Mit dem Messer gegen Ejaculatio präcox

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    • Mit dem Messer gegen Ejaculatio präcox

      Mit dem Messer gegen Ejaculatio präcox


      Skalpell stoppt vorzeitigen Samenerguss.

      Mit einer selektiven Resektion der dorsalen Penisnerven gelingt es, die intravaginale Latenzzeit zu verlängern und die Ejakulationskontrolle zu erhöhen.

      In einer Studie mit 101 Männern im Alter zwischen 18 und 35 Jahren, die an Ejaculatio praecox litten, haben Urologen der Pekinger Universitätsklinik das Verfahren erprobt.

      Alle Probanden unterzogen sich einer elektiven Zirkumzision, bei 41 von ihnen wurden im Anschluss daran die dorsalen Nerven des Penis selektiv reseziert.

      Die intravaginale Ejakulationslatenzzeit verlängerte sich nach der Resektion von durchschnittlich 1,1 Minuten vor der Operation auf 3,8 Minuten nach dem Eingriff (p <0,01). In der Kontrollgruppe, bei der es bei der einfachen Beschneidung geblieben war, gab es keine Veränderungen (1,2 versus 1,5 Minuten; p >0,05). Auch äußerten die Männer nach der Nervenentfernung, sie könnten den Erguss besser kontrollieren. Erektile Funktion und sexuelle Zufriedenheit blieben von der Resektion unbeeinflusst.


      Inzision in die Fascia profunda

      Bei dem Eingriff folgt auf die Zirkumzision und vor dem Vernähen des inneren und äußeren Präputialblatts eine Inzision von 10 bis 2 Uhr (Steinschnittlage) in die Fascia profunda des Penisschafts unterhalb der Corona glandis. Die distalen dorsalen Nervenäste werden präpariert, bei jedem zweiten Ast wird im Bereich des Sulcus coronarius glandis ein Segment von 0,5 cm Länge reseziert. Danach wird die Inzision verschlossen und die Operation mit dem Vernähen der Präputialblätter beendet.

      Die Idee hinter dem Eingriff ist es, durch die Resektion von Nervengewebe die Glans penis unempfindlicher zu machen. Dabei geht man von der Hypothese aus, dass die Hypersensitivität der Eichel zur vorzeitigen Ejakulation führt oder zumindest beiträgt.



      Quelle: Zhang et al.: Selective resection of dorsal nerves of penis for premature ejaculation; Int J Androl 2012
      springermedizin.at/artikel/312…-gegen-ejaculatio-praecox
      Wenn auch in einem anderen Zusammenhang belegt die Studie zumindest, daß auch die reguläre Beschneidung Veränderungen der Empfindungsfähigkeit bzw Ejakulationssimulationsfähigkeit mit sich bringt. Sie führt auch vor Augen, daß zu tiefes Einschneiden, welches zu Nervenverletzungen führt, stärkere Konsequenzen hat. Passiert dies akzidentell, kann dies den Interessen der Patienten widersprechen.
    • Das passt ja wie Faust aufs Auge:

      Weil manchen Ärzten der beschnittene Penis als weniger sensibel gilt, gab es Versuche, mithilfe einer Zirkumzision der Ejaculatio praecox (EP) abzuhelfen. Aber in Studien, in denen Paare eine Stoppuhr mit ins Bett nahmen, gab es in puncto intravaginaler Latenz keine signifikanten Unterschiede zu vermelden.


      aerztezeitung.de/politik_gesel…ex-nicht-beschnitten.html
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Man sollte den Leuten mal erklären, dass sie ihren PC-Muskel (pubococcygeus) trainieren und die elektrischen Impulse in ihrem Körper steuern können. Orgasmus und Ejakulationsreflex sind nicht dasselbe. Mit ein wenig Erfahrung gelingen auch Männern multiple Orgasmen nach Belieben. Welch ein Genuss für beide Partner, wenn man dabei eine Vorhaut hat!

      Literaturempfehlung: Mantak Chia und Douglas Abrams Arava: The Multi-Orgasmic Man. New York u. a.: Harper Collins 1996.
    • Ich hab dieses Buch zuhaus und leider noch nicht geschafft, es zu lesen.
      Steht aber ganz oben auf der Liste!
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/