Gezielte und tendenziöse Desinformation durch Dr. Matthias Kamann (DIE WELT)

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    • Gezielte und tendenziöse Desinformation durch Dr. Matthias Kamann (DIE WELT)

      welt.de/politik/deutschland/ar…stbestimmung-geplant.html
      An jenem Krankenhaus wird die Beschneidung von Neugeborenen nicht unter
      Vollnarkose durchgeführt (weil diese bei Kleinstkindern zu riskant ist),
      sondern nach dem Auftragen von Emla-Salbe auf den Penis, was nach
      Ansicht der dortigen Mediziner schmerzstillend wirkt. Tillig teilt diese
      Ansicht nicht, konnte aber, obwohl das Jüdische Krankhaus alle
      Beschneidungen sorgfältig dokumentiert, keine Beispiele nennen, bei
      denen sich nachweisen ließe, dass die Schmerzstillung mit Emla-Salbe
      nicht funktionierte.
      So Dr. Kamann in seinem Titel der heutigen Ausgabe in DIE WELT.

      Nun kommen wir mal zur Wahrheit:

      Prof. Dr. Gahr (Generalsekretär der Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin) und Prof. Dr. Bernd Tillig (Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie) wiesen in ihren Podiumsbeiträgen ausdrücklich auf die für den Eingriff nicht ausreichende anästhesierende Wirkung von EMLA und vor allem die Nichtzulassung des Medikaments bei "Beschneidungen" hin.

      Herr Kamann scheint hier in propagandistischem Auftrag des jüdischen Krankenhauses unterwegs gewesen zu sein. Da kann er es mit der Wahrheit leider nicht so genau nehmen. Und erst Recht nicht mit Medikamentenzulassungsverfahren.

      Na immerhin ist der nächste 7. Mai schon mal als Headline in einer der größten Tageszeitungen angekündigt worden. :)
    • Damit hat die Welt-Zeitung wirklich ihren journalistischen Tiefpunkt in ihrem Kampagnen-Journalismus im Sinne des Zentralrats erreicht.
      Herr Kamman sollte jeden, der sich mit der letzjährigen Beschneidungsdebatte in den Zeitungen beschäftigt hat, kein unbekannter sein. Herr Kaman fabrizierte damals einen Kinderrechte-feindlichen Artikel nach dem anderen, in einen Artikel griff Kamann - den Berufsverband der Kinder und Jugendärzte auch direkt an.

      Der Artikel könnte wirklich als Lehrstück für schlechten/schlecht recherschierten Journalismus dienen - völlig losgelöst vom Thema Beschneidung von Kindern betrachtet.

      Herr Kamann, der zwar gerne über die Beschneidung schreibt und medizinische Experten abwertet und angreift, fehlt nämlich jedwedes Wissen nicht nur über die medizinischen Aspekte der Beschneidung sondern der modernen Schullmedizin. Kamman dreht die Grundprinzipien der wissenschaftlichen Medizin einfach um. Nicht der Vertreter einer Behandlungs- bzw. Betäubungsmethode muss nachweisen, dass diese wirksam ist (oder wie Kamann es laienhaft formuliert "nicht funktioniert") sondern, die Gegner/Kritiker müssen nachweisen, dass sie nicht wirksam ist. Nicht nur dass, sie sollen dies anhand von Krankenhausakten tun jeder Klinik tun, die das zur Debatte stehende Betäubungsverfahren anwendet.
    • Ein weitere Beispiel für manipulativen Journalismus ist der letzte Satz.
      Relevant", antwortete Bahls, "ist nicht die Zahl der negativ
      Betroffenen, sondern, dass sie negativ betroffen sind. Das können nur
      diese Menschen selbst sagen." Er kenne drei Juden, auf die dies
      zutreffe. "Zwei in den USA und einer in Israel.
      Dieser Satz suggeriert oder legt die Interpretation zumindest nahe, dass es laut Bahls nur 3 Juden auf der ganzen Welt gäbe, die ihre Beschneidung bedauern. Tatsächlich ist damit gemeint, dass C. Bahls 3 Juden persönlich kennt, was vermutlich gößer ist als die Anzahl jüdischer Menschen, die zum persönlichen Bekanntenkreis Herr Kamanns zählen.
    • werner schrieb:

