Neue HIV-Studie des RKI

    • Neue HIV-Studie des RKI

      Nur 8% aller HIV-Infektionen betreffen demnach Männer, die sich über heterosexuellen Sex infiziert haben. Die einzige Übertragungsart, bei der die Vorhaut-Amputation angeblich schützen soll (was zweifelhaft ist).

      Davon sind ca. 2.500 (74 %) MSM, 630 (19 %) Frauen (11 %, n = 360) und Männer (8 %, n = 270), die sich auf heterosexuellem Wege infiziert haben, und 210 (6 %) Menschen, die sich beim intravenösen Drogenkonsum infiziert haben


      Wovon fast die Hälfte der 8% dann noch auf "..Personen.., die aus sogenannten Hochprävalenzregionen stammen, und die sich überwiegend in ihren Herkunftsländern und dort über heterosexuelle Kontakte mit HIV infiziert haben..." entfällt.

      Man sieht, wie absurd der Gedanke ist, durch prophylaktische Amputationen an Kinder-Genitalien in Deutschland HIV vorbeugen zu wollen - ein Gedanke, den unsere Komiker-Regierung im Gesetzentwurf aber vertreten hat, als "elterliche Sorge". Da könnte man eher noch den Knaben die Brüste entfernen, auf dass sie später keinen Brustkrebs bekommen (gibt es ja auch bei Männern).


      Und die Empfehlungen des RKI:

      Um die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland nachhaltig zu verringern, sollten die bereits mit HIV-Infizierten frühzeitiger diagnostiziert werden. Mit allen HIV-Diagnostizierten sollte im ärztlichen Gespräch unabhängig von der aktuellen T-Helferzellzahl das Für und Wider eines Therapiebeginns und die Möglichkeit der Reduktion der Infektiosität durch eine erfolgreiche Therapie diskutiert werden, wie in den vor kurzem aktualisierten Europäischen HIV-Behandlungsleitlinien 2 vorgeschlagen. Nicht zuletzt sollten besonders gefährdete Gruppen verstärkt dafür sensibilisiert werden, dass die Frage an einen Partner, ob er/ sie mit HIV infiziert ist, keinen dem Kondomgebrauch gleichwertigen Schutz vor einer Infektion bietet. Zu viele Menschen in diesen Gruppen wissen nicht, dass sie mit HIV infiziert sind. Dies gilt insbesondere für Männer, die Sex mit Männern haben – und hier vor allem die jüngeren Altersgruppen – und für Menschen, die aus Ländern stammen oder Länder besucht haben, in denen sich HIV in der Allgemeinbevölkerung ausgebreitet hat.


      Es müssen daher Wege gefunden werden, durch die Aufrechterhaltung und den Ausbau von Testangeboten die Testbereitschaft und Testhäufigkeit speziell bei MSM und Menschen, die aus Ländern stammen oder Länder besucht haben, in denen sich HIV in der Allgemeinbevölkerung ausgebreitet hat, weiter zu erhöhen ohne Gefahr zu laufen, dass negativ Getestete sich in falscher Sicherheit wiegen.


      Kein einziges Wort von Vorhaut-Amputationen bei Kindern!

      rki.de/DE/Content/Infekt/EpidB…df?__blob=publicationFile
      There is no skin like foreskin
    • Besten Dank für den Hinweis, aber die Entlarvung des HIV-Arguments für die Kinderverstümmelung ist seit Anno Dunnemal geleistet. Auch die nächsten hundert Gegenbeweise wird die Verstümmler nicht davon abhalten, sich darauf zu beziehen. Wer keine Probleme hat, das Antisemitismusargument gebetsmühlenartig zu wiederholen, ist auch gegen andere Erkenntnisse in diesem Sektor resistent.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Ja, es ist gewissermaßen ein Kampf gegen Gebets-Windmühlen. :D
      Die setzen ganz klar auf Ermüdungstaktik. Deswegen muss man ihnen genauso gebetsmühlenartig echte Argumente entgegenhalten.
      Das nennen die dann kniesehnenreflexartig Antisemitismus - und das ist gut so! Wer mit solchen Plattheiten kommt, dem glaubt auch keiner mehr das ganze Harmlosigkeits- und Vorteilsgefasel.
      There is no skin like foreskin