Sexueller Kindesmissbrauch?

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    • "After 2 years for the first case and 13 months for the second one, we noticed that penile cosmesis was good, glans sensation was present, and early morning erection was maintained for both cases."

      Das bedeutet, dass 2 Jahre/13 Monate nach der Rekonstruktion der Penis normal funktionierte. Um das zu testen, wurde der Penis "manipuliert". Das ist ein ganz normales medizinisches Vorgehen nach solchen Operationen.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • werner schrieb:

      Wenn ein Gynäkologe eine Frau untersucht, "masturbiert" er auch an ihr "herum", oder wie?


      Wenn ein Gynäkologe ein Mädchen mit Absicht sexuell stimuliert, dann kommt er (hoffentlich) sofort in U-Haft.

      Und wenn der Kleine nach stundenlanger Masturbation immer noch keine Erektion hat? Was dann? Eichel wieder abschneiden, und noch mal drannähen? Was soll der Quatsch? Und was empfindet der Junge dabei? Das ist Missbrauch.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Jein, wie willst du sonst feststellen, ob alles funktioniert, ob die Nerven auch eine Erektion weiterleiten?

      Ich sehe das wirklich auch kritisch, aber mir fällt aktuell keine andere Möglichkeit ein, wie man nach einer Rekonstruktions-OP (!!!) die notwendig wird, weil das arme Kind völlig verschlachtet wurde, das herausfinden kann, ob die OP ein Erfolg war oder ob man nochmal "nacharbeiten" muss.

      Und da kanns dann echt auf Monate ankommen, weil Gefäße oder Nervenenden halt brauchen bis sie wachsen.

      Das sind aber echte Grenzbereiche. Die "Penetrations-Prüfungen" an Kindern, denen in frühester Kindheit aufgrund einer festgestellten Intersexualität, sehe ich zum Beispiel wirklich von der Erst-OP bis hin zu den Penetrationsprüfungen als sexuellen Kindesmissbrauch an.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Und wenn der Kleine nach stundenlanger Masturbation immer noch keine Erektion hat? Was dann? Eichel wieder abschneiden, und noch mal drannähen? Was soll der Quatsch?
      Keine Ahnung von Medizin haben, aber den eigenen sexuellen Phantasien freien Lauf lassen: was soll DER Quatsch?
      Wenn die Rekonstruktion nicht infolge einer rituellen Beschneidung erfolgt wäre, würdest Du über genau die gleichen medizinischen Erfordernisse kein Wort verlieren.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • After Cutting Little Girls' Clitorises, Ivy League Doctor Tests Handiwork With a Vibrator

      ...

      The horrors of clitoroplasties aside, Poppas' particular brand of FGM adds an extra layer of psychological damage. When Dreger told Ken Zucker, a child psychologist about how Poppas used a vibrator to test a little girl's clitoral sensation,he said: "Applying a vibrator to a six-year-old girl's surgically feminized clitoris is developmentally inappropriate."
      http://www.alternet.org/story/147254/after_cutting_little_girls'_clitorises,_ivy_league_doctor_tests_handiwork_with_a_vibrator
    • Poppas ist hier noch mal eine völlig andere Hausnummer.

      Der setzt Jungen, die er aufgrund eines zu kleinen Penisses (!!!!) als "Intersex" erkannt hat, eine Neovagina ein und macht dann in regelmäßigen Abständen Penetrationstests und Tests mit einem Vibrator. DER Kerl gehört echt in den Knast.

      Ansonsten: Bitte:

      Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Und wie man nach einer Rekonstruktions-OP feststellen soll, ob wenigstens teilweise wieder Gefühl im Genital ist, außer es zu manipulieren, ich würde das gerne wissen.

      Denn die Kids dürften dann noch viel zu klein sein, um darauf entsprechend antworten zu können
    • Tante Jay schrieb:


      Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Und wie man nach einer Rekonstruktions-OP feststellen soll, ob wenigstens teilweise wieder Gefühl im Genital ist, außer es zu manipulieren, ich würde das gerne wissen.

      Denn die Kids dürften dann noch viel zu klein sein, um darauf entsprechend antworten zu können
      Falls meine Reaktion zu heftig war ("sexuelle Phantasien"), bitte ich um Entschuldigung. Heftig fand aber auch die Gleichsetzung von Manipulieren und Masturbieren. Ohne jeglichen Hinweis sollte man Ärzten derartiges nicht unterstellen. Wenn der Arzt sensibel ist, sollte die medizinisch notwendige "Manipulation" so durchführen können, dass sie nicht in die Nähe der Masturbation gerät. Für die Untersuchung der Empfindlichkeit der Eichel sollte das ausreichen.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Werner, dich meinte ich nicht. Mir ging die Gleichsetzung "Manipulation" vs. "Masturbation" auch viel zu weit.

      @Selbstbestimmung: Man hat bei diesen Rekonstruktions-OPs nur ein verdammt kleines Zeitfenster, um zu retten, was zu retten ist. Und da *muss* man leider auch mal heftiger ran, um zu gucken, was geht. Wenn die Nerven einmal abgestorben, das Narbengewebe gefestigt ist, kannst du nicht mehr viel machen.

      Das heißt: So schnell wie möglich Rekonstruktions-OPs und die müssen dann auch auf Erfolge kontrolliert werden, damit man frühzeitig eingreifen kann, wenn was schiefläuft
    • Hier sieht man wie ev. sinnvolle z. bsp. notwendige Tests und Missbrauch beieinander liegen.
      Als Arzt würde ich mir mindestens 2 Schwestern dazuholen, um jegliches Missverständnis absolut auszuschließen.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Hier sieht man wie ev. sinnvolle z. bsp. notwendige Tests und Missbrauch beieinander liegen.
      Als Arzt würde ich mir mindestens 2 Schwestern dazuholen, um jegliches Missverständnis absolut auszuschließen.

