Unterschwellig sind Vorurteile also immer noch präsent.
Einige wurden etwa in der Beschneidungsdebatte deutlich.
Baader: Für Juden gibt es dabei keine Diskussion. Die Bar-Mizwa ist ein religiöses Gebot. Das würden wir machen, was auch immer die Gesellschaft dazu entscheidet! Also muss sich die Gesellschaft entscheiden, ob sie jüdisches Leben haben will oder nicht. Wenn sie es haben will, muss sie auch mit der Beschneidung leben.
Das heißt nicht, dass dafür nicht auch einige Dinge gewährleistet sein müssen, etwa was den Schmerz angeht. Viele der heiß diskutierten Aspekte kommen aber ohnehin nur in ultra-orthodoxen Kreisen vor. In vielen Staaten ist zum Beispiel vorgeschrieben, dass Mohalim entsprechend ausgebildet sein müssen.
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