Endlich! die Petition von MOGiS e.V. und der Kinderhilfe gegen religiöse Beschneidung ist im Bundestag online!

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    • Endlich! die Petition von MOGiS e.V. und der Kinderhilfe gegen religiöse Beschneidung ist im Bundestag online!

      Liebe Mitstreiter!

      es ist soweit. Nachdem fast 2 Monate lang vergeblich versucht wurde eine unseren Vorstellungen entsprechende Petition im Bundestag zu platzieren, wurde Heute Abend die Petition der Kinderhile und von MOGiS e.V. ins Netz gestellt.

      Aufruf: Wir fordern eine sachliche und erschöpfende Debatte!
      Dass der Bundestag die Petition seit dem 23.7. verschleppt ist untragbar...
      Wir verlangen dass alle Argumente gehört werden, besonders auch die zu den Rechten der Kinder und der Folgen der Beschneidung für die Betroffenen.
      Man will uns doch nicht wirklich eine evidenzbasierte Debatte verweigern, oder?
      Im Eilverfahren wie jetzt ist nicht zu erwarten, dass eine Lösung herauskommt die der Komplexität des Themas gerecht wird...

      Jeder von uns weiß, was er zu tun hat.
      • mitzeichnen
      • dafür werben, dass Andere ebenfalls mitzeichnen

      Zeigen wir unseren Politikern, dass sie nicht nach Belieben über unsere Moralvorstellungen verfügen können.
      Zeigen wir auch den 300 Berliner Demonstranten, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung, für die gänzliche Abschaffung dieses grausamen Rituals ist.

      Hier der Text der Petition
      und hier können Sie die Petition mitzeichnen: die-petition.de/petition/signup/
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • PRESSEINFORMATION der Kinderhilfe vom 12.9.2012

      Verbände und Experten fordern Moratorium und Einrichtung eines Runden Tisches in der Diskussion um Beschneidungen von einwilligungsunfähigen Jungen


      In der heutigen Pressekonferenz bestärkten die Deutsche Kinderhilfe und ihre Partner den Appell an die Bundesregierung und den Bundestag, keine voreiligen Schritte im Bezug auf die rituelle Beschneidung von einwilligungsunfähigen Jungen zu ergreifen. Die anwesenden Organisationen und Experten betonten die Notwendigkeit einer sachlichen Debatte unter Einbezug der Kinderrechte, insbesondere des Rechtes auf körperliche Unversehrtheit. Auf ein zweijähriges Moratorium und die Einrichtung eines Runden Tisches zielt daher die von der Deutschen Kinderhilfe und weiteren Verbänden und Einzelpersonen am 23. Juli 2012 beim Deutschen Bundestag eingereichte Petition mit der Nummer 26078. Aktuell gibt es keine verbindliche Auskunft über ihren Status. Informationen zur Unterzeichnung finden Sie ab sofort unter http://die-petition.de.


      „Angesichts der eindeutigen Stellungnahmen der Experten, Vorhautamputationen stellten einen schwerwiegenden Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von Kindern dar, tritt die Deutsche Kinderhilfe als unabhängige Kinderrechteorganisation uneingeschränkt für die Wahrung der Kinderrechte ein. In dieser zweifelsohne belasteten und schwierigen Debatte zeigt sich, ob Kinderrechte nur in Sonntagsreden und an Kindertagen zelebriert werden oder ob die Gesellschaft es mit dem Schutz von Kindern ernst meint." So Georg Ehrmann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Kinderhilfe.


