Beschneidungsgegner in der islamischen Welt

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    • Hier im Anhang, die Arbeit selbst:


      © Fabian Schmidmeier, Bamberg: DerOrient.com 2013.

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      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Mustafa al-Mahdawi:
      Die Beschneidung sieht er als spezifisch jüdische Tradition.
      Gamal al-Banna:
      Über das Judentum habe die Beschneidung Einzug bei den Muslimen
      gefunden, obwohl diese das islamische Gebot der „Heiligkeit des
      Menschlichen Körpers“ verletze.
      Ich kann da ehrlich gesagt nicht so viel politische Aufklärung erkennen, sondern eher einen gewissen Antisemitismus: Die Beschneidung wird nicht einfach abgelehnt, weil sie einer bestimmten (humanistischen) Interpretation des Korans widerspricht, sondern vor allem auch, weil sie explizit als eine "jüdische Tradition" herausgestellt wird: Da gibt es den reinen wahren Islam, der durch den schlechten Einfluss jüdischer Traditionen verhunzt wird.

      Erinnert mich sehr an diverse Geschichten, die mein Mann aus seiner Kindheit in islamisch-sunnitischer Tradition zu erzählen hat: Den Kindern wurde von klein auf vermittelt, dass der Islam einfach wahr und perfekt ist, und alles, was igendwie nicht gut so läuft, geht auf schlechte Einflüsse, bevorzugt jüdische, zurück.