Marlene Rupprecht: Antreten zum Selbsttest!

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    • Marlene Rupprecht: Antreten zum Selbsttest!

      Im Buch "Beschneidung von Jungen" (Hrsg. Matthias Franz) schildert Marlene Rupprecht, wie sie die Abgeordneten zum Emla-Selbsttest aufgerufen hat:

      "Ich bot Kolleginnen und Kollegen, die das Narkose- bzw. Betäubungsproblem durch die Salbe für erledigt erklärt hatten, im Bundestag an, einen Selbsttest zu machen und einen – bezogen auf eine Beschneidung vernachlässigbaren – Schnitt in eine Fingerkuppe durch Auftragen einer von mir mitgebrachten Salbe zu betäuben. Niemand stellte sich zur Verfügung!"
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Hä? Warum denn nicht? Hätt doch gar nicht weh getan?
      Versteh ich nicht... ?(
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Geniale Idee!

      Abgeordneten-Selbsttest, Super-Idee!
      Da kommen mir spontan noch ganz andere Anwendungen in den Sinn. Das mit der Vorhaut-Amputation (bei beiden Geschlechtern) wurde ja schon oft vorgeschlagen (ist ja gar kein Schaden, und so vorteilhaft! ;) )
      Oder z.B wenn mal wieder so "Brunnenbohr-"Einsätze der Bundeswehr beschlossen werden. Jeder Abgeordnete bekommt für eine Woche mal eine Knarre in die Hand gedrückt, und dann mal hop, hop los. Aber keine Sprengfallen auslösen, und auf Scharfschützen achten!

      Ich glaube, dann hätten sich solche Themen wie Genitalvertümmelung oder "wir machen mal wieder einen kleinen Feldzug" gleich erledigt.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Ich hätte auch eine gute Idee: Man könnte deutsche Ärzte fragen, ob sich nicht einer sich für eine Studie zur Verfügung stellen würde und sich beschneiden lassen würde. Ich denke, eine Freiwilligenbeschneidung bei einwilligungsfähigen Ärzten ist ethischer als eine Zwangsbeschneidung an nicht einwilligungsfähigen Kindern. Falls jemand einen Arzt kennt, der dazu bereit wäre, bitte mir per PN mitteilen. Ich wäre bereit, diesen Eingriff zu bezahlen.
    • romati schrieb:

      Man könnte deutsche Ärzte fragen
      Bitte seriös bleiben, oder Smilies verwenden, wenn es humorig gemeint sein soll.
      Frau Rupprecht ging es nur darum die fehlende Betäubung zu denunzieren.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Noch ein Selbsttest

      Der dänische MP Ole Birk Olesen schlägt noch einen anderen Selbsttest vor, für die männlichen Parlamentarier: Einfach mal die Vorhaut für 24h zurückgezogen lassen.

      It remains to be seen how many of the male MPs who have chosen to take in the challenge


      (Google Übersetzung)
      Berlinske Media

      OK, der Fairness halber muss gesagt werden, die Situation "vorhautlos" lässt sich nicht wirklich simulieren, und das Experiment ist auch nicht in jedem Fall ganz ungefährlich - je nach Konstitution der Vorhaut kann es zu einer Paraphimose (Spanischer Kragen) kommen.
      Aber was man schon nach Minuten merkt - sobald man Unterhose und Hose wieder anhat - wie unangenehm der Kontakt mit den Textilien und die dauernde Reizüberflutung ist. Und dass soll dann nach einigen Wochen nach der Vorhaut-Amputation nachlassen. Also sonnenklar eine Desensibilisierung.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Also sonnenklar eine Desensibilisierung.