      Der aus Israel angereiste Eran Sadeh, Jude, Israeli, Vater und Gründer von Protect the Child zeigte sich heute dankbar für die Gelegenheit, in Deutschland zu dem Thema religiöse Beschneidungen Stellung beziehen zu können:
      „Frau Bundeskanzlerin Merkel, die Bewegung zur Zwangsbeschneidung von Minderjährigen ist eine globale Bewegung. Überall auf der Welt richten Männer, die wie ich durch die Amputation ihrer Vorhaut verletzt sind, Mütter und Väter, die gegen ihren Willen aufgrund von Religion, Tradition und gesellschaftlichem Druck ihre Kinder verletzen müssen, Eltern, die tapfer genug sind, sich nicht anzupassen, Wissenschaftler aus allen Disziplinen und gewöhnliche Bürger ihre Augen auf Sie und auf Deutschland, damit es eine Vorreiterrolle beim Schutz der Menschenrechte von Kindern übernimmt“
      , so Eran Sadeh in der Bundespressekonferenz.


      Aus ärztlicher Sicht stellt die Beschneidung einen höchst bedenklichen, gefährlichen und mit Schmerzen verbundenen Eingriff dar. Dr. Ulrich Fegeler, Bundespressesprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte berichtete dazu: „Die rituelle Beschneidung als Körperverletzung zu werten ist somit auch aus ärztlicher Sicht richtig. Sie verändert den Körper des Kindes irreversibel, ohne dass dafür eine medizinische Indikation vorliegt. Der Eingriff, soweit nicht kinderchirurgisch durchgeführt, ist robust und blutig. Er ist mit einer nicht zu vernachlässigenden Komplikationsrate von immerhin 6% belastet. Sofern dieser Eingriff nach mosaischem und nach klassischem muslimischem Ritus traditionell ohne Analgesie durchgeführt wird, ist diese Art der Beschneidung ein mit erheblichen Schmerzen verbundener Eingriff, der damit sogar in die Nähe der schweren Körperverletzung rückt“.


      Diese Einschätzung teilt ebenfalls Prof. Dr. Matthias Franz, stellv. Direktor des Klinischen Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Düsseldorf und Vorsitzender des Instituts für Seelische Gesundheit und Prävention Düsseldorf e.V.:
      „Der Schutz von Frauen, Minderheiten und besonders Kindern vor Gewalt und Verletzungen ist ein zivilisatorischer Großtrend in vielen demokratischen Gesellschaften, auch in Deutschland. Diese Entwicklung sensibilisiert eine breite Öffentlichkeit für die Wahrnehmung problematischer Aspekte der rituellen Genitalbeschneidung auch bei Jungen. Dieser äußerst schmerzhafte und irreversible Eingriff geht mit bedeutsamen körperlichen, sexuellen und psychischen Schädigungsrisiken einher, über die viele Eltern vor der Beschneidung ihres Sohnes nicht aufgeklärt werden. Es sind Todesfälle beschrieben und nicht selten resultieren lebenslang körperliche Probleme, Ängste oder Einschränkungen der sexuellen Erlebnisfähigkeit. Diese Risiken werden auch heute noch bagatellisiert und klein geredet.
      Aus Sicht des Kindes und aus ärztlicher Sicht existiert jedenfalls kein Grund dafür einem gesunden Jungen seine gesunde Vorhaut abzuschneiden.
      Sämtliche immer wieder angeführten medizinisch-prophylaktischen Begründungen (z.B. Prävention sexuell übertragbarer Infektionen) lassen sich – wenn vom Betroffenen gewünscht – durch eine Beschneidung in einwilligungsfähigem Alter realisieren. Durch die Genitalbeschneidung wird das grundgesetzlich verbriefte Recht des Kindes auf Unversehrtheit verletzt. Dieses Recht und die UNO-Kinderrechtskonvention schützen Jungen genauso wie Mädchen vor jeder Form körperlicher Gewaltanwendung auch wenn sie im Rahmen überlieferter Bräuche stattfindet. Einem kleinen hilflosen Jungen das Trauma der Genitalbeschneidung trotzdem zuzufügen befriedigt ausschließlich Bedürfnisse von Erwachsenen. Diese sind aber häufig in ihrem Handeln befangen durch klerikale Machtansprüche, Gruppendruck, unreflektierte Traditionen und Schuldgefühle. Seine normative Kraft und transgenerationale Loyalität bezieht dieses archaische patriarchalische Ritual aus der Identifikation der Opfer mit dem Handeln ihrer Eltern. Dabei spüren viele Mütter und Väter intuitiv, dass sie ihren Sohn und die Beziehung zu ihm durch die Beschneidung beschädigen könnten. Die symbolisierende Transformation oder das zeitliche Aufschieben der Vorhautbeschneidung bis zur Einwilligungsfähigkeit der Betroffenen sollten deshalb auch in Deutschland weiter Gegenstand einer faktenbasierten, argumentativen und im gegenseitigen Respekt aller Beteiligten geführten Diskussion bleiben."



