Das Beschneidungsforum ist eine von intaktiv e.V. betriebene Austauschplattform für direkt oder indirekt von Beschneidung betroffene Menschen. Außerdem können sich hier Menschen aktiv einbringen, die sich für das Thema Vorhautamputation interessieren.
Hier sollen insbesondere Männer zu Wort kommen, die von ihrer Beschneidung negativ betroffen sind, oder eine vom Arzt gestellte Diagnose bekommen haben und sich über die Auswirkungen informieren möchten, aber auch Frauen, die durch die Beschneidung ihres Partners in Mitleidenschaft gezogen sind. Da dies heikle Themen sind, sind hier Pseudonyme durchaus üblich.
Auch wollen wir versuchen, Eltern über Alternativen zu informieren, da Ärzte oft viel zu schnell zum Skalpell greifen.
Menschen, die mit ihrer Beschneidung zufrieden sind, sollen hier nicht angesprochen werden. Sollten solche Personen in diesem Forum negativ Betroffene verhöhnen, sich über sie lustig machen oder sonst irgendwie niedermachen, werden diese Beiträge sehr schnell von uns gelöscht und die User wenn nötig auch gesperrt. Wie schnell, hängt vom Vergehen ab.
In gleichem Maße dulden wir auf dieser Seite keinerlei antisemitisches, muslimfeindliches oder rassistisches Gedankengut oder gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Beiträge diesen Inhalts werden gelöscht und die Verfasser können blockiert werden. Wir verstehen uns als Menschenrechtler und setzen uns für eine weltoffene, pluralistische Gesellschaft ein, in dem das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen eine zentrale Funktion einnimmt.
Das Märchen, dass die rituelle Beschneidung zu Sowjetzeiten verboten war, wurde z.B. von Yona Metzger bei seinem legendären Berlinbesuch kolportiert. Die Absicht hinter Metzgers Fehlinformation dürfte auf der Hand liegen. Schade, dass der o.g. Leserbriefschreiber diese Fehlinformation nicht überprüft hat.
Dennoch wurde Religion insgesamt in der Sowjetunion natürlich "nicht gerne gesehen". Die Frau Dr. Deusel betonte auf diesem Hintergrund, dass Juden damals trotzdem beschnitten hätten.
Die Argumentation dürfte klar sein: ein Beschneidungsverbot ist das Zeichen einer Diktatur, und: wir machen es trotzdem.
"Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
Da hab ich was nicht mitbekommen. Es ist gar nicht dem staatlich angeordneten Atheismus in die Schuhe zu schieben, dass jüdische Jungs in der SU mit intakten Genitalien aufwuchsen?
Man nimmt an, dass in der ehemaligen SU 10% der Juden beschnitten waren. Unterschiede gab es offensichtlich in den einzelnen Staaten der Union. Offen bleibt, was damals die 25 Millionen Muslime gemacht haben, die in der SU lebten.
"Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.