gekommen sind. Ein Kollege (natürlich unbeschnitten) glaubte mal wieder am meisten Ahnung zu haben und behauptete, die männliche Beschneidung sei harmlos und bei weitem nicht vergleichbar mit der Mädchenbeschneidung. Auch da war wieder Beherrschung angebracht, da ich wirklich gleich davor war, ihn durchzuprügeln (wenn Einer sein Leben lang schon Kampfsport macht, kann das unter Umständen recht ungemütlich für den Anderen werden). Ich habe ihm dann statt dessen gereizt die Meinung gesagt, er hat mich aber überhaupt nicht verstanden.
Jedenfalls beginne ich nun nach und nach die Tatsachen zu akzeptieren und habe vor 2 Monaten begonnen meine Vorhaut wiederherzustellen mit dem TLC Tugger. Das Ding ist zwar je nach Situation scheiss unbequem, ich hoffe aber, dass ich damit zum Erfolg gelangen werde und bin momentan noch recht optimistisch.
Mit 6 Jahren wurde bei einem Routineuntersuch eine "Phimose" bei mir festgestellt. Daraufhin verwies mich der Hausarzt an einen Chirurgen im Krankenhaus. Auch dieser befand anscheinend, dass eine Beschneidung unbedingt notwendig ist. Also wurde der Termin vereinbart und die OP ambulant durchgeführt.
An den Tag der Operation erinnere ich mich nicht mehr so gut. Ich weiss noch, dass zwei andere Jungen an jenem Tag das Schicksal mit mir teilen mussten. Auch erinnere ich mich daran, dass mir ein falsches Medikament gegeben wurde und ich in der Folge vor dem Eingriff die ganze Zeit über am kotzen war. Nichts desto trotz gab es dann eine Vollnarkose und die Beschneidung wurde durchgeführt. Das Nächste, das mir in den Sinn kommt ist das Erwachen danach.
In den ersten drei Wochen war ich nun vom Sportunterricht im Kindergarten dispensiert und hatte einen dicken Verband um meinen Penis, weshalb sich das Pinkeln etwas schwieriger gestaltete, aber ansonsten gab es keinerlei Komplikationen. Zu jenem Zeitpunkt wusste ich natürlich noch nicht, was mit mir angestellt wurde und was das noch für Folgen nachsichziehen würde. Ich wurde nicht über die OP aufgeklärt, sondern es wurde einfach entschieden, dass es gemacht wird. Damals war mir das Ganze auch noch ziemlich egal und verstanden hätte ich es ohnehin nicht.
Als ich mit 11 oder 12 so langsam in die Pubertät kam, entdeckte ich, wie jeder Mensch, die Sexualität und alle damit verbundenen "Erlebnisse". Ich machte mir über Jahre hinweg keinen Kopf über meine Beschneidung, denn ich hatte das irgendwie vergessen. Ich erinnerte mich lediglich an eine Operation an meinem Penis, kümmerte mich aber nicht weiter darum. Das vermutlich deshalb, weil meine Eltern zwischen einer radikalen und einer Teilbeschneidung wählen konnten und letztere nahmen. Aus diesem Grund reichte die verbliebene Vorhaut immer für meine "täglichen Bedürfnisse" und tut es auch heute noch. (Wie ich später erkennen sollte ist der Vorhautrest leider nur noch ein geringer Bruchteil dessen, was mal vorhanden war).
Diese Art der Beschneidung hat in meinem Fall Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist definitiv, dass die Eichel noch teilweise bedeckt ist und noch ein bisschen empfindliches Vorhautgewebe vorhanden ist. Dies ist aber auch gleichzeitig der Nachteil. Bei einer Radikalbeschneidung stumpft die Eichel ab und die Reibung an der Kleidung macht nicht mehr so viel aus. Jetzt ist es so, dass meine Eichel noch teilweise geschütz ist und somit nicht abstumpft. Meine Vorhaut ist jedoch sehr kurz und rutscht deshalb nicht selten nach hinten. Dies ist vor allem beim Laufen der Fall und man kann sich vorstellen, wie nervig und unangenehm das sein muss.
Vor etwa 1.5 Jahren hatten wir in der Kantonsschule (mal wieder) Sexualkunde. Wir kamen dann eben auf Beschneidung zu sprechen und der Biolehrer meinte, dass das nicht nur in der Religion, sondern auch bei Vorhautverengung gemacht wird. Nach dieser Aussage war ich zuerst einmal verwirrt, denn ich begann mich so vage daran zu erinnern, dass ich doch wegen sowas in der Art operiert wurde. Ich sagte mir dann, dass das gar nicht sein kann, da ich doch eine Vorhaut habe und alles normal ist bei mir. Also kümmerte ich mich nicht weiter darum.