      Im Allgemeinen spürst Du das, wenn ein Arzt Grenzen überschreitet, selbst wenn Du ihm Deine intimsten Teile "präsentierst". Diese Grenzziehung ist auch einem Kind ohne weiteres zu vermitteln.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Was macht es aus Sicht des Kindes für einen Unterschied, ob der Kittel weiß oder schwarz ist? Die Verwirrung ist die selbe.

      Wenn jemand ohne dein Einverständnis sexuelle Handlungen an dir vornimmt, das ist entwürdigend. Glasklarer Verstoß gegen Art. 1 GG.
      Und ein Kind ist nicht einwilligungsfähig. Und die Eltern können auch nicht sexuelle Handlungen gegenüber ihrem Kind einwilligen. Das wäre ja ganz was neues.

      Und im "Negativfall" - es kommt keine Erektion zustande (wann hört man mit der Stimulation auf? ?( ) - was soll da nach zwei Jahren noch "nachbessern"? Die Eichel noch mal abnehmen, und "sorgfältiger" wieder draufnähen?
      Wieviel Traumatisierung darf's denn sein für das Kind? Glaubt jemand im Ernst, nach zwei Jahren wird da noch was besser? Es könnte bei einer zweiten OP eher noch schlimmer werden. Das eine einmal abgetrennte Eichel nie wieder das Gefühl haben wird wie eine in situ belassene sollte doch wohl klar sein.
      Das ganze zeigt dramatisch, wozu eine (vermutlich willkürliche, denn von einer Indikation wurde ja nichts beschrieben) Zirkumzision im Endeffekt führen, kann - einfach ekelhaft.

      Und die Seite bitte nicht mit Bildern abspeichern, sonst seid ihr dran wegen Kinderpornographie "Kategorie 2". Ach nein, Betrachten reicht ja schon...
      Ach falsch, ist ja Kategorie 1! Total illegal. Die Genitalien sind ja besonders herausgestellt. Vermutlich sind wir schon erfasst....
      Wie schön scheinheilig der Kinderschutz geworden ist.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Ich kann dir da nicht folgen. Fotos von Genitalien sind keine Pornographie.
      Erst die Ablichtung einer sexuellen Handlung ist als solche zu werten.
      Und dass es kranke Hirne gibt, die sich an den blutigen Genitalien, die auf diesen Bildern zu sehen sind, laben, damit muss man leben. Es gibt vielleicht derart kranke Hirne.

      Eine medizinische Handlung, die zum Zweck hat die Situation zu verbessern (hier nur den Status abzutesten) kann ich nicht als sexuelle Handlung ansehen. Es fehlen die eindeutige sexuelle Motivation und der Lustgewinn des Täters.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Fotos von Genitalien sind keine Pornographie.


      Für dich nicht, und für mich auch nicht. Aber frag mal Frau Zypries, die sagt, dass schon durch Herausvergrößern der Genitalien aus einem FKK-Foto Kinderpornographie entsteht. Bei einem Bild, das nur oder überwiegend die Genitalien zeigt, sind dieselben hervorgehoben, und das ist ein Merkmal von Pornographie.
      Das entscheidet ggf. ein Richter/eine Richterin - und hat da erheblichen Spielraum.

      Es fehlen die eindeutige sexuelle Motivation und der Lustgewinn des Täters.

      Die Motivation ist für die Wirkung auf das Kind unerheblich.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Bei einem Bild, das nur oder überwiegend die Genitalien zeigt, sind dieselben hervorgehoben, und das ist ein Merkmal von Pornographie.
      Das finde ich, gerade mit Blick auf den Vorschlag, die Fotodokumentation bei Phimosebehandlung einzustellen, fatal.
      Nein, medizinische Fotos von Genitalien sind noch keine Pornografie. Ein Schönheitschirurg macht vor und nach Brustvergrößerungen Fotos seiner Patientinnen. Ist das damit pornografisch?
      Sicher nicht.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Au, Selbstbestimmung, da wird aber heftig was bei dir getriggert, kann das sein? DIE Abwehrmechanismen kenne ich nur zu gut.

      Nochmal: Nicht jede Untersuchung, die unangenehm ist, ist auch gleich ein sexueller Übergriff. Gerade die Medizin ist da verdammt häufig wirklich grenzwertig (ich sach nur: Gynäkologe bei Frauen).

      Wenn man den Maßstab anlegt, den du gerade anlegst, dann dürfte man eigentlich keinerlei Untersuchungen mehr machen.

      Wichtig, gerade bei Kindern (und soweit möglich): Erklären: Es wird unangenehm, es ist nicht schön, wir wissen das, aber das muss leider sein. Erklären, was man macht und warum. Ängste nehmen. Das gilt übrigens für so ziemlich jede Untersuchung, egal ob bei Erwachsenen oder Kindern.

      Und wenn das Kind klar zu verstehen gibt: ES REICHT - Pause machen. Dann fragen, was war, ihn trösten und dann, nach entsprechenden Erklärungen, weitermachen. Atempausen einlegen, die sind wichtig.

      Und das kostet leider Zeit, die man heute nicht unbedingt hat.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      dass schon durch Herausvergrößern der Genitalien aus einem FKK-Foto Kinderpornographie entsteht.
      Guter Einwand, also ist der Zweck zu ergründen, sonst ist doch gleich alles pornographisch.
      Und zwar der Zweck, den derjenige verfolgt, der die Bilder gemacht hat.
      Dass sich Fetischisten an einem Paar Damenschuhen aufgeilen, reicht auch nicht aus, Damenschuh-Fotos zu verbieten.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Weguer schrieb:

      Das finde ich, gerade mit Blick auf den Vorschlag, die Fotodokumentation bei Phimosebehandlung einzustellen, fatal.