      Sokrates schrieb:


      Ein weitere Beispiel für manipulativen Journalismus in den letzten Satz.
      Das ist ja nichts Neues. Wir kennen das seit über einem Jahr
      Ja, da hast du eigentlich recht. Aber die absoluten Grund -Regeln der Medizin - ja der Naturwissenschaften überhaupt- auf den Kopf stellen - wie Herr Kamann das tut, gibt es dafür schon einen Präzedenzfall.

      Ich meine es ist eine Sache, die zwangsweise Beschneidung von Kindern zu verteidigen. Aber wenn dies nun tun, kann man dies dann nicht ohne qualitativ-schlechten Journalismus, schlechte oder gar keine Recherche und ziemlich dreiste manipulative Ausdrucksweisen tun?
      Offensichtlich nicht.
    • werner schrieb:




      Ein weitere Beispiel für manipulativen Journalismus in den letzten Satz.
      Das ist ja nichts Neues. Wir kennen das seit über einem Jahr

      oder um es mit Herrn Kamann zu sagen:
      ...dass die alten Debattenfronten geblieben sind, wie sie waren, und es statt neuer Fakten nur alte Meinungen gibt.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Ich hab mir den Artikel jetzt noch mal durchgelesen, und jedes Mal wenn ich ihn lese macht es mich wütender. Nicht nur, wütend über das, was er schreibt, Nicht nur wütend darüber wie er es schreibt, - nämlich unter anderem manipulative Ausdrucksweise und unbelegte Vorwürfe gegen die "Beschneidungsgegner"- sondern ich bin wütend darüber, das solch ein Artikel scheinbar in einer großen Zeitung veröffentlicht werden kann.

      Die Voreingenommenheit des Autors zu Gunsten der einen Seiten nimmt geradezu realsatirische Züge an, etwa wenn Kamann es den "Beschneidungsgegnern" zur Last legt, dass sich ihre Argumente seit einem Jahr nicht geändert oder durch Neues ergänzt worden seien? Hä? Wie sieht es denn mit den "Argumenten" der Befürworter aus? Den gleichen unsinnigen Vorwurf hätte Kamann auch der Fraktion der Befürwortung der zwangsweisen Beschneidung von Kindern machen können.
    • Ich lese aus seinen Worten genau die gleichen "Argumente" wie bei den Männern, die selber betroffen sind und sich ihres Schmerzes und Verlustes nicht klar werden wollen oder können. Hier wie dort dieselbe "Debattenführung". Lächerlichmachen, unter der Gürtellinie angreifen, verharmlosen, idealisieren, negieren.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Kommentare in Die Welt

      Dort schreibt eine gewisse Dr. Birgit Pabst:


      Es ist nicht Aufgabe eines nicht bei der OP anwesenden Kinderchirurgen, zu belegen, daß eine "Betäubung" mit EMLA keine Schmerzfreiheit für eine Zirkumzision darstellt. Dieser Sachverhalt ist so umfassend bewiesen, daß jeder Hinweis auf die Neugeborenenzirkumzision am 22. Juli 2013 aus Fach- und Gebrauchsinformation von EMLA entfernt wurde. Die CMDh-Gruppe bei der EMA hat die Anwendung als "ethisch inakzeptabel" bewertet.
      Es wäre im Gegenteil vor dieser Studienlage Aufgabe des jüdischen Krankenhauses Berlin, zweifelsfrei zu belegen, daß eine Neugeborenenzirkumzision unter alleiniger "Betäubung" mit EMLA schmerzfrei verläuft. Das Medikament ist für die Neugeborenenzirkumzision nicht zugelassen. Für einen Beleg der Wirksamkeit sind nach der Deklaration von Helsinki die Regeln für vulnerable Patientengruppen und damit besonders umfassende Prüfmethoden in einer unabhängig durchgeführten Studie anzuwenden. Die Methoden der Schmerzmessung bei Kindern, die sich noch nicht sprachlich äußern können, sind in den letzten Jahren erheblich verbessert und objektiviert worden (z.B. EEB-Ableitungen, evozierte Potentiale, Streßhormonbestimmungen).
      Eine beweiskräftige Dokumentation der Schmerzfreiheit der Neugeborenenzirkumzision findet im Jüdischen Krankenhaus Berlin NICHT statt.