      Nach Aussage von Irmingard Schewe-Gerigk, Vorsitzende von TERRE DES FEMMES geht es der Menschenrechtsorganisation um etwas Grundlegendes: „Die körperliche Unversehrtheit von Kindern ist ein Menschenrecht und muss für alle Kinder gleichermaßen gelten, egal welcher Herkunft, Religion und welchen Geschlechts sie sind. Wir machen uns stark dafür, dass irreversible Eingriffe in die Unversehrtheit von Kindern – mit Ausnahme medizinisch notwendiger Behandlungen – generell verboten werden. Sie dürfen weder mit Religion noch Tradition gerechtfertigt werden. Menschenrechte sind nicht teilbar – auch nicht zwischen Mädchen und Jungen.“


      Dr. Avshalom Zoossmann-Diskin, Vorsitzender von Ben Shalem (Organisation „Intakter Sohn“) aus Israel, zu den Bemühungen der Deutschen Kinderhilfe:
      „You try to protect the basic human rights of all children without any regard to their religious and ethnic affiliations.
      Thank You so Very Much for Your Actions to Protect the Helpless“.


      Die Petenten der Petition Nr. 26078 bilden mittlerweile ein sach- und vernunftorientiertes Netzwerk ab, das die besondere Verantwortung aus der deutschen Geschichte, die Religionsfreiheit, die Integration jüdischen- und muslimischen Lebens in Deutschland und die Verpflichtung unseres Staates und unserer Gesellschaft auf Umsetzung der UN-Kinderrechtekonvention fest im Blick hat. Ihr Ziel ist es, weitere Organisationen und eine große Zahl von Bürgerinnen und Bürgern zur Teilnahme an der Petition zu bewegen.


      Informationen zur Unterzeichnung der Petition finden Sie ab sofort unter http://die-petition.de.


      Die Petition ist als Anlage beigefügt.



      Pressekontakt

      Deutsche Kinderhilfe e.V.
      Julia Hofmann
      Vorstandssprecherin
      Tel.: 030/24 34 29 40
      FAX: 030/24 34 29 49
      Mobil: 0171 405 17 19
      Deutsche Kinderhilfe e.V.

      Haus der Bundespressekonferenz
      Schiffbauerdamm 40
      10117 Berlin
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Pressemitteilung von TERRE DES FEMMES zur gestrigen Pressekonferenz in Berlin

      Bundesgeschäftsstelle
      TERRE DES FEMMES -
      Menschenrechte für die Frau e. V.
      Brunnenstr. 128 • 13355 Berlin
      Tel. 030 40504699-0 • Fax 030 40504699-99
      E-Mail: [email protected]
      www.frauenrechte.de

      Pressemitteilung


      Beschneidungsdebatte: TERRE DES FEMMES, Deutsche Kinderhilfe u.a. fordern Moratorium und Einrichtung eines Runden Tisches in der Diskussion um Beschneidungen von einwilligungsunfähigen Jungen

      Berlin, den 12. September 2012. In der heutigen Bundespressekonferenz bestärkten die Deutsche Kinderhilfe und ihre Partner den Appell an die Bundesregierung und den Bundestag, keine voreiligen Schritte im Bezug auf die rituelle Beschneidung von einwilligungsunfähigen Jungen zu ergreifen. Die anwesenden Organisationen und ExpertInnen betonten die Notwendigkeit einer sachlichen Debatte unter Einbezug der Kinderrechte, insbesondere des Rechtes auf körperliche Unversehrtheit. Auf ein zweijähriges Moratorium und die Einrichtung eines Runden Tisches zielt daher die von der Deutschen Kinderhilfe und weiteren Verbänden und Einzelpersonen am 23. Juli 2012 beim Deutschen Bundestag eingereichte Petition mit der Nummer 26078. Aktuell gibt es keine verbindliche Auskunft über ihren Status.

