Vielfalt fruchtbar machen

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    • Vielfalt fruchtbar machen

      Die Welt ist so kompliziert, da braucht es Beschneidungen:

      Trotzdem bleibt eine Skepsis gegenüber Religion in der europäisch-aufgeklärten Landschaft bestehen. Folge davon sind immer wieder Ratlosigkeit und Inkompetenz. Um nicht die Kopftuch- oder die Minarettdebatte zu bemühen, sei an die Diskussion über die Beschneidung erinnert, die 2012 von Deutschland aus auf die Schweiz übergriff. Auch sie war bezeichnend. Einerseits war die Argumentation aus der Logik von Medizin, Erziehung, Freiheitsrechten, Demokratie so dominant, dass die religiösen Begründungen kaum mehr wahrgenommen werden konnten. Anderseits zeigte sich in vielen Beiträgen eine Gesamtdeutung der Wirklichkeit, die optimistisch, fortschrittsgläubig ist und allein auf das autonome, erwachsene Subjekt baut, ohne sein langwieriges und nicht selbstverständliches Werden, seine soziale Verwobenheit und seine Begrenztheit zu bedenken. Nach den Schrecken des 20. Jahrhunderts und in Anbetracht der Unübersichtlichkeit einer postmodernen Welt ist dies geradezu naiv.


      nzz.ch/meinung/debatte/vielfalt-fruchtbar-machen-1.18210321
    • Er sagt aber nicht, ob er das nur auf sich bezieht, oder auch auf Kinder.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)