Piraten: Ablehnung medizinisch nicht indizierter Eingriffe in die genitale Unversehrtheit (besonders Beschneidungen)

    • Piraten: Ablehnung medizinisch nicht indizierter Eingriffe in die genitale Unversehrtheit (besonders Beschneidungen)

      Angenommen:

      In das Landeswahlprogramm wird im Abschnitt "Für ein selbstbestimmtes Leben" folgender Unterabschnitt eingefügt:

      Recht auf körperliche Unversehrtheit

      Das Recht von Kindern und Jugendlichen auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung muss Vorrang vor dem Recht der Eltern auf Erziehungs- und Religionsfreiheit haben.

      Aus diesem Grund lehnen wir nicht medizinisch notwendige und nicht aus eigenem Antrieb des mündigen Betroffenen erfolgenden Eingriffe an den Genitalien und in die sexuelle Identität ab.

      Dies sind insbesondere

      alle Formen der Beschneidung aus religiösen, kulturellen, sozialen oder prophylaktischen Gründen,
      alle auf gesellschaftlichen Zwang erfolgenden Schönheitsoperationen,
      das Geschlecht festlegende Maßnahmen bei Intersexuellen sowie
      rein kosmetische Korrekturen angeborener Fehlbildungen.

      Den am 12.12.2012 durch den Deutschen Bundestag beschlossenen § 1631 d BGB (sogenanntes "Beschneidungsgesetz") soll wieder gestrichen werden.


      wiki.piratenpartei.de/RP:Antra…6rperliche_Unversehrtheit