Beschneidung: Deutsche Eltern scheuen sich oft

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    • Beschneidung: Deutsche Eltern scheuen sich oft

      Und es geht weiter mit der Agitprop:

      Während sich deutsche Eltern oft scheuen, den Eingriff auch bei gegebener Indikation durchführen zu lassen, wird man diese Weigerung bei Eltern muslimischer Kinder wohl kaum finden. Zudem werden muslimische Kinder sicher bei einer gegebenen Vorhautenge schneller beim Arzt vorstellig als deutsche Eltern, um "das Angenehme mit dem Nützlichen(Erforderlichen)" zu verbinden.


      Weiter kann man ohne Anmeldung nicht staunen...

      facharzt.de/content/red.otx/10…n-zu-lassen_139390,0.html
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • soso, hippokrat.net.
      Der gute Hippokrates würde sich im Grabe umdrehen....
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Diese bösen deutschen Eltern!

      Ihre Jungs flehen sie an, man möge sie von ihren schrecklichen verengten Vorhäuten befreien - und die deutschen Eltern handeln herzlos, wenn sie (womöglich antisemitisch motiviert?) ihren Söhnen nicht zuhilfe kommen und ihnen das "nützliche" und "angenehme" einer Vorhautamputation verweigern.

      Da ist wohl die Becker-Fraktion am Werk.
    • Das ist bloß ein Leserbrief eines "empörten" Arztes, der Unterstellungen wittert.
      Gesamtinhalt des Leserbriefes auf facharzt.de:

      Re: Hartmannbund wittert Abrechnungsbetrug bei Beschneidungen

      Wer nicht eindimensional denkt (Arzt = automaisich AbrechnungsBETRÜGER!) kommt möglicherweise auch auf andere Erklärungen:

      1) Während sich deutsche Eltern oft scheuen, den Eingriff auch bei gegebener Indikation durchführen zu lassen, wird man diese Weigerung bei Eltern muslimischer Kinder wohl kaum finden. Zudem werden muslimische Kinder sicher bei einer gegebenen Vorhautenge schneller beim Arzt vorstellig als deutsche Eltern, um "das Angenehme mit dem Nützlichen/Erforderlichen" zu verbinden. Das heißt aber noch lange nicht, dass die OP-Indikation in betrügerischer Absicht falsch gestellt wurde.

      2) Aufgrund der aktuellen Rechtslage zum Thema "Rituelle Beschneidung" sind Ärzte gezwungen, großzügig eine medizinische Indikation zu stellen, wollen sie sich nicht angreifbar machen. Dann aber müssen sie die Circumcision "auf Kasse" durchführen. Vielleicht möchten Ärzte damit verhindern, dass Kinder unter Schmerzen an dubiosen Orten rituell beschnitten werden statt nach europäischem medizinischen Standard. Man mag es ja kaum glauben, aber es soll ja selbst heute noch Ärzte geben, die noch edle Motive außerhalb der stets unterstellten Geldgier haben!


      Ich würde sagen:
      Klassisches Eigentor, Torwart ist zum Frühstück. ----------------------------------------------------------------------------------------------------

      Der Leserbrief bezieht sich auf folgenden Artikel vom 23. Oktober 2013:
      celleheute.de/niedersaechsisch…lichen-abrechnungsbetrug/

      Niedersächsischer Hartmannbund verurteilt möglichen Abrechnungsbetrug

      “Bei immer weniger geborenen Jungen, immer mehr Zirkumzisionen (Beschneidungen) zu Lasten der Krankenkassen, das spricht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für Abrechnungsbetrug”, so der Vorsitzende des Hartmannbundes in Niedersachsen Dr. Bernd Lücke.

      Auch wenn der niedersächsische Hartmannbund als einziger Ärzteverband die religiös motivierte Zirkumzision im alleinigen Entscheidungsrecht der Eltern sehe, so seien die Kosten dafür nicht von den Krankenkassen zu tragen. Dies entspreche der Entscheidung des deutschen Bundestages zur religiösen Zirkumzision.

