Fragen zur Vollnarkose mit Beschneidung!!!

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    • Fragen zur Vollnarkose mit Beschneidung!!!

      Meine Zwangs Beschneidung fand damals mit Betäubung statt. Aber wie ist es eigentlich wenn man eine Beschneidung in Vollnarkose durchführen lässt. Folgende Fragen habe ich mal zur Vollnarkose.

      1. Wie fühlt sich den eigentlich eine Vollnarkose an?
      2. Hat man da irgendwelche Träume?
      3. Schläft man da Tief und Fest und hat dabei kein Zeitgefühl wie auch zu Hause im Bett bei der Vollnarkose?
      4. Oder liegt man da ein wenig in Wachdunst?
      5. Wie negativ wirkt sich die Vollnarkose im Vergleich zum Gesundenschlaf auf den Körper und deren Organe aus?
      6. Wird man dann von einen Arzt geweckt oder wacht man Automatisch irgendwann wieder nach der Vollnarkose auf?

      Was wäre bloß wenn man während der OP aufwacht? Dann müssen doch die Schmerzen Quallvoll sein. Man wacht plötzlich während der OP auf und hat brennende Schmerzen während der Arzt oder Urologe schneidet. :cursing: Als meine Betäubung nach der OP nachlies, hatte ich brennende Schmerzen welche ich mit Schmerztabletten aber lindern konnte.

      Ich war wirklich froh, das ich keine Vollnarkose hatte. Es gibt ja auch Leute die sterben an einer Vollnarkose weil Sie dann nicht mehr aufwachen. (wenn man eine Überdosis verabreicht hat) Das wäre genauso vergleichbar wie mit den Schlaftabletten. Nimmt man 10 Stück auf einmal, dann wacht man wohl auch nicht mehr auf und stirbt.

      Ich denke aber meine Fragen können wohl nur ein paar Leute hier beantworten, die schon mal eine OP in Vollnarkose hatten und das richtige Gefühl dabei kennen?
    • Du schläfst schnell und empfundenermaßen tief ein. Kannst dich dagegen gar nicht wehren. Meine Narkosen waren immer traumlos.
      Ein Anästhesist ist genau dafür da, die auftretenden Narkose-Komplikationen aufzufangen, die selten sind ca. 2 pro 10.000.
      Mehr dazu hier: mediwiki.uni-koeln.de/wiki/upl…vE0fnrHn43afOBFKVPvzBjTCQ
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Ich hatte zweimal als Kind eine OP, eine (Appendix) mit Halothan (das war damals das angesagte Narkosegas, heute gibt es moderner Sachen, wird nicht mehr verwendet) - die war super. Null Problemo. Es gab eine Beruhigungsspritze vorneweg, dann eine "Einschlafspritze" - dann war ich weg - dann das Halothan. Ca. einen Tag später bin ich aufgewacht, war sofort völlig klar im Kopf und hatte kaum Schmerzen.
      Danach noch Tonsillen, das war mit Äther. Äther war damals schon lange nicht mehr Stand der medizinischen Kunst, das war verbrecherisch. Habe ich als traumatisch empfunden. Von der OP selbst habe ich nichts gemerkt, aber der Übergang von wach zu narkotisiert war entsetzlich. Gott sei dank gibt es das heute nicht mehr!
      Ich hätte heute keine Bedenken gegen eine Vollnarkose. Andererseits bin ich nicht zart besaitet, manche lassen sich ja schon bei einer Magen- oder Darmspiegelung sedieren, oder bei einer Zahnbehandlung gar eine Vollnarkose verpassen. Das hat aber meist psychische Gründe.
      Also bei einer kleineren Sache muss man das als Erwachsener abwägen. Ich hatte ja mal eine kleine OP an der Vorhaut, da hat die lokale Betäubung völlig gereicht.
      Bei kleineren Kindern halte ich bei einer (medizinisch unumgänglichen) Zirkumzision, oder eines "vorhauterhaltenden" chirurgischen Eingriffs (z.B. triple incision) eine Vollnarkose schon für das angemessen. Wer narkotisiert ist, hat keine Angst.
      Außerdem wirkt die lokale Betäubung nicht immer zuverlässig, und kann selbst schmerzhaft sein. Und es kann da auch schwere Komplikationen geben.
      Bei Babys und Kleinkindern unter ca. zwei Jahren ist aber eine Vollnarkose erheblich riskanter. Aber in dem Alter dürften wohl kaum "medizinisch unumgängliche" Zirkumzision vorkommen.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Guy schrieb:

