Die Deutsche Gesellschaft für Urologie empfiehlt bei Phimose nach Abschluß des zweiten Lebensjahrs eine Zirkumzision.

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    • Es geschehen Wunder. Ein Urologenkongreß desavouiert seine geistige Führung und befürwortet, was wir schon lange behaupten:


      Phimose ist selten behandlungsbedürftig und wenn dann ganz selten durch eine Beschneidung.


      Es bleiben als Indikationen für eine Beschneidung:
      ...rezidivierende Harnverhalte und Harnwegsinfekte, eine ballonnierende Vorhaut beim Wasserlassen, immer wiederkehrende Infekte der Vorhaut und als Notfall die Paraphimose (durch zurückgezogene enge Vorhaut bedingte venöse Stauung der Glans penis). Kontraindikationen für die Operation sind konnatale Penisdeviationen, Mikropenis, Hypospadie und die scaphoide Megaurethra.


      Und Haolam wird nun wieder goebbeln, dass die Antisemiten nun schon die Urologen unterwandert haben, nur wird der Autor diesmal "goepeln" schreiben.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Phimose ist selten behandlungsbedürftig und wenn dann ganz selten durch eine Beschneidung.


      Den Satz sollte man in einen Goldrahmen einrahmen, und zwangsweise vor jeder Uro-Praxis aufhängen.

      Seltsam, hatten wir lt. dem Bericht der FAS nicht eine 30% Zunahme von Vorhautoperationen in den letzten Jahren?

      D.h. nichts anderes, als dass (religiös eingerechnet) mehrere 10.000 Kinder in Deutschland jährlich "umsonst" genitalverstümmelt werden. Der Skandal, der keiner sein darf.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Seltsam, hatten wir lt. dem Bericht der FAS nicht eine 30% Zunahme von Vorhautoperationen in den letzten Jahren?
      Ja, vermutlich u.a. deshalb, weil auch noch in dem Schreiben so ein Schwachsinn als unbedingte Amputationsindikation steht wie

      eine ballonnierende Vorhaut beim Wasserlassen
      was nun mal bei sehr vielen Jungen als Zeichen des natürlichen Ablösungsprozesses der Vorhaut von der Eichel vorkommt.
    • Ist mir jetzt nicht ganz klar, wo etwas von Urologenkongress steht. Prof. Goepel kritisiert in dem Zeitungsartikel von 2004 die von der DGU im Jahre 1997 verfasste Phimoseleitlinie, die er dann 2005 eigenhändig geändert hat. Dass diese Leitlinie irgendetwas mit dem Steigen der Beschneidungsrate zutun hat, ist kaum anzunehmen. Da spielt die Neubudgetierung der ambulanten Operationen die Hauptrolle. Die DGU wollte die o.g. Leitlinie 2008 überprüfen, was m.W. aber nicht geschehen ist. Im aktuellen Verzeichnis der DGU-Leitlinien taucht die Phimoseleitlinie überhaupt nicht mehr auf.
      Die o.g. Leitlininien, besonders die von 1997, spielt allein historisch und insofern eine Rolle, da sie zeigt, wie damals verbreitet gedacht wurde - zu einer Zeit, in der viele davon betroffen waren und hier im Forum darüber berichtet haben.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Die DGU wollte die o.g. Leitlinie 2008 überprüfen, was m.W. aber nicht
      geschehen ist. Im aktuellen Verzeichnis der DGU-Leitlinien taucht die
      Phimoseleitlinie überhaupt nicht mehr auf.

      Die o.g. Leitlininien, besonders die von 1997, spielt allein historisch
      und insofern eine Rolle, da sie zeigt, wie damals verbreitet gedacht
      wurde - zu einer Zeit, in der viele davon betroffen waren und hier im
      Forum darüber berichtet haben.
      Seit 2008 verfasst die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie die Phimose-Leitlinie. Insofern wurde die Leitlinie gewissermaßen schon überprüft.