Der Hodenkrebs und kommt es wirklich auf die Größe an?

    • Der Hodenkrebs und kommt es wirklich auf die Größe an?

      Folgendes habe ich mich schon immer gefragt. Ist es wahr das Männer, welche einen großen und dicken hängenden Hodensack haben, doppelt der Gefahr ausgesetzt sind an Hodenkrebs zu erkranken, als Männer mit einen kleinen Hodensack? Falls diese Behauptung wirklich stimmt, dann muss ich mir ja keine Sorgen um den Hodenkrebs machen, da ich nur einen kleinen Hodensack habe.

      Und ist es auch wahr das unbeschnittene Männer doppelt der Gefahr ausgesetzt sind an Peniskrebs zu erkranken als beschnittene Männer? Angeblich sei das Smegma Krebserregend und kann zu Peniskrebs führen? Aber selbst wenn das stimmt, könnte man doch das Smegma leicht wieder weg machen, wenn man sich unter der Vorhaut wäscht. Warum dann beschneiden?

      Diese Frage mit den Smegma stelle ich mir deshalb weil es einige Beschneidungsfürworter im Internet gibt, die alles Versuchen um eine Beschneidung damit zu rechtfertigen. Obwohl für mich persönlich die Beschneidung nur Nachteile gebracht hat.

      Meine Zwangsbeschneidung

      Kann ich den noch an Peniskrebs und Hodenkrebs erkanken? Diese Frage stelle ich mir persönlich deshalb, weil ich wirklich nicht gerne zum Arzt gehe. :S
    • Wärst du intakt, würdest du mit 1:110.000 an Peniskrebs erkranken.
      Und behandelbar ist es ebenfalls.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Je grösser die Hoden desto schlechter der Vater

      "Our results suggest that the biology of human males reflects a trade-off between mating effort and parenting effort, as indexed by testicular size and nurturing-related brain function, respectively."


      ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/24019499/?i=3&from=Mascaro%20J[au]
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Falls diese Behauptung wirklich stimmt, dann muss ich mir ja keine Sorgen um den Hodenkrebs machen, da ich nur einen kleinen Hodensack habe.


      Sorgen machen muss sich niemand, wie sagte Dale Carnegie? Sorge dich nicht, lebe!
      Aber Hodenkrebs ist eine der wenigen Krebsarten, die auch schon junge Männer betreffen können. Wenn da irgendwelche Veränderungen sind (nicht zu verwechseln mit Krampfadern) - sofort zum Arzt und abklären lassen! Egal, ob der Sack groß oder klein ist! Im Frühstadium hervorragende Heilungschancen (auch mit einem Klunker ist man noch ein ganzer Mann).
      There is no skin like foreskin
    • Guy schrieb:

      Wärst du intakt, würdest du mit 1:110.000 an Peniskrebs erkranken.
      Und behandelbar ist es ebenfalls.
      Mit intakt, meinst du wohl unbeschnittener Penis oder? Weil Smegma bei fehlender Vorhaut ja nicht mehr entstehen kann. Bei 1:110.000 ist das Risiko an Peniskrebs zu erkanken zum Glück sehr gering.


      werner schrieb:

      Je grösser die Hoden, desto schlechter der Vater

      Bei uns in der Schulklasse hieß es damals eher, je größer die Hoden desto stärker die Männlichkeit. Gerade weil bei größeren und dickeren Hoden mehr Samen im Hodensack vorhanden sind. Ob diese Behauptung so stimmt, weiß ich natürlich nicht. Ich persönlich fühle mich durch meinen kleinen Hodensack nicht männlich genug. Man sieht ihn nicht mal auf den Fotos und das gibt mir schon sehr zu denken. Zu mir wurde auch schon mal gesagt, das ich ein Klinefelter-Syndrom haben könnte.

      de.wikipedia.org/wiki/Klinefelter-Syndrom

      Aber selbst wenn, gibt es dagegen leider keine Behandlungsmöglichkeit. :S Und durch die fehlende Vorhaut bei mir am Penis, wird der Samenerguss erheblich erschwert, weil meine Eichel wirklich taub ist und sich bestimmt schon lange an das freiliegen gewöhnt hat. ;( Und die Reize an der Eichel sind auch schon lange bei mir weck. ;(

      @Selbstbestimmung

      Vielen Dank. Also hat die größe des Hodensacks nichts damit zu tun, das die Hodenkrebsgefahr steigt, ähnlich wie bei Brustkrebs, das Frauen auch mit einer Minibrust an Brustkrebs erkanken können. Der Unterschied ist bloß, das es wohl doppelt soviel Brustkrebs bei Frauen geben soll, als der Hodenkrebs bei Männern???
    • Es ist bestenfalls fraglich, ob die Existenz einer intakten Vorhaut wirklich das ohnehin geringe Peniskrebsrisiko erhöht.
      Das ganze " Zirkumzision verringert das Peniskrebs-Argument" bewegt sich auf medizinwissenschaftlich äußert dünnen Eis.

      Smegma selbst ist übrigens nicht karzinogen und es kann sich auch bei beschnittenen Männern bilden.

    • Das Peniskarzinom ist in der westlichen Welt ein seltener Tumor, der bei Männern im fortgeschrittenen Lebensalter auftritt. In Mitteleuropa und in den Vereinigten Staaten lag die Inzidenz vor etwa einem Jahrzehnt bei 0,9 pro 100.000 Männer pro Jahr



      In Israel, das eine hohe Zirkumszisionsrate bei Neugeborenen und gute Hygienestandards hat, liegt die Inzidenz mit 0,1 pro 100.000 Männern im Jahr[1] noch unter der Inzidenz in Deutschland. Zwischen dieser Zahl - im zitierten Aufsatz von 1999 ohne Quelle genannt (S. 16) - und der Zirkumzision muss keine Kausalität bestehen: seit langem wird diskutiert, dass Viren die Ursache von Peniskarzinomen sein könnten.[3] Wenn dies so ist, dann wäre ein höheres Maß an sexueller Treue (z.B. bei orthodoxen Juden) als in anderen Ländern eine Erklärung für die geringe Inzidenz. Israelische Juden heiraten eher als nichtjüdische Männer im Ausland (und trinken weniger Alkohol).

      de.wikipedia.org/wiki/Peniskarzinom

      Es gibt auch noch andere seltene Krebsarten:

      Vulvakrebs und das Vulvakarzinom (Vulva: weibliche äußere Genitalorgane) sind seltene bösartige Tumorerkrankungen der äußeren Geschlechtsteile der Frau. Während der Begriff Vulvakrebs alle bösartigen Tumoren der Vulva umfasst, bezeichnet das Vulvakarzinom nur diejenigen bösartigen Tumoren der Vulva, die epithelialen Ursprungs sind. Diese machen jedoch bei weitem den Hauptteil aus. Betroffen sind meistens die großen Schamlippen, seltener die kleinen Schamlippen und der Bereich der Klitoris.



      Vulvakarzinome machen etwa 5 % der Genitalkarzinome der Frau aus. In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 2 von 100.000 Frauen.
      de.wikipedia.org/wiki/Vulvakrebs

      Merkwürdig, daß noch kein Beschneidungsbefürworter eine prophylaktische Beschneidung zur Minimierung des Vulvakarzinom-Risikos gefordert hat.