SZ: Rituelle Beschneidung bei Neugeborenen - Unzureichende Betäubung, mangelhafte Informationen

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    • Konzentriert sich nur leider sehr auf den jüdischen Ritus.
      Es geht eigentlich nur ums "wie".

      Der entscheidende Punkt aber, die lebenslangen möglichen Folgen (auf die hinzuweisen ja auch zwingend erforderlich für eine gültige Patientenaufklärung ist), die eine Diskussion ums "ob" unumgänglich machen, ist nur am Rande Thema.

      Aber trotzdem natürlich ein sehr guter und wichtiger Beitrag.
    • Da schließe ich mich Pizarro an. Es wurde mal wieder Zeit, dass aus dem Hause des Herren Prantl was vernünftiges kommt. Und zumindest dieser Satz
      Und auch Betroffene wie die Mitglieder der Organisation Mogis sowie Organisationen wie Terre des Femmes, aber auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte und die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie üben weiterhin heftige Kritik.
      zeigt ja, dass es uns GIBT!

      Alles in Allem: Danke, SZ! :)
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Schon klar, werner. Mit dem "Hause Prantl" meinte ich den Arbeitgeber des Herrn, die SZ.
      Prantl hätte sich lieber jeden Finger einzeln gebrochen, anstatt diesen Artikel zu schreiben.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Wenn die SZ so weitermacht, dann kommt sie auch auf die graumannsche Schwarze Liste "Demoskopische Hetze". Die FAZ ist ja schon angekommen.

      Interessant, man kann auch "ohne Betäubung" ankreuzen. Aber wenn die PRESSE sich dann meldet, dann ist das natürlich bedeutungslos. Starker Tobak.

      Gut, dass da mal jemand auf den Zahn gefühlt hat. Gute Arbeit! Und es ist natürlich einfach ein dummer Zufall, das zweimal die Unwahrheit verbreitet wurde. Honi soit, qui mal y pense....

      Erinnert ihr Euch noch an die Diskussion damals im Bundestag? Ich glaube es war Jerzy Montag, der den Befürwortern des Alternativentwurfs (ab 14) geradezu entgegengeschrien hatte:

      Aber die Juden können nicht warten, die müssen am achten Tag beschneiden!


      Die Kausalkette ist doch ganz einfach: Fällt Emla, fällt der achte Tag, dann gibt es keinen Fixpunkt mehr. Dann kann man gleich sagen ab 14, bei Erreichen der Religionsmündigkeit.

      Das einzige Argument wäre: aber dann wollen das viele nicht mehr. Dann müsste man aber zugeben, dass es allein um die Ausschaltung des freien Willens, der eigenen Entscheidung des Betroffenen geht.

      Also stellt man sich in der Politik lieber einfach dumm - "Ohren auf Durchzug!" scheint als Parole ausgegeben worden zu sein.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Guter Artikel. Die Neugeborenenbeschneidung ist halt ein Thema für sich - und am JKB werden auch Vorhautamputationen von muslimischen Kindern vorgenommen. Zudem hatte sich Herr Graf den Regierungsvertretern gegenüber bezüglich der Schmerzbekämpfung von Neugeborenen geäußert, insofern finde ich es nicht verfehlt, an dem von ihm betriebenen Krankenhaus direkt zu recherchieren. Auch die "Mohel-Klausel" ist ein wichtiger Teilaspekt des § 1631d BGB und sollte nicht unter den Tisch fallen, nur weil er die überwigende Zahl der Betroffenen, die Scheindiagnosen zum Opfer fällt, nicht tangiert.
    • Nun ist ja gerade so ein "verlorener Prophet" zu 35 Jahren verknackt worden. U.a. wegen versuchtem Missbrauch eines Säuglings.
      Das kann man natürlich nicht auf eine Stufe stellen.
      Aber bei der Genitalverstümmelung von Babys wird immer gesagt: die sind doch so klein, die können sich doch eh an nichts erinnern.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"

    • Konzentriert sich nur leider sehr auf den jüdischen Ritus.
      Es geht eigentlich nur ums "wie".

      Der
      entscheidende Punkt aber, die lebenslangen möglichen Folgen (auf die
      hinzuweisen ja auch zwingend erforderlich für eine gültige
      Patientenaufklärung ist), die eine Diskussion ums "ob" unumgänglich
      machen, ist nur am Rande Thema.

      Aber trotzdem natürlich ein sehr guter und wichtiger Beitrag.

      Brigitta vom Lehm - da sollte bei uns eigentlich jede Glocke klingen. Frau von Lehm hat auch diesen Artikel geschrieben, den ich als Must-Read für sämtliche Eltern empfehlen kann:

      faz.net/aktuell/politik/beschn…ter-schnitt-12625490.html


      Man kann der Autorin dieses Artikels. Frau von Lehm, also nicht vorwerfen, sich sehr auf das Thema jüdische/religiöse Beschneidung zu fokussieren – was ja aus einer Vielzahl von Gründen auch einige Gegner der Kinderbeschneidung tun– oder nur die Modalität der Beschneidung zu kritisieren.

      Mag sein dass dieser Artikel sich darauf beschränken mag, aber Frau Lehm kann man dies nicht vorwerfen.

      PS.: Bitte nicht falsch verstehen Pizarro, Du hast natürlich schon recht. Und wenn ich mich nicht an den Autorrinnen-Nahme erinnerz hätte, hätte ich dir auch nur zugestimmt. Aber der Verantwortlichen für diesen Artikel dies nicht vorzuwerfen.