      Natürlich ist das Blödsinn. Aber der Trend läuft in diese Richtung. Es geht mehr und mehr nicht mehr um die Bilder an sich (Nacktheit ist ja nichts schlimmes, ist der natürlichste Zustand überhaupt, so kommen wir alle zur Welt). Es geht mehr und mehr darum, was eine kleine Minderheit evtl. sich an Hand der Bilder für Gedanken machen könnte.
      Du könntest die Bilder ja aus anderer als medizinischer Motivation betrachten. Die Beweislast, das das nicht so ist - die wird ja heute gerne umgekehrt.

      Jetzt stelle Dir mal vor, auch die zur Erektion führende sexuelle Stimulation wäre video-dokumentiert worden. Und das Video stände im Netz. Ist doch alles nur eine "medizinische Handlung", kein Problem - oder doch?
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Ich glaube, so einfach ist es nicht. Die Absicht, die dahintersteckt, ist wichtig. Wir bewegen uns auf dünnem Eis, schon klar, wie Tante Jay schon sagte.
      Aber so wie ein Gynäkologe Untersuchungen machen muss, die keine andere Person SO durchführen dürfte (ohne Einwilligung der Patientin), so müssen auch Männer und Kinder Untersuchungen über sich ergehen lassen, die unangenehm, schmerzhaft und peinlich sein können. Manchmal sind sogar Fotos davon nötig oder gar Videos. Umso wichtiger ist, dass der Schutz der Privat- und Intimsphäre unbedingt geschützt wird und bleibt. Das Risiko, dem vertrauen zu müssen, bleibt leider beim Patienten.

      Wie oft mussten wir schon lesen, dass Gynäkologen Unfug trieben, Kameras in Behandlungszimmern versteckten.
      Das macht aber die nötigen Behandlungen nicht schlimmer. Wohl aber den Arzt, der sich zu kriminellem Missbrauch hinreissen ließ.

      Wenn der Operateur, der diesen Kinderpenis untersuchte, sich mit dem Bild- oder Videomaterial aufgeilte, ist DAS eine kriminelle Handlung. Die Untersuchung durchzuführen, sicher nicht.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
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    • Dass Gynäkologen an den Klitoren von kleinen Mädchen herumrubbeln, um zu sehen, ob die steif werden - davon habe ich noch nichts gehört. Wäre genauso ein Missbrauch. Nochmal: die Motivation ist für die Wirkung auf das Kind irrelevant.

      Machen wir uns doch nichts vor - es ging doch um den Artikel. Um sich in einer Fachzeitschrift auf die Schultern klopfen zu können - "tätä - funktioniert alles". (Natürlich funktioniert es nicht mehr so, wie es sollte)
      Einen anderen Sinn kann ich nicht darin erkennen, siehe oben.
      In all den Fällen, wo die Eichel abstirbt, oder es ewige Schmerzen gibt, oder dauernde Gefühllosigkeit - gibt es einfach keine Artikel. Ist uninteressant.

      Wenn man zwei Jahre wartet, dann kann man auch warten, bis das Kind tatsächlich sexuell aktiv wird. Dann kann es selbst sagen "so und so", dann braucht niemand an ihm herumzuwichsen. Ich sage noch mal: das ist entwürdigend.
      Dann kann es sich auch selbst überlegen, ob es das Risiko einer erneuten Operation eingehen möchte.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Hm.
      Ich habe einen Freund, der hat zwei Finger seiner Hand verloren. Einer davon konnte so grad mal eben gerettet werden. In den ersten Jahren nach diesem Unfall musste er regelmäßig untersuchen lassen, wie sich das Gefühl in diesen Fingern entwickelte. Das war zum einen versicherungstechnisch wichtig, zum anderen gings auch darum, wie die weitere Behandlung verlief.
      Ich könnte mir schon vorstellen, dass das auch hier so gelagert ist. Einen Defekt frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern ist doch erst mal positiv, oder?

      Ich versteh sehr gut, was Du meinst. Es IST peinlich und entwürdigend, als Kind durch die Hand eines Arztes am Glied so lange manipuliert zu werden, bis eine Erektion entsteht. Ich möchte mit diesem Kind sicher nicht tauschen.
      Aber wenn durch diese Untersuchung vielleicht größerer Schaden abgewendet werden konnte, dann wars das wohl wert.
      Den Akt für sich betrachtet hast Du recht. Aber im Gesamtkontext, finde ich, nicht.

      Schwierig.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • So schwierig ist das nicht. Allerdings von dem Blickwinkel desjenigen betrachtet, der selbst Übergriffe erdulden musste, kann es das sein.

      Problem:

      Bei einer völlig überflüssigen Beschneidung wird ein Teil oder die gesamte Eichel abgetrennt.

      Lösung: Drannähen.

      Und dann muss man regelmäßig gucken, wie sich das entwickelt. Nochmal Nervenbahnen und Blutgefäße brauchen teils verdammt lange, bis sie sich regenerieren. Und den Verlauf musst du kontrollieren. WENN du nochmal korrigierend eingreifen kannst, ist das Fenster nicht sehr groß wo du es kannst. Aber Neurochirurgen können manchmal durchaus noch was retten. Sogar erstaunlich viel angesichts des Schwierigkeitsgrades mancher Operationen.

      Dass der Doc sich nur auf die Schulter klopfen will nach dem Motto: "Kuck ma, Kind hat Latte" - das glaub ich eher nicht.

      Für den war wichtig: Der *kann* zumindest wieder eine Erektion erreichen und möglicherweise auch aufrechterhalten. Und das ist angesichts der Tatsache, dass Eichel abgetrennt und Vorhaut entfernt ist, etwas, was so ohne weiteres nicht zu erwarten ist.

      Grenzwertig ist das, ja. Und unangenehm und peinlich. Und, äh, du warst noch nicht beim Gyn oder? Die Untersuchungen umfassen zum Teil Vaginalultraschall, das heißt: Es wird dir ein Dildo reingeschoben und kontrolliert. Die meisten Vaginaluntersuchungen beinhalten die eine oder andere Penetration mit Instrumenten. SCHÖN ist anders.

      Warum wird das von den meisten Frauen nicht als übergriffig empfunden? Auch dann nicht, wenn der Gyn ein Mann ist?