      “Sollten die Zahlen stimmen, dass muslimische Jungen um ein vielfaches häufiger zu Lasten der Krankenkassen eine Zirkumzision erhalten als andere Jungen, so dürfte als erwiesen gelten, dass hier zu Lasten der Krankenkassen betrogen wird”, so Lücke.
      Lücke fordert die Krankenkassen auf, alle abgerechneten Fälle seitens des medizinischen Dienstes überprüfen zu lassen und Verdachtsfälle auf medizinisch nicht indizierte Leistungen den Staatsanwaltschaften zu melden.

      “Es wäre für das Zusammenleben der verschiedenen Religionen in Deutschland nicht förderlich, wenn derartigen Fehlentwicklungen nicht rechtzeitig der „Riegel vorgeschoben“ würde”, so Lücke heute in Hannover abschließend.

      Das Erscheinungsdatum ist übrigens drei Tage nach dem Artikel "Guter Schnitt" in der FAS.
    • Kann mir jemand man den Gedanken hinter
      Aufgrund der aktuellen Rechtslage zum Thema "Rituelle Beschneidung" sind Ärzte gezwungen, großzügig eine medizinische Indikation zu stellen, wollen sie sich nicht angreifbar machen.
      erklären? Wieso müssen Ärzte das und wieso werden sie angreifbar, wenn sie keine Indikation sehen, wo keine ist?
    • R2D2 schrieb:

      Wieso müssen Ärzte das und wieso werden sie angreifbar, wenn sie keine Indikation sehen, wo keine ist?
      Genau das gleiche hab ich mich auch gefragt. Ich hab das Gefühl, der Verfasser dieser Zeilen hat keine Ahnung davon, wie sehr ihm unser neues Gesetz tatsächlich entgegenkommt und wie wenig Gedanken über etwaige strafrechtliche Verfolgung er sich in Wirklichkeit noch machen muss, sofern die Eltern des Kindes rituelle Gründe für die gewünschte Zirkumzision ihres Sohnes geltend machen.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Vielleicht sind die Sorgen des Briefschreibers pekuniärer Natur. In Unkenntnis der tatsächlichen Rechtslage ging er von der "Situation nach Köln" aus, als Ärzte nur "medizinisch indizierte" Amputationen vornehmen konnten, ohne Gefahr zu laufen sich strafbar zu machen. Das war natürlich ein herber finanzieller Verlust, wenn eine rituelle Amputation an einem gesunden Kind in eine "indizierte" umetikettiert wurde - denn dann zahlten die Kassen, und die sind ja so knauserig!
      Heute ist es doch viel praktischer - Muslim? Jude? Au fein! €€€! Privatleistung! Das bringt die Knete!

      Er deutet es ja an:

      Man mag es ja kaum glauben, aber es soll ja selbst heute noch Ärzte geben, die noch edle Motive außerhalb der stets unterstellten Geldgier haben!


      "Man mag es kaum glauben"... wenn das ein Facharzt (Urologe? :D ) schreibt, das spricht ja Bände! Nachtigall...
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Man mag es ja kaum glauben, aber es soll ja selbst heute noch Ärzte geben, die noch edle Motive außerhalb der stets unterstellten Geldgier haben!


      Ja, die gibt es. Das sind die, die den Eingriff mangels Indikation ablehnen, die Eltern samt Kind höflich nach außen begleiten und gegenüber der Kasse noch nicht mal eine Beratungsgebühr dafür abrechnen.

      Aber das alte Drogendealerargument ist doch so bequem: "wenn ich es nicht mache, dann macht's ein anderer" zusammen mit dem Zusatz "vielleicht sogar im Hinterzimmer". Da lässt man sich dann doch breitschlagen, natürlich aus purem Humanismus. Außerdem droht die "Kulturrassismus"-Keule. Dann doch lieber schneiden, gell?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Man muss das schon verstehen. Gerade die deutschen Urologen nagen ja bekanntlich am Hungertuch!