      Du schläfst schnell und empfundenermaßen tief ein. Kannst dich dagegen gar nicht wehren. Meine Narkosen waren immer traumlos. Ein Anästhesist ist genau dafür da, die auftretenden Narkose-Komplikationen aufzufangen, die selten sind ca. 2 pro 10.000.
      Mehr dazu hier: mediwiki.uni-koeln.de/wiki/upl…vE0fnrHn43afOBFKVPvzBjTCQ

      Schade Guy. Der Link funktioniert nicht, obwohl ich ihn wirklich sehr gerne gelesen hätte. Es gibt doch bestimmt auch OP's die man nur in Vollnarkose machen kann. Eine Beschneidung würde ich jetzt nicht dazu zählen. Aber wenn man bei einer Frau beide Brüste entfernen muss, wegen Brustkrebs dann geht das ja eigentlich nur in Vollnarkose? Genauso wenn man die Gebärmutter entfernt. Weil Betäubung wohl bestimmt nicht dafür ausreicht. Ich hatte bisher im Leben nur eine OP und hab mich dabei gar nicht erst bewegt. Als ich dann sah wie der Urologe zu den Scheren Griff und anfing an meinen Penis zu schneiden, hatte ich wirklich große Angst das ich dabei Schmerzen habe. Aber es war wirklich nicht so. Ich habe nichts gespürt und war wirklich froh, keine Schmerzen während der OP gehabt zu haben.

      Weiß jemand vielleicht welche Wirkstoffe in so einer Betäubungspritze enthalten sind? Das müssen ja wirklich harte Stoffe sein, (vielleicht Drogen) die meinen Penis so betäubten, das ich ihn nicht mal spürte.

      @Selbstbestimmung

      Meine größte Angst vor der Vollnarkose ist halt, das man gar nicht mehr aufwacht. ;( Das man an der Vollnarkose erstickt (aufsetzen einer Maske) und dabei stirbt. Es gab auch schon einige Menschen die sind gar nicht mehr aus der Vollnarkose aufgewacht und daran gestorben. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, das so eine Vollnarkose gar nicht gut für den Körper und deren Organe ist. Wenn man aus der Vollnarkose nicht mehr aufwacht, dann kommt es ja zu Organversagen und dann schnell zum Tod. Meine Angst vor der Vollnarkose ist halt, das irgend ein Organ (vielleicht das Herz) keine Narkose verträgt und dann dabei aussetzt und man stirbt. Man sieht es ja auch an den alten Menschen, wenn Sie während der OP sterben, weil das schwache Herz keine Vollnarkose verträgt.

      Ich kenne außerdem keinen einzigen Fall, wo die Betäubung zum Tod geführt hat. Umgekehrt bei der Narkose aber schon. Selbst beim Zahnarzt kam es zur Vollnarkose zum Tod. (siehe Beweislink und das bei einer 28 jährigen Frau :( )

      28-Jährige starb bei Vollnarkose: Tod beim Zahnarzt: Prozess beginnt

      Umgekehrt ist bei einer Betäubung bestimmt noch kein Mensch daran gestorben.
    • Also meine persönlichen Erfahrungen in mehreren Operationen mit Vollnarkose:
      1. Wie fühlt sich den eigentlich eine Vollnarkose an?
      Sobald ich narkotisiert war, fühlte ich gar nichts mehr. Vorher wurde ein Infusionsgerät in die Haut am Unterarm eingeführt, was durchaus wehtat, aber das machen sie ganz schnell. Während das Anästhesie-Mittel in den Körper einfließt, hatte ich einmal komisches Zeug gefaselt, was mir hinterher peinlich war (weiß natürlich nicht, ob ich noch weiterredete, als die Vollnarkose komplett wirkte).
      2. Hat man da irgendwelche Träume?
      Ich habe keine derartigen Erinnerungen.
      3. Schläft man da Tief und Fest und hat dabei kein Zeitgefühl wie auch zu Hause im Bett bei der Vollnarkose?
      4. Oder liegt man da ein wenig in Wachdunst?
      Weiß ich nicht, weil ja nichts mehr aus dieser voll-betäubten Zeit in meinem Gedächtnis ist (jedenfalls in meinem bewussten Gedächtnis ist keine Erinnerung daran).
      5. Wie negativ wirkt sich die Vollnarkose im Vergleich zum Gesundenschlaf auf den Körper und deren Organe aus?
      Nach dem Aufwachen litt ich nach einigen OPS mit Vollnarkose unter Kopfweh. Das Kopfweh war manchmal sehr unangenehm, ging aber bald wieder weg. Und wenige Tage nach allen OP´s mit Vollnarkose hatte ich keinerlei Beschwerden mehr, die ich auf die Narkose zurückgeführt hätte. Wenn man Pech hat, kann etwas schiefgehen und es könnte zu einer Beschädigung der Stimmbänder kommen, habe ich selbst aber nie erlebt und soll sehr selten sein (laute einem Anästhesisten vor ca 4 Jahren.
      Einmal fühlte ich mich nach dem Aufwachen aus der Narkose wirklich sehr schlecht, Kopfweh und ein sehr belastendes Symptom von der Operation selbst. Da bekam ich nach dem Aufwachen Selbstmordgedanken. Was diese OP angeht, bin ich mir bis heute nicht sicher, ob sie so notwendig war.
      6. Wird man dann von einen Arzt geweckt oder wacht man Automatisch irgendwann wieder nach der Vollnarkose auf?
      Man wacht automatisch wieder auf, Ich glaube auch, man darf nicht geweckt werden (?), Üblicherweise ist auch ein nahestehender Mensch mit im Raum, wenn man aufwacht. Man muss danach 24 Stunden lang "unter Aufsicht" sein.
      ...Wir haben bis jetzt keine Freiheit des Einzelnen, des Individuums, des Bürgers. [Allen Menschen bei uns ist das Zugehörigkeitsgefühl] am wichtigsten. Sie sind Mitglieder der Nation oder Religion, aber nicht selbstbewusste und -verantwortliche Menschen.
      ein katholischer Theologe in einer Doku über Ex-Jugoslavien

      Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
      Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. ...
      Khalil Gibran
    • @Phil21
      es gibt Leute, die schaffen das einfach nicht, sich bei klarem Bewusstsein in den Zähnen bohren zu lassen. Das kann auch mit seelischen Traumata oder geistiger Behinderung zu tun haben. Es kann auch beim Bohren oder Zahn-Ziehen etwas schief gehen und einen Schaden hinterlassen, wenn der Patient währenddessen nicht genug kooperiert hat. Dann finde ich das Angebot mit der Narkose schon ganz gut, denn wenn die Zähne für längere Zeit kariös vor sich hin faulen, das kann nicht gut sein für den Organismus, und es führt auf mittlere Sicht dazu, dass der betreffende Zahn ganz gezogen werden muss, was bei rechtzeitiger Behandlung nicht nötig gewesen wäre
      Die Geschichte hinter dem LInk ist schrecklich. Dabei war der Anaesthesist offensichtlich ein Stümper - mit gut ausgebildeten Anästhesisten, die sorgfälgig arbeiten, ist so etwas hoffentlich SEHR selten.
      (Text mehrfach von Suchende bearbeitet, v.a. da am Anfang viel Off Topic)
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    • @Suchender

      Aber eigentlich muss es dafür doch auch Kontrollen geben ob der Anästhesist diese Tätigkeit überhaupt ausführen darf und eine Qualifikation für diese Tätigkeit hat? Hier werden schließlich Menschen im Tiefschlaf versetzt.

      Ich persönlich würde niemals in Vollnarkose gehen. Außerdem hat man ja auch dann keine Kontrolle mehr über seinen Körper und ist schutzlos den Ärzten und den medizinischen Geräten ausgesetzt. Da hat man wirklich Angst zu ersticken und nicht mehr aus der Vollnarkose zu erwachen, sowie es bei der Frau passiert ist. Da frage ich mich schon ob die Frau überhaupt noch etwas gemerkt, als Sie an Ihrer Vollnarkose starb? ;(
    • @ Phil21
      Ich kenne mich nicht damit aus, wie es bei den Zulassungen von Anästhesisten zugeht.

      Was die Abneigung gegen unterschiedliche Betäubungsformen angeht - da sind die Menschen halt unterschiedlich gestrickt, wobei du nicht der einzige bist, dem die Vollnarkose sehr unheimlich ist. Das Gute für uns Erwachsene ist doch: wenn wir uns für eine Operation entschieden haben, und der Anästhesist schlägt alternative Formen der Betäubung vor - treffen wir selbst unsere Wahl.

      Über das Folgende sind wir uns sicherlich einig:
      Kinder und Jugendliche sollten überhaupt keinen unnötigen Operationen ausgesetzt werden!!!

      Ich bin sicher, bei jeder medizinsch unnötigen und vom Betroffenen nicht erwünschten (oder nicht wirklich verstandenen) Operation entsteht Leiden, ganz egal,
      - ob die EMLA-Salbe so gut wie nichts bringt
      - ob erst eine Spritze in den Unterbauch gestochen werden muss (oh meine Abneigung gegen Spritzen beim Zahnarzt ...)
      - oder ob das Kind in Vollnarkose nichts mitkriegt - und erst nach dem Aufwachen realisiert, was mit ihm geschehen ist!
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    • Hier einige Zahlen zur Anästhesie.
      Dateien
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)