      Ein Wunder, dass das erscheint.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Dort schreibt eine gewisse Dr. Birgit Pabst:


      Es ist nicht Aufgabe eines nicht bei der OP anwesenden Kinderchirurgen, zu belegen, daß eine "Betäubung" mit EMLA keine Schmerzfreiheit für eine Zirkumzision darstellt. Dieser Sachverhalt ist so umfassend bewiesen, daß jeder Hinweis auf die Neugeborenenzirkumzision am 22. Juli 2013 aus Fach- und Gebrauchsinformation von EMLA entfernt wurde. Die CMDh-Gruppe bei der EMA hat die Anwendung als "ethisch inakzeptabel" bewertet.
      Es wäre im Gegenteil vor dieser Studienlage Aufgabe des jüdischen Krankenhauses Berlin, zweifelsfrei zu belegen, daß eine Neugeborenenzirkumzision unter alleiniger "Betäubung" mit EMLA schmerzfrei verläuft. Das Medikament ist für die Neugeborenenzirkumzision nicht zugelassen. Für einen Beleg der Wirksamkeit sind nach der Deklaration von Helsinki die Regeln für vulnerable Patientengruppen und damit besonders umfassende Prüfmethoden in einer unabhängig durchgeführten Studie anzuwenden. Die Methoden der Schmerzmessung bei Kindern, die sich noch nicht sprachlich äußern können, sind in den letzten Jahren erheblich verbessert und objektiviert worden (z.B. EEB-Ableitungen, evozierte Potentiale, Streßhormonbestimmungen).
      Eine beweiskräftige Dokumentation der Schmerzfreiheit der Neugeborenenzirkumzision findet im Jüdischen Krankenhaus Berlin NICHT statt.


      Ein Wunder, dass das erscheint.

      Wir sollten ihr wirklich dankbar sein, für ihren rhetorisch wie fachlich hervorragende Replik auf die Argumentation des Herrn Klaman, der genau zur rechten Zeit kam(der Kommentarbereich wurde früh geschlossen)
    • Heißen Dank an die "gewisse" ;) Dr. Birgit Pabst!
      Eigentlich ist es ja Perlen vor die Säue werfen, in diesem Gossenblatt etwas zu schreiben. Zumal die Zensur ja berüchtigt, und das einschlägige Publikum bekannt ist.
      Aber der Beitrag bringt das Lügengebäude zum Einsturz. Er wird bloß kaum von einem rationalen Argumenten zugänglichen Menschen gelesen werden.

      Wie sagte Charlotte Knobloch? "...eine entschlossene Mitstreiterin an der Seite der jüdischen Gemeinschaft" - das gilt nicht nur für Friede Springer, das gilt auch für ihr ganzes gruseliges Zeitungsimperium. Und das versteht man dann dort eben als Pflicht, die Kindsverstümmelung mit jeder erdenklichen Lügenpropaganda zu verteidigen.

      Leute, nochmal, bevor ihr irgendwelchen Links auf solche Blätter folgt, macht es wie ich: Grafiken, Cookies, Javascript - alles aus!
      Die sollen nicht noch durch unsere Klicks Geld scheffeln!
      Alle Teile des kindlichen Körpers sind Eigentum allein des Kindes. Das Grundrecht auf Eigentum beinhaltet auch das Recht auf Vorhaut.