SZ heute

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    • SZ heute

      sueddeutsche.de/bildung/nach-d…ns-kalte-wasser-1.1769602

      Danke Joeye, aber das verdient einen eigenen Faden!
      Da haben wir es wieder: wenn man das eine unbedingt erlauben, das andere aber unbedingt verbieten will, muss man sich eben eine Konstrukt ausdenken und die Wirklichkeit danach frisieren oder ausblenden.
      Und was kommt heraus: Beschneidung gleich Taufe und Erstkommunion, Überraschung!!!

      (würg) (würg) (würg)

    • Herr, lass Hirn vom Himmel fallen - und ziele gen München!

      ..ist der Anstoß des entblößten Körpers etwas, was jeder Schüler, nicht nur der stark religiöse, im Sinne seiner Persönlichkeitsentwicklung aushalten und verarbeiten muss.


      Entblößte Körper? Wo? In der Odenwaldschule?
      Gemeinsames Schul-Nacktschwimmen, gibt es das jetzt? O mei, was hat meine Generation verpasst! ;(

      Ich dachte immer, die Jungs hätten Badehosen an, und die Mädchen Bikinis oder Badeanzüge?
      Und heißt es nicht, manche Mädchen würden neuerdings in so einer Art Ganzkörperkondom schwimmen?

      Ja natürlich, das müssen die Kinder aushalten, und Krabat auch!
      Und das ist ja auch alles Peanuts dagegen, dass Babys bzw. Kindern ein Messer durchs Genital gezogen wird, der größte Teil der erogenen Oberfläche ihres Genitals für immer zerstört wird. Dabei sind sie übrigens dann tatsächlich "entblößt", aber das ist das kleinste Problem dabei. Und dann ist ihre Eichel für immer "entblößt", mit allen Folgen, die das hat.

      Das ist aber auch lt. Prantl alles nur ein Klax.

      Herr Prantl, bitte vormachen, ich spendiere eine Tube EMLA! :thumbsup:

      PS: Es juckt mir ja in den Fingern, dort im Forum einen passenden Kommentar abzugeben - allein die geringe Veröffentlichungswahrscheinlichkeit hält mich davon ab. Das mit der freien Meinungsäußerung, das hat die SZ nämlich auch noch nicht im Griff.
      There is no skin like foreskin

    • R2D2, glaube mal nicht, dass die FR jetzt auf Anti-Verstümmelungskurs umgeschwenkt wäre. Das wäre ein Weltwunder. Ich kenne kaum eine MGM-freundlichere Postille!

      Heftig und nicht abgeschlossen sind zudem die Kontroversen über das Karfreitags-Tanzverbot und die Tradition der Beschneidung muslimischer und jüdischer Jungs.


      Das drückende Problem Karfreitags-Tanzverbot, dass so viele Männer traumatisiert hat, worunter sie lebenslang leiden.... das kommt natürlich vor Genitalverstümmelung, LOL, das ist mir eine Reihenfolge.

      Das ist übrigens auch das Armutszeugnis der Piraten, dass sie sich darum mehr kümmern als um zigtausende Kinder, die Jahr für Jahr vestümmelt werden.

      Heute morgen, im DLF, durfte sich da auch ein Pirat "profilieren". Die MGM kam nur am Rande vor, irgend ein christlicher Theologe (oder war's ein Bischof?) dufte dann noch klarstellen, dass das alles Religionsfeindlichkeit wäre, und nur eine kleine, aber lautstarke Minderheit. (70% der Bevölkerung :cursing: )
      There is no skin like foreskin

    • R2D2 schrieb:

      Das sind Asymmetrien, die aufgelöst werden müssen. Schmerzhafte Debatten stehen dem Land noch bevor.

      Wie schon bei der weiblichen Genitalverstümmelung wird auch hier wie bei zukünftigen Debatten deutlich, was Reinhard Merkel in der Beschneidungsdebatte mit "rechtspolitischem Sündenfall" bezeichnet hat. Entsprechend abenteuerlich sind die verbalen Verrenkungen der Journalisten wie hier in der SZ. Das ist immer ein untrügliches Zeichen.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.

    • R2D2 schrieb:

      Ich halte diesen Satz nicht für falsch, ganz im Gegenteil. Geneigte Kreise haben diese Debatte ja par Ordre du Merkel für beendet erklärt. Aber das ist sie mitnichten.
      Es geht ja nicht nur um diese eine Debatte und ihre "Beeindigung", sondern um alle zukünftigen Debatten bezüglich Kultur- und Religionsfreiheit. Hat man erstmal ein Sondergesetz geschaffen, steigen entweder die Begehrlichkeiten bei jedem neuen Thema oder es müssen immer wieder juristische Kapriolen geschlagen werden, um jede Besonderheit als Besonderheit zu begründen, der mit den anderen Besonderheiten "natürlich" überhaupt nicht zu vergleichen ist.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.

    • Geneigte Kreise haben diese Debatte ja par Ordre du Merkel für beendet erklärt.


      Stimmt. Bei den öffentlich-rechtlichen und bei einem Teil der Presse ist das auch weitgehend so.
      Bloß nicht erwähnen, und wenn, dann mit abfälligem Unterton auf die Debatte bzw. die Verstümmelungsgegner.

      Aber wir haben im letzten Jahr gesehen, dass die ganze Debattiererei nichts nützt, wenn am Ende herauskommt: "wir haben "abgewogen", und das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist unten herausgefallen. Das neuerfundene "Recht auf Religionsfreiheit zu Lasten Dritter" hat Vorrang. "

      Wenn nichts positives für die Kinder herauskommt, sondern stattdessen noch Verschlechterung.
      Und: ein "bisschen" Vorhaut-Amputation, Verstümmelung "light" ist wie "ein bisschen schwanger". Das gibt es nicht.

      Was ich aus "schmerzhafte Debatten" herauslese ist genau O-Ton Graumann. Schmerzhaft für Juden und Muslime (in dieser verdrehten Reihenfolge). Also wieder: die Täter sind doch eigentlich die bemitleidenswerten Opfer! (würg)
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