Male Circumcision Lowers HIV Rates in Women as Well

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    • Male Circumcision Lowers HIV Rates in Women as Well

      aidsmeds.com/articles/circumcision_women_1667_25346.shtml

      Die Propaganda-Maschine rollt weiter:
      15% weniger AIDS bei Frauen, die nur mit beschnittenen Männern schlafen.
      Ort der Studie: Orange Farm
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Potzblitz! Wo hat Bertran Auvert denn plötzlich die Mädels her? Bisher waren im Projekt ANRS 12126 doch nur Männer befragt und untersucht und jetzt hat er neue "findings from the ANRS 12126 study".
      Ach so, er hat nur ein bisschen herumgerechnet:

      "Mathematical models show that circumcision will eventually benefit women through the general fall in HIV prevalence in the population..."


      "...eventually"..."hard to prove..."..."although the benefit is quite small"..."A longitudinal incidence study is needed to settle the question"...


      "Conclusions: "This study is encouraging for the current roll-out of voluntary medical male circumcision," comment the researchers."


      Ein bisschen "Encouragement" braucht man ja auch angesichts dieser Dürftigkeit... ;(
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • HaWeHa schrieb:

      Achtung! Auch auf die Gefahr hin, dass ich hiermit der Mehrheit auf den "Schlips" trete:
      "eventually" heisst nicht "eventuell" sondern "letztendlich"


      Danke für den Hinweis, ich hätt's nämlich glatt "direkt" übersetzt.


      An der neuen Studie stört mich von vorneherein, dass nirgendwo die Zahl der befragten Frauen erwähnt wird. Davon abgesehen bergen solche Befragungen zum Sexualverhalten so viel Manipulationspotenzial, dass mich das ganze wenig beindruckt. Man kann das alles von Anfang bis Ende getrost als Propaganda-Machwerk betrachten.
    • Der Knackpunkt an dieser Untersuchung ist ja, dass vom Sexualverhalten der Frauen auf die Ansteckungsrate geschlossen wird, d.h. wenn Frauen lieber mit beschnittenen Männern Geschlechtsverkehr haben, die nach den berüchtigten drei Untersuchungen weniger HIV-infiziert sind, dann reduziert sich auch bei Frauen die HIV-Rate. Das ist eine rein mathematische Rechnung, die die tatsächliche Infektionsrate von Frauen gar nicht einbezieht, da sie gar nicht untersucht wurden.


      Das Ergebnis von Auverts Untersuchung setzt die Richtigkeit mindestens von vier Hypothesen voraus:
      1) Die drei Untersuchungen waren korrekt
      2) Die Frauen haben ehrlich geantwortet
      3) Da der Effekt nur langfristig eintritt: die Frauen ändern ihr Sexualverhalten nicht, und
      4) Die Beschneidungsraten entwickeln sich wie geplant.

      Ganz schön viel Holz für einen "quite small benefit".

      P.S. Ich habe das Wort "eventually" ja nicht übersetzt...
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • "Auvertsche Zahlen", irgendwann wird das vermutlich zu einem stehenden Begriff werden. ;)
      Ja nützt ja nichts, dass da eine Metaanalyse ist, die sagt: keine Auswirkung. Und eine Studie, die das Gegenteil zeigt. Auvert hat immer recht!
      Man muss das unter verkaufspsychologischen Gesichtspunkte sehen: In einer Gesellschaft, in der sich alles um die Unterdrückung der Frau, die ewige Benachteiligung der Frau, Frauenrechte, Frauenquoten, die Frau als das ewige Opfer des Mannes etc. dreht, in der Feminismus zur Pflichtreligion geworden ist - da kannst du jeden Dreck verkaufen, wenn du nur das Etikett "zum Schutz der Frau!!!" drauf klebst. Die Belange von Männern sind dann automatisch völlig irrelevant. Das ist schon clever von Auvert.

      Je mehr die Knabenverstümmelung gesellschaftlich unter Druck kommt, desto mehr solche Studien werden uns entegegenpurzeln, wie die Kaninchen aus dem schwarzen Zylinderhut.
      Da kommt noch einiges auf uns zu, garantiert. HIV hat den großen Nachteil, dass Neuninfektionen durch heterosexuellen Verkehr hierzulande so extrem selten sind. Die großen Volkskrankheiten, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Rheuma wären da vieeeel durchschlagender. Die Killer-App wäre natürlich Brustkrebs, weil der fast ausschließlich Frauen betrifft.
      OK, dafür einen kausalen Mechanismus zu basteln wäre wohl nicht ganz einfach. ^^
      Aber bräuchte man einen solchen? Man sagt doch auch: "wer heilt, hat recht" - auch wenn er es nicht begründen kann.

      Also, mal ran, Bertran! (Pino)
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • werner schrieb:

      An welche denkst Du da?


      Die eine wird im Artikel indirekt verlinkt:

      Weiss HA, Hankins CA, Dickson K Male circumcision and risk of HIV infection in women: a systematic review and meta-analysis. Lancet Infect Dis. 9:669-77, 2009.