      1. die Haltung des Gyn: Der ist professionell, hält eine innere Distanz. Diese innere Distanz merkst du. Du weißt genau: Für den bist du als Patientin interessant, nicht als Frau.

      2. Die "Mitnahme" der Patientin. Erklären, was man tut.

      Das kann man analog auch zu den Kindern sehen.
    • Tante Jay schrieb:

      Und, äh, du warst noch nicht beim Gyn oder? Die Untersuchungen umfassen zum Teil Vaginalultraschall, das heißt: Es wird dir ein Dildo reingeschoben und kontrolliert. Die meisten Vaginaluntersuchungen beinhalten die eine oder andere Penetration mit Instrumenten. SCHÖN ist anders.

      Warum wird das von den meisten Frauen nicht als übergriffig empfunden? Auch dann nicht, wenn der Gyn ein Mann ist?



      Und du hattest noch nie eine Prostata, oder? Die Untersuchungen umfassen zum Teil Rektalultraschall, das heißt: Es wird dir ein Dildo reingeschoben und kontrolliert. Die meisten Prostatauntersuchungen beinhalten die eine oder andere Penetration mit Instrumenten. Nicht nur mit Instrumenten, auch mit dem Finger. SCHÖN ist anders.

      Warum wird das von den meisten Männern nicht als übergriffig empfunden? Auch dann nicht, wenn der Uro eine Frau oder ein schwuler Arzt ist?

      Wenn ein Uro mit meinem Penis masturbieren würde, dem würde ich so eine scheuern, der würde drei Tage rückwärts gehen. Der soll gefälligst seine eigenen nehmen.
      Würden Frauen bestimmt auch machen, wenn der Frauenarzt versuchte an ihrer Klitoris zu masturbieren (es sei denn, vielleicht er sähe aus wie George Clooney ;) )

      Allerdings von dem Blickwinkel desjenigen betrachtet, der selbst Übergriffe erdulden musste, kann es das sein.


      Ja, der Blickwinkel des Opfers ist ja auch ganz unwichtig.

      Erstmal, die "Rekonstruktion" war ja sowieso ein Witz, denn man hat etwas ganz wichtiges vergessen:

      Die Vorhaut wieder dranzunähen!

      Ja OK, man hätte sie gar nicht erst abschneiden dürfen. Das war das erste Verbrechen.
      Aber - die Aufgabe des Arztes ist es zu heilen. ! Nicht kaputtzumachen, sondern zu heilen.
      Von daher ist ein Arzt verpflichtet, einem Verletzten Heilbehandlung zu gewähren.
      Im Falle eine abgetrennten Vorhaut ist das wiederannähen, sofort! Alles andere ist unterlassene Hilfeleistung.

      Für den war wichtig: Der *kann* zumindest wieder eine Erektion erreichen und möglicherweise auch aufrechterhalten.


      Aber das wusste man doch schon! Die Morgenerektion, schon vergessen? Dazu hätte es keines Kindesmissbrauchs "bedurft".

      WENN du nochmal korrigierend eingreifen kannst, ist das Fenster nicht sehr groß wo du es kannst.


      Entweder, das "Fenster" ist nach zwei Jahren zu, oder es ist auch noch offen, wenn der Junge sexuell aktiv wird. Und wenn er begreift, worum es geht, mögliche Risiken und Nutzen. Die Risiken einer zweiten OP sind ja auch nicht unerheblich.
      Wir reden hier doch immer so viel von "Selbstbestimmung" etc, und jetzt sollen wieder die Eltern entscheiden.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Okay, an der Stelle beende ich die Diskussion.

      Ich stelle als Fazit fest: Es *gibt* Untersuchungen, die müssen sein.

      Wenn deine Prostata ein Problem hat, dann muss sie untersucht werden. Wenn du Nervenschädigungen im Genital hattest, die chirurgisch repariert wurden, dann muss eine Funktionskontrolle stattfinden. Untersucht ein Doc bei einer Prostatauntersuchung die Erektionsfähigkeit deines Genitals, haust du dem zu Recht eine rein.

      Im übrigen kann man einem Erwachsenen FRAGEN stellen. Einem Zweijährigen eher nicht.

      Alles andere ist Mittelalter: "Gott hat den Körper verschlossen, wir dürfen da nicht reinsehen" - oder so ähnlich.

      Du bist die Antwort auf die Frage schuldig geblieben, wie man anders, möglichst schonender, die Funktionsfähigkeit überprüft?

      Auch egal - ist EOT an der Stelle für mich.



      Ja OK, man hätte sie gar nicht erst abschneiden dürfen. Das war das erste Verbrechen.
      Aber - die Aufgabe des Arztes ist es zu heilen. ! Nicht kaputtzumachen, sondern zu heilen.
      Von daher ist ein Arzt verpflichtet, einem Verletzten Heilbehandlung zu gewähren.
      Im Falle eine abgetrennten Vorhaut ist das wiederannähen, sofort! Alles andere ist unterlassene Hilfeleistung.


      und derzeit können wir uns diese Art Fundamentalismus leider noch nicht erlauben. Wenns nach mir geht, wandert jeder, der an Kindergenitalien rumschnitzt, sofort in den Knast. Aber soweit sind wir noch lange nicht. Und es wird aktuell auch nicht besser. Denn wenn du mal *kurz* ein wenig den Blick aufs Weltgeschehen werfen könntest, wirst du sehen, dass von den meisten Leuten, nicht völlig zu Unrecht, die Antwort kommt: "Ich hab grad echt anderes zu tun".

      Nein, das ist nicht gut. Nein, das ist sogar zum brechen. Aber an den Realitäten kommst du nicht vorbei. Und wenn du sowas hier wiederholst, rennst du offene Scheunentore ein - denn den Absatz da dürfte wohl jeder hier im Forum so unterschreiben.