      Vor sechs Jahren waren es schlappe 167.000€/a, mehr als Internisten, Hautärzte, Chirurgen, Frauenärzte, HNO-Ärzte, Kinderärzte, Neurologen, Psychiater, während Allgemeinmediziner auf 116.000€ kamen, und das Bruttoarbeitsentgelt aller Versicherten 30.630€ betrug.

      167.000 € also rd. 567 Verstümmelungen a 300 € ;) Bei 15-30 Minuten pro Verstümmelung....

      gkv-spitzenverband.de/media/do…rzte_Verguetung_16164.pdf
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Weguer schrieb:

      Ich hab das Gefühl, der Verfasser dieser Zeilen hat keine Ahnung davon, wie sehr ihm unser neues Gesetz tatsächlich entgegenkommt und wie wenig Gedanken über etwaige strafrechtliche Verfolgung er sich in Wirklichkeit noch machen muss, sofern die Eltern des Kindes rituelle Gründe für die gewünschte Zirkumzision ihres Sohnes geltend machen.

      Vielleicht hat er Eschelbach gelesen...
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Man mag es ja kaum glauben, aber es soll ja selbst heute noch Ärzte geben, die noch edle Motive außerhalb der stets unterstellten Geldgier haben!

      Das gleiche Argument könnte auch ein Scharfschütze vorbringen, der einen Ehrenmord ausführt. Schließlich ermordet der vermutlich "humaner" als wenn sich die Brüder einer entehrten Schwester mit einem stumpfen Messer dem Thema selbst annehmen.

      In beiden Fällen lautet die Diagnose dann Exodus. Und wie im zitierten Fall hat dann noch ein fremder Dritter sich daran bereichert, dass etwas getan wird, was aus menschlicher oder humaner Sicht Unrecht darstellt.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Wakankar schrieb:



      Niedersächsischer Hartmannbund verurteilt möglichen Abrechnungsbetrug

      “Bei immer weniger geborenen Jungen, immer mehr Zirkumzisionen (Beschneidungen) zu Lasten der Krankenkassen, das spricht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für Abrechnungsbetrug”, so der Vorsitzende des Hartmannbundes in Niedersachsen Dr. Bernd Lücke.

      Auch wenn der niedersächsische Hartmannbund als einziger Ärzteverband die religiös motivierte Zirkumzision im alleinigen Entscheidungsrecht der Eltern sehe, so seien die Kosten dafür nicht von den Krankenkassen zu tragen. Dies entspreche der Entscheidung des deutschen Bundestages zur religiösen Zirkumzision.

      “Sollten die Zahlen stimmen, dass muslimische Jungen um ein vielfaches häufiger zu Lasten der Krankenkassen eine Zirkumzision erhalten als andere Jungen, so dürfte als erwiesen gelten, dass hier zu Lasten der Krankenkassen betrogen wird”, so Lücke.
      Lücke fordert die Krankenkassen auf, alle abgerechneten Fälle seitens des medizinischen Dienstes überprüfen zu lassen und Verdachtsfälle auf medizinisch nicht indizierte Leistungen den Staatsanwaltschaften zu melden.

      “Es wäre für das Zusammenleben der verschiedenen Religionen in Deutschland nicht förderlich, wenn derartigen Fehlentwicklungen nicht rechtzeitig der „Riegel vorgeschoben“ würde”, so Lücke heute in Hannover abschließend.

      Das Erscheinungsdatum ist übrigens drei Tage nach dem Artikel "Guter Schnitt" in der FAS.

      Und was hat er gegen den "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" stattfindenden Abrechnungsbetrug bis dato unternommen? Ausser einen Apell an "die" Krankenkassen? Gehört hat man jedenfalls nichts.
      Deshalb fordere ich Herrn Dr. Lücke hiermit auf, etwas Konkretes zu unternehmen und der Öffentlichkeit mitzuteilen. Wenn schon ein Ärzteverband Abrechnungsbetrug bei den eigenen Kollegen konstatiert, aber nichts unternimmt, kann man den Bund in die Tonne treten.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.