      „Angesichts der eindeutigen Stellungnahmen der Experten, Vorhautamputationen stellten einen schwerwiegenden Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von Kindern dar, tritt die Deutsche Kinderhilfe als unabhängige Kinderrechteorganisation uneingeschränkt für die Wahrung der Kinderrechte ein. In dieser zweifelsohne belasteten und schwierigen Debatte zeigt sich, ob Kinderrechte nur in Sonntagsreden und an Kindertagen zelebriert werden oder ob die Gesellschaft es mit dem Schutz von Kindern ernst meint." So Georg Ehrmann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Kinderhilfe.

      Der aus Israel angereiste Eran Sadeh, Jude, Israeli, Vater und Gründer von Protect the Child zeigte sich heute dankbar für die Gelegenheit, in Deutschland zu dem Thema religiöse Beschneidungen Stellung beziehen zu können: „Frau Bundeskanzlerin Merkel, die Bewegung zur Zwangsbeschneidung von Minderjährigen ist eine globale Bewegung. Überall auf der Welt richten Männer, die wie ich durch die Amputation ihrer Vorhaut verletzt sind, Mütter und Väter, die gegen ihren Willen aufgrund von Religion, Tradition und gesellschaftlichem Druck ihre Kinder verletzen müssen, Eltern, die tapfer genug sind, sich nicht anzupassen, Wissenschaftler aus allen Disziplinen und gewöhnliche Bürger ihre Augen auf Sie und auf Deutschland, damit es eine Vorreiterrolle beim Schutz der Menschenrechte von Kindern übernimmt“, so Eran Sadeh in der Bundespressekonferenz.

      Aus ärztlicher Sicht stellt die Beschneidung einen höchst bedenklichen, gefährlichen und mit Schmerzen verbundenen Eingriff dar. Dr. Ulrich Fegeler, Bundespressesprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte berichtete dazu: „Die rituelle Beschneidung als Körperverletzung zu werten ist somit auch aus ärztlicher Sicht richtig. Sie verändert den Körper des Kindes irreversibel, ohne dass dafür eine medizinische Indikation vorliegt. Der Eingriff, soweit nicht kinderchirurgisch durchgeführt, ist robust und blutig. Er ist mit einer nicht zu vernachlässigenden Komplikationsrate von immerhin 6% belastet. Sofern dieser Eingriff nach mosaischem und nach klassischem muslimischem Ritus traditionell ohne Analgesie durchgeführt wird, ist diese Art der Beschneidung ein mit erheblichen Schmerzen verbundener Eingriff, der damit sogar in die Nähe der schweren Körperverletzung rückt“.