      Und nein, mir gehen die Babies die bis dahin sterben, nicht am Arsch vorbei. Aber ich weigere mich auch, mein Leben darumzugruppieren. Ich tue was ich kann. Mit dem gebotenen inneren Abstand, sonst könnte ich nämlich nicht ständig mit den Idioten bis aufs Messer diskutieren.
    • Nur zu deiner Info: viele, wenn nicht die meisten Prostatauntersuchungen finden statt, ohne das dieselbe ein Problem hat. Ist ähnlich wie mit der weiblichen Brust.

      Die Eichel ist jetzt seit zwei Jahren wieder dran, fest verwachsen. Willst du die wieder abmachen, in der vagen Hoffnung, wenn man sie nochmal wieder annäht wäre irgendwas besser - und nicht vielleicht schlechter? Noch mal so ein Trauma? Noch mal Schmerzen? Nochmal Risiko?
      Und wenn nicht, wozu die "Untersuchung"? Dient sie dem Kinde? Oder der wissenschaftlichen Reputation von Medizinern? Oder schadet sie dem Kinde? Wieso soll sie eigentlich nicht schaden? Es geht nicht um eine "unangenehme" Untersuchung, es geht um eine entwürdigende Manipulation an einem Kind.

      Denn wenn du mal *kurz* ein wenig den Blick aufs Weltgeschehen werfen könntest,...


      Habe ich gerade. Im Fernsehen waren die Nachrichten. In Israel gibt es jetzt ein Conscription Law.
      Also man kann auch was gegen den Willen von religiösen Minderheiten machen.
      Man will die Ultra-Orthodoxen jetzt sukzessive an den Wehrdienst heranführen.
      Dann können wir hier doch auch Muslime und Juden sukzessive an das Ganzlassen von Kindergenitalien heranführen.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Nur zu deiner Info: viele, wenn nicht die meisten Prostatauntersuchungen finden statt, ohne das dieselbe ein Problem hat. Ist ähnlich wie mit der weiblichen Brust.

      Die Eichel ist jetzt seit zwei Jahren wieder dran, fest verwachsen. Willst du die wieder abmachen, in der vagen Hoffnung, wenn man sie nochmal wieder annäht wäre irgendwas besser - und nicht vielleicht schlechter? Noch mal so ein Trauma? Noch mal Schmerzen? Nochmal Risiko?
      Und wenn nicht, wozu die "Untersuchung"? Dient sie dem Kinde? Oder der wissenschaftlichen Reputation von Medizinern? Oder schadet sie dem Kinde? Wieso soll sie eigentlich nicht schaden? Es geht nicht um eine "unangenehme" Untersuchung, es geht um eine entwürdigende Manipulation an einem Kind.



      Seit zwei Jahren dran, und funktionsfähig! Das ist das wichtige bei so einem Fall. Was machstn, wenn der Kleine in der Pubertät feststellt: Funzt nicht. Und nu?

      DANN ist zu spät nochmal nen Neurochirurgen dranzulassen. Und dann hilft auch kein Viagra mehr. Früher kannst du da evtl. noch mal was machen, aber dazu musst du WISSEN, dass was schiefläuft - und zweijährige sind da echt verdammt wenig auskunftfreudig.


      Denn wenn du mal *kurz* ein wenig den Blick aufs Weltgeschehen werfen könntest,...

      Habe ich gerade. Im Fernsehen waren die Nachrichten. In Israel gibt es jetzt ein Conscription Law.
      Also man kann auch was gegen den Willen von religiösen Minderheiten machen.
      Man will die Ultra-Orthodoxen jetzt sukzessive an den Wehrdienst heranführen.
      Dann können wir hier doch auch Muslime und Juden sukzessive an das Ganzlassen von Kindergenitalien heranführen.


      Ja. Das passiert ja auch zumindest hier im Forum. Hier geht keiner irgendeiner Diskussion aus dem Weg, weils religiöse Gefühle verletzen könnte.

      Du latschst hier gerade über alles weg, weil du nicht sehen willst, dass es *in diesem Fall* keinen sexuellen Missbrauch gab. Zumindest gibt das der Artikel nicht her. Und im Zuge dieser Diskussion hast du Weguer eins übergebraten, Guy und mir auch - was soll das?

      Wir kämpfen nicht gegen dich. Aber die Kirche muss im Dorf bleiben. Der Missbrauch war die Beschneidung. Alles andere war Schadensbegrenzung.
    • Tante Jay schrieb:

      Und im Zuge dieser Diskussion hast du Weguer eins übergebraten, Guy und mir auch - was soll das?


      Weguer, Guy, habe ich Euch eins übergebraten?

      Wenn hier jemand einem einen übergebraten hat..., aber der hat sich entschuldigt, abgehakt. Was soll das denn jetzt? Können wir beim Thema bleiben?

      Wir kämpfen nicht gegen dich.


      Eh, den Eindruck hatte ich jetzt auch nicht... :rolleyes:

      Du bist die Antwort auf die Frage schuldig geblieben, wie man anders, möglichst schonender, die Funktionsfähigkeit überprüft?


      Du hattest die Frage zuvor anders gestellt "...ob die Nerven auch eine Erektion weiterleiten?" Das war für mich einigermaßen unverständlich. Nerven leiten keine Erektion weiter.

      Ob die Nerven in der Eichel Empfindung zeigen? Wie wäre es, wenn man z.B. einen Q-Tip gegen die Eichel drückt und das Kind fragt: Spürst du was? Alt genug zu antworten war es ja. Das bewirkt keine sexuelle Stimulation, überprüft aber die Reizweiterleitung.

      Wie oft soll ich noch sagen: dass die Erektion funktioniert, war doch schon bekannt!
      Nicht die Eichel und ihre Stimulation bewirkt die Erektion! Das geht auch ohne eine Eichel. Wenn der Mann nur einen Stumpf hat. Das kommt auch aus dem Kopf. Männer haben durchaus Erektionen, ohne dass ihre Eichel stimuliert wird. Das reicht u.U. , wenn da eine sexy Frau vorbeiläuft.

