The last thing my sons need is more sexual sensation

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    • The last thing my sons need is more sexual sensation

      My view is that the last thing my sons need is more sexual sensation than their father experienced. If our decision not to circumcise our sons has that effect, I apologize in advance. The world suffers in many ways from the outsized sexual appetites of men. Men suffer from their own outsized sexual appetites. Indeed, a little less sexual pleasure for men might not be such a terrible thing for all involved.


      Ist in dem Fall wohl nicht ernst gemeint (humor aside), aber wer weiß, ob es nicht Mütter gibt, die so denken?

      Die Vorhaut-Amputation macht sicher vieles (kaputt), aber eines bewirkt sie sicher nicht: Eine Triebdämpfung. Da irrte Maimonnides gewaltig. weniger "sensation" führt nicht unbedingt zu weniger "appetite", dafür gibt es ja prominente Beispiele (war da nicht mal so ein IWF-Chef? ;) )

      babble.com/pregnancy/circumcision-pros-cons-arguments/
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Ich kann es nur hoffen, dass es spassig gemeint ist. Man kann sich aber auch fragen, warum hier der männliche "Appetit" als "übergross" ("outsized") generalisiert (!) wird. Vielleicht, weil der Appetit seiner Frau(en) generell "untergross" war, wenn er das Schlafzimmer betrat? ?(
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Ich weiß von einer US-Mutter, die ihrem Sohn, als er sich über seine Beschneidung bei ihr beklagt hatte und meinte, dass er "da unten" nichts mehr fühlen könnte, gesagt hat, dass es gut ist, dass sein Gefühl so runtergezogen ist, weil Männer ja so einen unendlichen sexuellen Appetit haben, dass sie Frauen sonst keine Zeit zum Luftholen lassen.

      Nachdem sie dann selbst recherchiert hat und ihr *endlich* ein Kronleuchter aufgegangen ist, was sie ihrem Sohn da eigentlich angetan hat, hat sie diese Worte bitterlich bereut. Aber ich habe diese Aussage so oder in einem anderen Kontext schon öfter gehört.

      Nein, ich halte das nicht für einen Scherz.

      So. Und bevor wieder jemand mit Quellen kommt: Meine Facebook-Timeline. Die such ich jetzt nicht ab.
    • Ich muss Tante Jay Recht geben. Gerade bei religiösen Amerikanern ist solche Denke nicht unüblich.
      Ich kenne aus einem andern Forum einen intelligenten, aber extrem religiösen jungen Mann, der seinen völlig normalen Sexualtrieb als derart sündhaft empfand, dass er auf Biegen und Brechen versuchte, monatelang ohne Sex mit seiner Frau und ohne Onanieren auszukommen. Dabei wurde er sogar von einen älteren "Mentor" aus seiner Freikirche begleitet.
      Bei einem 25jährigen mit gesundem Appetit ist sowas natürlich eine Mission Impossible, die ihn in schuldbewusste Verzweiflung und dauernde Selbstbeobachtung trieb.
      Seine von erotischen Symbolen nur so strotzenden Albträume, von denen er im Forum erzählte, wären für Freud natürlich ein gefundenes Fressen gewesen. ;)

      Ich bin überzeugt, dass die leider immer noch grassierende Beschneidungswut der Amerikaner doch sehr viel mit ihrer weit verbreiteten Affinität für das sexfeindliche viktorianische Gedankengut von Kelloggs und Co. zu tun hat. Die dichten der Bibel auch hemmungslos Beschneidungsgebote an, die dort nirgends zu finden sind.
      So sind die Beschneidungsraten im Bible Belt und im mittleren Westen im Gegensatz zur East/West Coast nach wie vor extrem hoch.
    • Treffer, Dickschiff versenkt. Zumindest das Heck.

      Ich habe mit einer guten Freundin gesprochen, sie kommt aus Nashville, Tennessee. Sie ist im Süden der USA und schwarz.

      Auf die Frage ob die Männer/Jungen in ihrer Familie beschnitten sind, antwortete sie mit "ja".