      Diese Einschätzung teilt ebenfalls Prof. Dr. Matthias Franz, stellv. Direktor des Klinischen Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Düsseldorf und Vorsitzender des Instituts für Seelische Gesundheit und Prävention Düsseldorf e.V.: „Der Schutz von Frauen, Minderheiten und besonders Kindern vor Gewalt und Verletzungen ist ein zivilisatorischer Großtrend in vielen demokratischen Gesellschaften, auch in Deutschland. Diese Entwicklung sensibilisiert eine breite Öffentlichkeit für die Wahrnehmung problematischer Aspekte der rituellen Genitalbeschneidung auch bei Jungen. Dieser äußerst schmerzhafte und irreversible Eingriff geht mit bedeutsamen körperlichen, sexuellen und psychischen Schädigungsrisiken einher, über die viele Eltern vor der Beschneidung ihres Sohnes nicht aufgeklärt werden. Es sind Todesfälle beschrieben und nicht selten resultieren lebenslang körperliche Probleme, Ängste oder Einschränkungen der sexuellen Erlebnisfähigkeit. Diese Risiken werden auch heute noch bagatellisiert und klein geredet. Aus Sicht des Kindes und aus ärztlicher Sicht existiert jedenfalls kein Grund dafür einem gesunden Jungen seine gesunde Vorhaut abzuschneiden. Sämtliche immer wieder angeführten medizinisch-prophylaktischen Begründungen (z.B. Prävention sexuell übertragbarer Infektionen) lassen sich – wenn vom Betroffenen gewünscht – durch eine Beschneidung in einwilligungsfähigem Alter realisieren. Durch die Genitalbeschneidung wird das grundgesetzlich verbriefte Recht des Kindes auf Unversehrtheit verletzt. Dieses Recht und die UNO-Kinderrechtskonvention schützen Jungen genauso wie Mädchen vor jeder Form körperlicher Gewaltanwendung auch wenn sie im Rahmen überlieferter Bräuche stattfindet. Einem kleinen hilflosen Jungen das Trauma der Genitalbeschneidung trotzdem zuzufügen, befriedigt ausschließlich Bedürfnisse von Erwachsenen. Diese sind aber häufig in ihrem Handeln befangen durch klerikale Machtansprüche, Gruppendruck, unreflektierte Traditionen und Schuldgefühle. Seine normative Kraft und transgenerationale Loyalität bezieht dieses archaische patriarchalische Ritual aus der Identifikation der Opfer mit dem Handeln ihrer Eltern. Dabei spüren viele Mütter und Väter intuitiv, dass sie ihren Sohn und die Beziehung zu ihm durch die Beschneidung beschädigen könnten. Die symbolisierende Transformation oder das zeitliche Aufschieben der Vorhautbeschneidung bis zur Einwilligungsfähigkeit der Betroffenen sollten deshalb auch in Deutschland weiter Gegenstand einer faktenbasierten, argumentativen und im gegenseitigen Respekt aller Beteiligten geführten Diskussion bleiben."

      Nach Aussage von Irmingard Schewe-Gerigk, Vorsitzende von TERRE DES FEMMES geht es der Menschenrechtsorganisation um etwas Grundlegendes: „Die körperliche Unversehrtheit von Kindern ist ein Menschenrecht und muss für alle Kinder gleichermaßen gelten, egal welcher Herkunft, Religion und welchen Geschlechts sie sind. Wir machen uns stark dafür, dass irreversible Eingriffe in die Unversehrtheit von Kindern – mit Ausnahme medizinisch notwendiger Behandlungen – generell verboten werden. Sie dürfen weder mit Religion noch Tradition gerechtfertigt werden. Menschenrechte sind nicht teilbar – auch nicht zwischen Mädchen und Jungen.“

      Dr. Avshalom Zoossmann-Diskin, Vorsitzender von Ben Shalem (Organisation „Intakter Sohn“) aus Israel, zu den Bemühungen der Deutschen Kinderhilfe: „You try to protect the basic human rights of all children without any regard to their religious and ethnic affiliations. Thank You so Very Much for Your Actions to Protect the Helpless“.

      Die Petenten der Petition Nr. 26078 bilden mittlerweile ein sach- und vernunftorientiertes Netzwerk ab, das die besondere Verantwortung aus der deutschen Geschichte, die Religionsfreiheit, die Integration jüdischen- und muslimischen Lebens in Deutschland und die Verpflichtung unseres Staates und unserer Gesellschaft auf Umsetzung der UN-Kinderrechtekonvention fest im Blick hat. Ihr Ziel ist es, weitere Organisationen und eine große Zahl von Bürgerinnen und Bürgern zur Teilnahme an der Petition zu bewegen.