      Ja, das ist uns allen klar. Sonnenklar. Aber genau hier beginnt dann die Gehirnakrobatik:
      Weil nämlich Lustgefühle im Gehirn erzeugt werden, habe dieses verminderte Empfindungsvermögen nicht das geringste mit der Lust zusammen, die ein Mann beim Sex verspürt. Alles reine Kopfsache. Mann kann da schneiden, was man will, die Lust bleibt die gleiche.
      Doch, ganz bestimmt....
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
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    • Der in seiner Kindheit Beschnittene hat keine Vergleichsmöglichkeiten. Wieso sollte er dann nicht davon ausgehen, dass das, was er als Erwachsener erlebt, das mögliche Optimum darstellt?
      Die Frage, wie sich trotzdem die Erkenntnis einstellt, als Erwachsener eingeschränkt zu sein, wurde hier im Forum schon mehrfach angesprochen und beantwortet. Dazu gehört bekanntlich auch das Problem, dass diese Erkenntnis unweigerlich das Tabu berührt, den religiösen Ritus infrage zustellen. Dürfte nicht gerade einfach sein.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • werner schrieb:

      keine Vergleichsmöglichkeiten
      Die haben Männer nur, wenn
      • sie schon sexuelle Erlebnisse hatten und dann desensibilisiert wurden
      • sie durch eine Rekonstruktion der Vorhaut Gefühle entdecken, die ihnen vorher unbekannt waren.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:


      Die haben Männer nur, wenn
      sie schon sexuelle Erlebnisse hatten und dann desensibilisiert wurdensie durch eine Rekonstruktion der Vorhaut Gefühle entdecken, die ihnen vorher unbekannt waren.

      Ich denke, dass es da schon noch wesentlich mehr Möglichkeiten gibt. Es ist natürlich nicht so einfach zu erkennen, dass sexuelle Probleme etwas mit der Beschneidung zu tun haben. Dass es trotzdem gelingen kann, beweisen die Fallerwähnungen von Matthias Franz im Buch "Beschneidung von Jungen". Aber auch hier im Forum gab es dazu schon etliche Anmerkungen, u.a. auch von Frauen.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Oh ja, gewiss. Ich dachte da eher an Selbsterkenntnis. Alles Weitere ist wesentlich schwieriger und bedarf eines Vertrauensverhältnisses und einer gewissen Offenheit.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Man braucht nicht unbedingt zwingend Vergleichsmöglichkeiten um feststellen zu können, daß die Beschneidung etwas schädliches ist. Wenn die Umstände nach der Beschneidung entsprechend sind und/oder die aus der Beschneidung resultierenden sexuellen Probleme nur groß genug sind, kann man daraus auch indirekt zurückleiten, daß es sich auf die Beschneidung abstellen lässt, weil kein anderer dazu in der Lage wäre. Mir persönlich war das im Grunde mit 14-15 Jahren klar, nur konnte ich das Problem nicht benennen.
    • Weguer schrieb:

      Alles reine Kopfsache.


      Ja, natürlich. Wenn man nur an diese knarzenden, scheppernden, nuschelnden Schellackplatten von Caruso denkt - da lief so mancher Frau vor 100 Jahren erotische Schauer über den Rücken.
      Oder die Zeit des SW-Fernsehens, ich kann mich noch gut daran erinnern. Man war von den Filmen begeistert, und hat nichts vermisst. Heute muss es aber Farbe und HD sein, sonst macht das überhaupt keinen Spaß.

      Man kann sich alles schönreden und schöndenken. Der Kopf ergänzt auch vieles, was fehlt automatisch. Man denke nur an die optischen Täuschungen, die darauf beruhen, dass man etwas nur mit einem Auge sieht, und somit die räumliche Information fehlt. Da kann man ganz schön reinfallen.
      Diese Substitution ist eben nur - Ersatz. Das ist, wie wenn du ein völlig verrauschtes Signal extrem verstärkst - dann ist es laut genug, um es zu hören, vielleicht auch, um es zu verstehen. Aber mehr auch nicht.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Das ist, wie wenn du ein völlig verrauschtes Signal extrem verstärkst - dann ist es laut genug, um es zu hören, vielleicht auch, um es zu verstehen. Aber mehr auch nicht.
      Schöner Vergleich! :thumbup:
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
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