      Ansonsten:

      Evidence of the futility of mass circumcision campaigns

      Die große Verarsche in Afrika


      ...and the results of an Ugandan RCT,[10] which reported a 61% relative increase (6% absolute increase) in male-to-female HIV sexual transmission from circumcised men v. genitally intact men.


      From this trial, it means that MC increases the probability of male to female HIV transmission if the male is circumcised while HIV positive.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Danke.

      Bei allem Respekt für Gregory Boyle und George Hill verschweigen beide, dass der Anstieg der HIV-Übertragung in der Waver-Studie ausschliesslich HIV-positive Männer betraf, die vor Beendigung der Abheilungsphase ohne Kondombenutzung den Geschlechtsverkehr wieder aufgenommen hatten.

      Helen Weiss konnte zwar keinen direkten Effekt der Beschneidung erkennen, vermutet aber dennoch einen indirekten langfristigen Effekt. Sie ist ja eine hartnäckige Beschneidungsbefürworterin.

      Alle Untersucher gehen davon aus, dass die Frage der Mann-Frau-Übertragung wohl nie durch eine Feld-Studie geklärt werden kann. Aus diesem Umstand hat Auvert die Konsequenz gezogen, in seiner Orange-Farm-Kohorte noch mal rumzurechnen, ob er nicht doch was rauskriegt. Meines Wissens wurden in dieser Kohorte jedoch Frauen nicht getestet, sondern nur nach ihrem Sexualverhalten befragt.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Damit Auberts rein mathematische Hochrechnung in der Praxis aufgeht, müsste er uns Männer-liebende Frauen, Schwulen und Bi-Männern allerdings noch ein paar wirkungsvolle Tipps mitgeben, wie man einen Kerl der nach jahrelanger Verhornung der freigelegten Eichel kaum mehr etwas in seinem beschnittenen Penis spürt, dazu bringt trotz allem ein Kondom überzuziehen...

      Wenn ich an den grossen Widerwillen zurückdenke, mit welchem mein beschnittener Ex-Freund dem Gebrauch von Kondomen gegenüberstand, dann kann ich bei den längerfristigen Ergebnissen dieser afrikanischen Beschneidungskampagne leider nur das Schlimmste befürchten.

      Wie realitätsnah und verlässlich rein mathematische Modellrechnungen einer zukünftigen Entwicklung sind, falls dabei die psychologischen Faktoren auf das Vernunftverhalten gänzlich ausgeblendet werden, haben uns Ökonomen immer wieder beweisen. Besonders eindrücklich im Jahr 2008...
    • cheesy mogul schrieb:

      ...in paar wirkungsvolle Tipps mitgeben, wie man einen Kerl der nach jahrelanger Verhornung der freigelegten Eichel kaum mehr etwas in seinem beschnittenen Penis spürt, dazu bringt trotz allem ein Kondom überzuziehen...
      Indem man dem Kerl klarmacht, dass ohne Kondom seine Ansteckungsgefährdung immer noch 40% beträgt.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Auvert: Weniger HIV durch Beschneidung, aber nicht weniger Kondombenutzung....

      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • "HIV prevalence among these women was lower than among other sexually active women: it was 22.4% in the partners of circumcised men and 36.6% in women who said some or all of their partners were uncircumcised."


      Eine solche "Kontrollgruppe" kann man wissenschaftlich in der Pfeife rauchen.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Studie, die das gegenteil behauptet...

      In Afrika sind 75% der infizierten Menschen zwischen 15 und 24 Jahren Frauen .

      Die nachfolgende Studie hat zum Ergebnis, dass das Risiko sich mit HIV anzustecken um 55% höher liegt, für Frauen, deren Partner sich in den letzten 2 Jahren hat beschneiden lassen, wenn dieser seropositiv ist.
      Wawer M., Makumbi F., Kigozi G., Serwadda D., Watya S., Nalugoda F. and others. Circumcision in HIV-infectedmen and its effect on HIV transmission to female partners in Rakai, Uganda : a randomised controlled trial.
      Lancet
      2009 (374-9685) : 229-237

      Man bedenke, dass eine infizierte Frau den Virus mit hoher Wahrscheinlichkeit an ihr Kind weitergibt.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Die nachfolgende Studie hat zum Ergebnis, dass das Risiko sich mit HIV anzustecken um 55% höher liegt, für Frauen, deren Partner sich in den letzten 2 Jahren hat beschneiden lassen, wenn dieser seropositiv ist.
      Diese Aussage ist nicht korrekt.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • werner schrieb:

      Diese Aussage ist nicht korrekt.
      Was wäre dann korrekt?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Auvert: Weniger HIV durch Beschneidung, aber nicht weniger Kondombenutzung....

      Bei Auvert ist auf der Enten- äh- Orangenfarm ist halt immer alles anders als anderswo...


      Intact men were less likely to report unprotected vaginal sex (P < 0.001), infrequent condom use (P = 0.02) or lack of confidence to use condoms (P = 0.049).
      std.sagepub.com/content/24/3/1…3a17&keytype2=tf_ipsecsha
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.