      Für Nachfragen sowie Interviews stehen wir gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an TERRE DES FEMMES, Astrid Bracht, Pressereferentin Tel. 030/ 40504699-25, oder per Mail an [email protected].
    • Deutsche Kinderhilfe fordert 2 Jahre Diskussion vor Gesetzesentwurf

      Bevor die Bescheidung legalisiert wird, fordert die Deutsche Kinderhilfe ein Moratorium über zwei Jahre. In dieser Zeit soll die gesellschaftliche Debatte beobachtet werden.

      handelsblatt.com/politik/deuts…idungsgesetz/7125904.html

      "Die Politik hat einen Grundkonsens verlassen. Der Grundkonsens war: Wenn es ein schwieriges gesellschaftliches Thema gibt wie beispielsweise die PID oder das Thema Organspende, dann gab es Ethikkommissionen, dann gab es Runde Tische, dann gab es eine breite gesellschaftliche Debatte, es gab parlamentarische Anhörungen mit Experten.

      All dies ist bei diesem schwierigen Thema im Moment nicht der Fall. Das Motto scheint zu heißen: Augen zu und durch. In einem beispiellosen Beschluss hat der Deutsche Bundestag in der Sommerpause anlässlich einer Sondersitzung, wo es um ein ganz anderes Thema ging, nämlich um die Finanzkrise, einen Beschluss gefasst, in dem es heißt: Wir werden ein Gesetz machen, wie wissen wir nicht, aber das Ergebnis steht fest."


      Hier auch als Audiodatei:
      dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1864703/
    • Lobbyarbeit lohnt sich! (auf beiden Seiten) - Petition zugelassen

      Sehr geehrte, liebe Mitstreiter,


      der Bundestag hat aufgrund intensiver Lobbyarbeit heute unsere gemeinsame Petition beim Online-Petitionssystem des Deutschen Bundestages zur Unterzeichnung zugelassen und freigeschaltet. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 11. Oktober 2012.


      Die Bundestagspetition können Sie unter dem vereinfachten Link
      http://die-petition.de (direkt: die-petition.de/mitzeichnen/)
      zeichnen.


      In der Petition sehen wir angesichts des nahezu einstimmigen Bundestagsbeschlusses und der Aussagen von Spitzenpolitikern wie Horst Seehofer („Gesetz ohne wenn und aber“) die einzige Chance, die Politiker davon abzubringen, in übereiltem Handeln und ohne Berücksichtigung des Kindeswohls einen gesetzlichen Schnellschuss zu begehen.


      Der nächste Schritt ist das Erreichen von mindestens 50.000 Unterschriften bis zum 11. Oktober 2012, denn dann wird es eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestages geben.


      Der beispiellose Erfolg der Petition gegen Netzsperren im Jahr 2009 hat gezeigt, dass es eine realistische Chance gibt, den notwendigen Druck auf die Politik auszuüben.

      Lassen Sie uns daher gemeinsam unsere Freunde, Bekannte, Verwandte und sozialen Netzwerke zur Zeichnung der Petition für ein Moratorium und einen Runden Tisch zu Beschneidungen von einwilligungsunfähigen Jungen mobilisieren.


      Mit freundlichen Grüßen

      Deutsche Kinderhilfe e.V.