      Funktionsfähig? Dazu gehört weit mehr als nur eine Erektion! Willst du auch überprüfen, ob der Kleine bis zum Orgasmus kommt? (Eine Ejakulation kannst du in dem Alter nicht erwarten)
      Ein Kind ist "per se" sexuell nicht funktionsfähig, weder im Kopf noch in den Genitalien.

      Der Missbrauch war die Beschneidung.


      Ach, das ist jetzt Missbrauch. Hat das dem Kleinen erotische Gefühle verschafft? Ich dachte, das nennt man Misshandlung. Aber habe ich wieder was gelernt. "Beschneidung" ist Missbrauch, bis zur Erektion sexuell stimulieren aber nicht.

      eit zwei Jahren dran, und funktionsfähig! Das ist das wichtige bei so einem Fall. Was machstn, wenn der Kleine in der Pubertät feststellt: Funzt nicht. Und nu?


      Eben! Was machst, du, wenn der Junge beim ersten Sex mit seiner Freundin feststellt: Funzt nicht! Komme nicht zum Höhepunkt! Oder: Tut so weh! Das kannst du mit Fünf sowieso nicht vorhersagen.
      Volle Funktionsprüfung des Fünfjährigen, Vaginalverkehr mit einem gleichaltrigen Mädchen? Ich meine, wenn jegliche Ethik sowieso über Bord geworfen wird.... (würg)
      Wird es jetzt klarer? Es gibt Grenzen - auch und gerade für "Untersuchungen" an Kindern! (Man denke nur an die legendäre "Reflex Anal Dilatation" RAD (würg) )
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Weguer, Guy, habe ich Euch eins übergebraten?
      Nein, ganz so schlimm wars nicht, der Patient befindet sich inzwischen auf dem Wege der Besserung und konnte heute Morgen schon wieder feste Nahrung zu sich nehmen... :D

      Ich versteh inzwischen besser, was Du meinst. Zustimmen kann ich Dir aber dennoch nicht.
      Du meinst, die Tatsache, dass der Arzt dem Jungen per Hand eine Erektion verschaffte, wäre zwangsläufig Missbrauch gewesen.
      Ein solches Urteil steht mir, der ich mich mit der Materie in etwa so gut auskenne wie mit der Planckschen Quantentheroie, nicht zu. Ein Neurochirurg oder Kinderurologe könnte es sicher einschätzen, ob die Frage an das Kind "hast Du das schon mal erlebt, dass morgens dein Penis hart ist" eine ausreichende Funktionskontrolle darstellt. Wenn dem so wäre und ein Mediziner damit ganz einfach, und ohne für das Kind peinliche Untersuchungsmethoden, den Erfolg der Operation hätte feststellen können... dann, ja dann, wäre diese Untersuchung missbräuchlich gewesen.
      Aber ich weiß das nicht, und Du, Selbstbestimmung, auch nicht, denke ich.

      Einigen wir uns vielleicht darauf, dass missbräuchliche und als peinlich empfundene Untersuchungsmethoden in der Vergangenheit zuhauf stattgefunden haben und in Zukunft auf das absolute Minimum reduziert werden müssen. Ich erinnere nur an die Schuluntersuchung, die viele von uns durchmachen mussten, bei der eine Schulärztin jedem einzelnen Jungen in der Klasse ans Glied fasste und die Vorhaut kontrollierte. Ich hatte die Ehre, so einer Untersuchung beiwohnen zu dürfen und würde der Dame heut noch gern eine knallen. Auch die Musterung mit den sattsam bekannten Untersuchungen durch einen Arzt und eine Arzthelferin würde ich heute so definitiv nicht mehr an mir zulassen.

      Missbrauchspotential im Arztzimmer ist da, ohne Frage. Aber ob dieser spezielle Fall nun missbräuchlich war oder nicht, können wir alle nicht sagen. Die Diskussion darüber aber ist sicherlich sinnvoll.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • ...konnte heute Morgen schon wieder feste Nahrung zu sich nehmen


      Na bitte! :D

      Das mit der "ausreichenden Funktionskontrolle" und der "sexuellen Funktion" eines kleinen Kindes ist so eine Sache, wie ich bereits weiter oben ausgeführt habe.
      Männer, denen bei einer Zirkumzision bzw. rituellen Verstümmelung die Eichel verletzt wurde, die haben später oft Schmerzen beim Vaginalverkehr. Manchmal so stark, dass sie Sex meiden. Oder sie suchen sich eine Frau, die auch schwer verstümmelt ist, und die ähnliche Probleme hat. Mehrere erschütternden Erfahrungsberichte dazu habe ich schon gelesen, müsste ich ggf. mal suchen.

      Wie will man in der Hinsicht bei einem Fünfjährigen "Funktionskontrolle" machen? Sex mit einer künstlichen Vagina? Wie widerlich und entwürdigend (das ist nicht einfach nur "peinlich") darf das Ganze denn noch werden, damit der wissenschaftlichen Publikationsgeilheit ("Publish or perish!") Genüge getan ist?

      Man soll sich doch nicht einbilden - die Eichel ist wieder dran - und jetzt ist Friede, Freude, Eierkuchen, und alles gut.
      Diese Kinder haben eine Menge über sich ergehen lassen müssen. Müssen? Es ist ihnen auferlegt worden. Eine überflüssige, schmerzhafte und schädliche Operation, dazu noch mit einer schweren Komplikation, erneute Operation, und dann noch diese entwürdigenden und verwirrenden Manipulationen gewissermaßen als Negativ-Sahnehäubchen oben drauf. Dazu die ganze Hektik und Panik, natürlich auch bei den Eltern - das gibt nicht nur am Körper Verletzungen und Narben, auch in der Seele.

      Jetzt noch mal von vorne anfangen, alles wieder runter, auf eine neues? Könnte ja besser werden - oder auch schlechter? "Da muss er halt durch der Kleine!" Oder nur gucken: Aha - haben wir toll gemacht. Oder: na ja, geht halt nicht so toll... wird wohl nichts mit der Veröffentlichung...