      Sie WEISS, dass das keine gute Sache ist. Sie weiß sehr genau, dass die Beschneidung ein Problem ist. Aber, um es mit ihren Worten zu sagen:

      "Wir haben nur soviel Kraft für den täglichen Kampf, dass wir uns unsere Kämpfe aussuchen müssen. Die Beschneidung ist furchtbar, ja. Aber unser vordringlichstes Problem gilt der Tatsache, dass zu viele unserer Kinder nicht alt genug werden, um überhaupt Kinder zu bekommen."

      Und sie hat recht. Und an der Stelle vergesst mal Political Correctness.

      Die meisten schwarzen oder Latino Kids dort haben bereits im Grundschulalter Erfahrungen mit dem Tod gemacht. Sei es, dass ein Klassenkamerad erschossen wurde, sei es, dass der Bruder/die Schwester/ein Elternteil verstorben ist - meist in einem Gewaltakt.

      Als ich vergangenes Jahr dort war, war ich auf einer Trauerfeier für einen 12jährigen. Erschossen in seinem Bett. Durch die Holzwand des Hauses. Warum?
      Streit auf dem Schulhof. Ja, es ist tatsächlich so bescheuert gewesen.

      Diese Nachrichten sind so normal inzwischen dort, dass sie es nicht mehr in die Nachrichten schaffen. Ich kenne meine Freundin dort seit fast 20 Jahren. In diesen 20 Jahren hat sie 2 Söhne, einen Enkel und 4 Nichten und Neffen verloren. Alle wurden erschossen oder erschlagen.

      Nein, einer Gang gehörte keiner dieser Menschen an, nur um das Vorurteil mal beiseitezunehmen. Aber Schießereien sind dort alltäglich. Und es ist auch alltäglich, dass Menschen getroffen werden, die damit nichts zu tun haben.

      Nur um mal klarzumachen, wogegen Brother K, Carole Anne Masque und Shelley Wright dort drüben kämpfen.
    • Dabei ist der Zusammenhang offensichtlich: Kinder, die traumatisiert sind, neigen natürlich eher zu Gewalttätigkeit (bzw. Gewalttätigkeit ist eine Option, das Trauma zu kompensieren zu versuchen). Und Beschneidung als Kind, gar als Säugling ist eines von mehreren Traumata.
      Jungenbeschneidung wäre also ein Ansatzpunkt, die Gewalt in Zukunft zu reduzieren, ebenso wie (legale)Gewalt in Schulen seitens der Lehrer und Gewalt in der Erziehung.
      Eine Studie hat nachgewiesen, daß die Kriminalitätsrate in Bundesstaaten, in denen Prügel in der Schule noch erlaubt sind wesentlich höher ist als in Bundesstaaten, in denen es verboten ist.
      EIne Studie im Bezug auf Beschneidungsraten und Kriminalität wäre mal interessant.
      Und ich lehne mich noch weiter aus dem Fenster:
      Die aggressivsten Länder unserer Welt sind die, in denen kleine Jungs im großen Stil beschnitten werden: USA, Israel, arabische Länder. Die afrikanischen Länder sind zwar nicht außenpolitisch aggressiv, aber von Bürgerkriegen und Gewaltexzessen geschüttelt.
      Ich sehe da einen Zusammenhang.
    • Ganzkind schrieb:

      Ich sehe da einen Zusammenhang.
      Beim Prügeln sehe ich auch einen Zusammenhang. Prügel wird dann als Mittel der Wahl vorgelebt.
      Bei der Beschneidung finde ich diese Theorien ein Wenig "innovativ" und daher könnten sie als unseriös quittiert werden.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Ich weiß nicht, ob eine mögliche Traumatisierung durch eine Säuglingsbeschneidung zu mehr Gewaltbereitschaft im Erwachsenen führt.

      Ich bin allerdings davon überzeugt, das Gesellschaften oder Gemeinschaften, die die Verletzlichkeit von Jungen und Männern ebenso wie die des weiblichen Teils der Bevölkerung berücksichtigen, bei den unvermeidlichen innernationalen und internationalen Konflikten eher gewaltärmere Lösungen suchen wird.