Vor etwa genau einem Jahr kam mir diese Biolektion irgendwie wieder in den Sinn und ich wurde doch noch stutzig. Ich begann also nachzuforschen. Im Nachhinein denke ich, dass ich das lieber hätte bleiben lassen, denn manchmal ist es besser die Wahrheit nicht zu kennen. Wie dem auch sei, so realisierte ich bald, dass meine Vorhaut im Vergleich zu dem, was ich gesehen und gelesen habe doch sehr kurz geraten ist. Zuerst versuchte ich mir einzureden, dass das einfach von Natur aus so sei und dass ich mir keine Sorgen zu machen brauche. Bald war ich aber vom Gegenteil überzeugt. Man sieht zwar nicht wirklich eine Operationsnarbe, aber bei genauerem Hinschauen sah ich die kleine Hautbrücke, die ich zuvor für normal hielt, plötzlich mit ganz anderen Augen. Auch dass meine Vorhaut schräg ist war mir nie aufgefallen. Dann habe ich erst tatsächlich verstanden, dass ich beschnitten bin. Die Operationsnarbe sieht man glücklicherweise nicht wirklich.
So begann in mir drinnen langsam ein umdenken und eine leichte charakterliche Umstruckturierung. Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigte, desto mehr staute sich die Wut über das auf, was mir angetan wurde. Eines Tages war das Mass dann endgültig voll und ich explodierte so, dass ich mein halbes Zimmer in Schutt und Asche legte. Meine Mutter war sehr erstaunt und schockiert über meinen Wutausbruch. Ich hatte mich schon immer aggressiver verhalten als andere in meinem Alter, doch in diesem Ausmass hatte mich meine Mutter noch nie erlebt. Ich weigerte mich anfangs mit ihr darüber zu reden und der erste Anfall war noch bei weitem nicht der letzte. Die Intensität hat dann nach und nach abgenommen und heute kann ich mich recht gut beherrschen, was sich schon einige Male als Vorteil erwiesen hat.

Ich suchte dann einmal das Gespräch mit meiner Mutter und klärte sie über mein Problem auf. Sie sagte, dass sie keine Ahnung von so etwas hat und sie und mein Vater es machen liessen, weil die Ärzte es empfohlen hatten. Das bedeutet, dass man es vorher nicht mit anderen Mitteln versucht hatte. Meine Mutter meinte dann, dass ich einen Termin beim Hausarzt machen sollte (derjenige von damals war bereits tot), was ich dann auch tat. Das Gespräch verlief wenig erfreulich. Er begutachtete mein bestes Stück und als ich ihn fragte, warum man nicht zuerst etwas anderes ausprobiert hat, wich er nur aus und meinte, ich solle mich nicht so anstellen, man merke ja kaum, dass beschnitten wurde (da bin ich anderer Meinung), in den USA seien schliesslich auch alle beschnitten und dass ich froh sein könne, dass nicht alles ab ist (wenn auch das meiste)...
Auf die Frage, ob man das wieder in Ordnung bringen kann meinte er, er könne mich ja mal an den behandelnden Chirurgen für genauere Informationen verweisen, ich würde aber wohl kaum jemanden finden, der sich bereit erklären würde für eine Vorhautplastik (aber für eine Beschneidung schon). Im Gegenteil: Mein Arzt riet mir doch tatsächlich mich ganz beschneiden zu lassen, wenn mich die Reibung an der Kleidung störe. Dann musste ich mich wieder extrem beherrschen. Ich sagte ihm wohl ziemlich unschön ins Gesicht, dass er sich das abschminken kann und dass ich darauf verzichte zu dem Chururgen zu gehen, da ich ihn sonst vermutlich erschlagen würde und ging. Ich liess also einen verdutzten Arzt in seiner Praxis zurück und werde den wohl so bald nicht wieder sehen.
Eine andere Geschichte war, als wir in der Schule in der Pause irgendwie auf dieses Thema gekommen sind. Ein Kollege (natürlich unbeschnitten) glaubte mal wieder am meisten Ahnung zu haben und behauptete, die männliche Beschneidung sei harmlos und bei weitem nicht vergleichbar mit der Mädchenbeschneidung. Auch da war wieder Beherrschung angebracht, da ich wirklich gleich davor war, ihn durchzuprügeln (wenn Einer sein Leben lang schon Kampfsport macht, kann das unter Umständen recht ungemütlich für den Anderen werden). Ich habe ihm dann statt dessen gereizt die Meinung gesagt, er hat mich aber überhaupt nicht verstanden.
Jedenfalls beginne ich nun nach und nach die Tatsachen zu akzeptieren und habe vor 2 Monaten begonnen meine Vorhaut wiederherzustellen mit dem TLC Tugger. Das Ding ist zwar je nach Situation scheiss unbequem, ich hoffe aber, dass ich damit zum Erfolg gelangen werde und bin momentan noch recht optimistisch.