      Muss das der Betroffen nicht selbst entscheiden?

      Man muss Ärzten nicht alles durchgehen lassen, nur weil sie einen weißen Kittel tragen. Rechtlich kriegt man sie sowieso wegen so was nicht dran. Da sind diese Ärzte, die Jungen mit Gewalt die verklebte, gesunde Vorhaut herunterreißen auf dass sie dann auch ja auf dem OP-Tisch landen, und all die radikalen Vorhaut-Amputationen wegen leichter Phimose.
      Wir erinnern uns auch noch mit Grausen an Wissenschaftler wie Dr. John Money oder Ärzte wie Dr. Marietta Higgs. Letztere ist nicht etwa im Knast, sondern praktiziert fröhlich weiter:

      dailymail.co.uk/femail/article…n-went-ordeal-belief.html

      Das Motto ist immer das selbe: Mit Kindern kann man es ja machen!. Alle sagen immer: es ist doch alles nur zum Wohle des Kindes. Und manche verdienen sich dumm und dusselig dabei.

      Und auch der 1631d - zum Wohle des Kindes. Wenn man zum Wohle des Kindes hört, wird einem langsam kotzübel.

      Und natürlich auch unserer Pädagogen erfinden nahezu täglich neu, was dem Wohle des Kindes dient. Was gestern hui war, ist heute pfui, und umgekehrt. Mit Kindern kann man es ja machen.

      BTW, übrigens sagen auch die Pädophilen (und die viele von denen glauben das tatsächlich) das, was sie mit Kindern machen - ist zum Wohle des Kindes. (Eine Zeitlang, in den siebzigern und Anfang der achtziger haben sie das so gar ganz "wissenschaftlich" öffentlich dargelegt - auch Sex müsste Kindern"beigebracht" werden... (würg) ).

      PS:

      Weguer schrieb:

      Einigen wir uns vielleicht darauf, dass missbräuchliche und als peinlich empfundene Untersuchungsmethoden ...


      Im Grunde sind wir wahrscheinlich gar nicht soweit auseinander, das ist ja hier meistens so, wenn heftig disputiert wird. :P
      Natürlich, wir wissen nicht wirklich genau, was da wie passiert ist. Aber es hört sich auch nicht wirklich gut an.
      Dass solche Prozedere an Kindern hochproblematisch sind, ich hoffe, wenigstens da sind wir uns einig.

      Natürlich, Bübchen kann ein auch einen Ständer bekommen wenn Mama den Schniedel wäscht. Das ist keine Katastrophe, aber sollte natürlich vermieden werden. Mama (oder Papa) sollte dann das Wasch-Prozedere überdenken, ob sie/er es nicht übertreibt. Manche Jungen sind aber auch vielleicht hypersensibel. Eine Katastrophe ist es, wenn das mit Absicht herbeigeführt wird.
      Und auch bei ärztlichen Untersuchungen kann es zu Erektionen kommen. Das ist aber schon etwas anderes, als wenn vom Arzt der Penis mit Absicht stimuliert wird, um eine Erektion herbeizuführen.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Ja, du hast Recht was das grundsätzliche angeht.

      Missbrauch hab ich die Beschneidung übrigens aus gutem Grund genannt: Es gibt viele Männer, die ihre Beschneidung als Vergewaltigung empfinden - als sexuellen Missbrauch. Von denen, die dann noch durch die Metzitzah gehen mussten, reden wir hier mal nicht.

      Trotzdem kann man das bei dem Einzelfall hier nicht anwenden, dafür gibt der Artikel auch viel zuwenig her. Ein Neurologe oder besser noch Neurochirurg kann da eher weiterhelfen. Nochmal: Sollte sich herausgestellt haben, dass die bei der OP was falsch gemacht haben, dann kannst du nach Eintritt der Pubertät da nix mehr machen.

      Ja, das ist nur noch Schadensbegrenzung - GUT wird das nie wieder. Hab ich aber auch nicht behauptet. Aber es gibt einen ziemlich breiten Graubereich hier - und wenn man frühzeitig erkennt: "Ups, da läuft was schief! Kann man noch was machen? Ja? Okay."

      Dann ist das immer noch besser als wenn man bei der Pubertät feststellen muss: "Noja, so bis 3 Jahre nach der Op hätt man noch was machen können, nu leider nicht mehr. Musst du mit leben, Kumpel."

      Dass das nicht mehr GUT werden kann hab ich nie bestritten.

      Darum gings mir. Und das festzustellen, dazu bedarf es eines Facharztes - sind ja nicht alle Geldgeier.
    • Tante Jay schrieb:

      bis 3 Jahre nach der Op hätt man noch was machen können, nu leider nicht mehr


      Dann erkläre mir doch bitte mal, was sich drei Jahre nach der re-konstruktiven OP noch wesentlich ändern sollte, was eine re-re-konstruktive OP verunmöglichen sollte.
      Und bitte nicht: "die Ärzte werden schon wissen, was sie da machen". Das erkennen wir bei der "Phimose-Behandlung" nicht an, bei Atomwissenschaftlern ("Atomkraft ist sicher!"), bei Militärs ("Afghanistan: der Endsieg ist sicher!"), etc...
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Tante Jay schrieb:

      bis 3 Jahre nach der Op hätt man noch was machen können, nu leider nicht mehr


      Dann erkläre mir doch bitte mal, was sich drei Jahre nach der re-konstruktiven OP noch wesentlich ändern sollte, was eine re-re-konstruktive OP verunmöglichen sollte.
      Und bitte nicht: "die Ärzte werden schon wissen, was sie da machen". Das erkennen wir bei der "Phimose-Behandlung" nicht an, bei Atomwissenschaftlern ("Atomkraft ist sicher!"), bei Militärs ("Afghanistan: der Endsieg ist sicher!"), etc...