      Georg Ehrmann

      Vorstandsvorsitzender

      ------------------------------------------------
      Deutsche Kinderhilfe e.V.
      Haus der Bundespressekonferenz
      Schiffbauerdamm 40
      10117 Berlin
      Tel. +49 30 24 34 294 -0
      Fax +49 30 24 34 294-9
      Email: [email protected]
      Web: kinderhilfe.de
      ------------------------------------------------
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Wohlgemerkt, erst gestern, in Ermangelung einer Freischaltung der Petition im Bundestag, wurde die Petition gelauncht.
      Das scheint wohl eine Gemüter, die bisher gemauert haben, umgestimmt zu haben.
      Schade, dass es im demokratischen Diskurs erst zu einer Form der "Nötigung" kommen muss, um für voll genommen zu werden.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • rechts in der kleinen Graphik, und drüber steht die Zahl
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Ich glaube nicht, dass juristische Personen abstimmen können. Nur Einzelpersonen, oder?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • wir müssen irgendeinen weg finden, die petition bekannter zu machen.....nur, wie?!
      ich schreibe heute mal den Hebammenbund an, mal sehen, wie die reagieren.
      wir sollten vielleicht auch gezielt in Foren und bei Leserkommentaren Links setzen. vielleicht teilen wir das irgendwie auf?
      Organisationen anschreiben? vielleicht mit einem "allgemeingültigen" Text und nur noch die Adressen eingeben?
      wenn das nämlich in dem Tempo weitergeht, haben wir am Ende 2000 Stimmen....
    • Wir brauchen uns nichts vormachen. die 50.000 werden wir nicht erreichen.
      10-15 Tsd. wäre schon gut. Die Pro-Petition liegt bei 207 Stimmen und läuft übermorgen aus...
      Darum geht es: das krasse Missverhältnis zu verdeutlichen, in der Einstellung der Bevölkerung zwischen Pro und Contra.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Ich kann dir genau sagen, was passiert, wenn wir nicht genug Stimmen kriegen:
      Dann wird es heißen, daß die überwältigende Mehrheit der Menschen natürlich nicht DAFÜR ist, weil es nicht ihrer Tradition entspricht, aber auch nicht DAGEGEN, weil sie Minderheiten respektiert, weil die jüdisches und muslimisches Leben ermöglichen will....
      Dagegen sind nur eine Handvoll antisemitischer respektloser Vulgärrationalisten......
    • Du hast zweifellos Recht Ava. Wir werden mit dieser Petition leider nicht so viel erreichen, wie wir wollen. Und die Gefahr, dass uns am Ende ein Strick daraus gedreht wird, ist tatsächlich vorhanden.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Entscheidend ist doch nicht, was die Prantls, Graumänner und Knoblöcher dazu sagen werden. Entscheidend für eine fortschreitende Verdammung dieses Treibens wird sein, was die Bevölkerung denkt. Keine Mutter wird mehr das Wissen um die Folgen der Beschneidung vor ihrem geistigen Auge wegwischen können, wenn sie auch nur einen Funken Aufrichtigkeit und Gewissen hat. Wenn dann noch die religiöse Motivation so mächtig ist, dass sie es tun muss, dann muss sie auch später damit fertig werden, eventuell von ihrem Sohn mit Vorwürfen konfrontiert zu werden. Sie hat ja Zeit sich zu überlegen mit welchem religiösen Geschwafel sie ihn dann versuchen wird zu besänftigen. Vielleicht versteht er dann sogar, warum er keinen oder weniger Spaß am Sex hat. Wahrscheinlich aber nicht.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Gegen Aufrichtigkeit und Gewissen helfen nur religiöse Wahnvorstellungen.... ;)
      Frau Knobloch ist schon so alt, daß der liebe Herrgott eine Konfrontation mit ihr nicht mehr lange verhindern kann- das belastet ihn sicher schon seit Jahren.
      Mittlerweile glaube ich, daß nur ein Gesetz dem Treiben ein Ende setzen kann- Dialog bringt nichts.Das ist Zeitverschwendung.Die FÄHIGKEIT zur Einsicht scheint einfach zu fehlen.
    • :thumbup:

      Ava schrieb:

      Frau Knobloch ist schon so alt, daß der liebe Herrgott eine Konfrontation mit ihr nicht mehr lange verhindern kann- das belastet ihn sicher schon seit Jahren.
      Ich stelle ihn mir grad vor, nägelkauend, die Sanduhr mit ihrer Lebenszeit betrachtend, immer wieder zieht er ein Taschentuch hervor und wischt sich über die Stirn. Da muss er jetzt durch...

      Ups, war wirklich nur humorig gemeint, Frau Knobloch... ;) Sie verstehen doch Spass!
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Jedes Mal, wenn die Bundesregierung was bringt (Eckpunkte und jetzt Entwurf, macht die Kurve der Petition einen Knick nach oben...
      epetitionen.bundestag.de/petit…on_26078.mitzeichnen.html
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)