      So langsam komme ich dahinter woran es hakt. O.o

      Du liest "hätte, würde, könnte" nicht als Relativform sondern als Absolutum. Autsch und HEY, das kannst du doch besser. Okay, mal so rum versuchen:


      Dann ist das immer noch besser als wenn man bei der Pubertät feststellen muss: "Noja, so bis 3 Jahre nach der Op hätt man noch was machen können, nu leider nicht mehr. Musst du mit leben, Kumpel."



      Das ist ein Relativsatz. Ich weiß über den konkreten Fall genausowenig wie du. Ob die Ärzte ethisch einwandfrei gehandelt haben oder nicht, kann definitiv nur ein Arzt genau sagen.

      Aber vielleicht formuliere ich es mal um:

      "Dann ist das immer noch besser, als wenn man bei Eintritt der Pubertät möglicherweise feststellen muss: "Noja, so bis 3 Jahre nach der OP hätt man noch vielleicht was machen können, nu leider nicht mehr. Musst du mit leben, Kumpel"

      Es gibt Zustände, wo eine Art Zeitablauf eintritt. Du kannst bis punkt x noch was korrigieren, aber danach nur noch unter großen Schwierigkeiten oder eben gar nicht mehr.

      Im übrigen isses ziemlich unfair sich als Punkt einen Halbsatz rauszupicken und so die Aussage des gesamten Textes zu ändern. :P
    • Es gibt Zustände, wo eine Art Zeitablauf eintritt. Du kannst bis punkt x noch was korrigieren, aber danach nur noch unter großen Schwierigkeiten oder eben gar nicht mehr.


      Es gibt Zustände... das ist nebulös. Das hätte ich gerne präziser. Was ändert sich an der Eichel, an der ehemaligen Schnittfläche, an der Blutzirkulation, an der neurologischen Situation noch zwei Jahre nach der OP in einer Weise, dass eine OP irgendwann schwieriger oder unmöglich oder nicht sinnvoll wäre?
      In den ersten Stunden nach der OP, da wäre ich sofort dabei. Aber nach zwei Jahren?
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Zellerneuerung

      Ich hoffe ich vertue mich jetzt nicht aber was Tante Jay meint ist , glaube ich, die Fähigkeit der der Zellerneuerung.

      Am besten funktioniert Zellerneuerung bei Embrionalen Stammzellen. Bis zu einem Alter von, ich glaube es waren 25 Jahre, können menschliche Zellen sich komplett erneuern und danach tritt dann ein, was man im allgemeinen "altern" nennt.

      Bei einem Bekannten wurde eine Sterilisation vorgenommen, ihm wurde gesagt, das es in seltenen Fällen innerhalb eines halben Jahres dazu kommen kann das sich die Samenstränge wieder vereinen. Ist selten, kommt aber vor. Rückgängig kann das auch gemacht werden, doch um so länger die Sterilisation zurückliegen würde umso geringer die Wahrscheinlichkeit das es klappen würde. Zellen sind da eigen, sie sind nicht auf immer dazu zu kriegen zusammen zu wachsen.

      Da die Fähigkeit von Zellen, sich zu verbinden also abnimmt um so älter man wird, ist auch der Zeitpunkt in dem man handeln kann nicht unendlich. Bei einem Kind hat man länger Zeit, da die Zellerneuerung noch besser vorhanden ist. Doch auch hier halt nicht ewig. Wie lange man Zeit hat liegt dann an verschiedene Faktoren, das Alter des Patienten, die Umstände und das medizinische können. Denn nur aktive Zellen können sich noch verbinden. Muss man also eine Korrektur bei einer OP vornehmen, sind die Zellen kurz danach noch aktiver als nach zwei oder mehr Jahren.

      Hoffe ich lag jetzt nicht völlig daneben.
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • Irgendwie passt das doch alles nicht. Bis 25 ist noch lang hin, und ein halbes Jahr ist nach zwei Jahren lange rum.
      Und die Vasektomie ist komplett was anderes. Da trennt man mit Absicht was durch, scheidet sogar ein Stück von den Samenleitern heraus - damit es nie mehr zusammenwächst. Also keine rekonstruktive, sondern eine destruktive Op.

      Nun bedenken manche Männer nicht, dass unverhofft oft kommt (z.B. die Frau, die einem die OP aufgeschwatzt hat geht stiften, wie bei einem Bekannten von mir), und dann kann später doch noch Kinderwunsch aufkommen. So was kommt halt vor. Und dafür gibt es chirurgische Möglichkeiten (wenn man die Knete hat, das ist sehr teuer), und da gibt es auch noch nach Jahren ziemlich gute Erfolgsaussichten. (Nach fünf Jahren noch 95% Erfolg)
      Das Problem bei der Vasektomie ist ein ganz spezielles, nämlich der durch den Samenstau immer wieder erhöhte Druck in den Samenträkten - dadurch kann es es nach und nach zu Ausbuchtungen und Vernarbungen kommen, ein schleichender, degenerativer Prozess. Also der Vergleich ist jetzt wirklich sehr weit hergeholt und hat mit "Regeneration von Zellen" eigentlich weniger zu tun.
      Warum nun in der reimplantierten Eichel ein schleichender, degenerativer Prozess ablaufen sollte, wenn die Duchblutung OK ist (und das muss viel früher geprüft werde) erschließt sich mir nicht.
      Und nochmal ich habe es ja schon mal geschrieben. Die Berührungsempfindlichkeit war gegeben, die Erektionsfähigkeit auch, was sollen dann solche entwürdigenden Prozeduren bei einem Kind? Und warum sollte man dann noch mal aufschneiden, die zusammengewachsenen Nervenbahnen und Blutgefäße noch mal durchtrennen, das Kind nochmal traumatisieren?

      Es kann (und wird wahrscheinlich) sowieso später Probleme beim Sex haben, das kann man in dem Alter eh nicht simulieren. (Es sei denn, man ist völlig durchgeknallt)
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.