"Koalition der Frommen" - Heute ARD

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    • Danke für den Hinweis, Werner! Ich habe die Sendung gestern Abend gesehen, hat sich gelohnt!

      Der Knaller war für mich Michael Wolffsohn:

      Die Interessenvertretungen, sprich die jeweiligen Verbände der Religionen, in dem Fall Judentum und Islam - sind nach vorne gekommen haben einen hochprofessionellen Feldzug betrieben - mit historischen Dimensionen - die jederzeit abrufbar sind, und wenn also eine Phalanx aus jüdischen Verbänden und islamischen Verbänden - mit ihren nationalen und internationalen Verflechtungen auftreten, dann tritt jede deutsche Partei artig stramm an uns sagt: "Jawohl, Herr General, das machen wir!" und jeder Politiker jeder Partei, mit dem sie in Ruhe darübergesprochen haben konzidierte auch willig und zähneknirschend, dass man dies aus Gründen der Staatsräson gemacht habe...


      "jüdische Verbände.... mit ihren nationalen und internationalen Verflechtungen" - Boah!

      Das kann man nicht sagen, wenn man Müller heißt. Das kann man nur sagen, wenn man Wolffsohn heißt.
      Sonst wird man aber Rummms! gekeult.

      Sehr enttäuschend hingegen Winfried Hassemer! Da hatte ich mir, nachdem er sich zunächst vorsichtig-kritisch geäußert hatte ganz anderes erwartet! Gibt es überhaupt noch Verfassungsrechtler, für die die Rechte von Kindern eine Rolle spielen?

      Nachtrag:

      "aus Gründen der Staatsräson", das kann man auch volkstümlicher ausdrücken: die hatten Schiss.

      Mit der Politik, das ist wie mit der Elektrizität: sie geht den Weg des geringsten Widerstandes.
      Wenn man ein Gesetz verfasst, was die Verstümmelung von Mädchen unter scharfe Strafen stellt, dann bekommt man Beifall von allen Seiten. Die paar negativ betroffenen afrikanischen Eltern, die halten schön die Klappe. Die möchten nicht öffentlich geteert und gefedert werden. Oder ausgewiesen. Oder, dass man ihnen ihre Kinder wegnimmt.

      Aber bei der Jungensverstümmelung ist es eben etwas anders.

      Der Widerstand wäre bei einer Strafverfolgung enorm.
      Da hat man sich gedacht: Die paar aufgeblasenen Kinderschutz-Hanseln, mit denen werden wir doch locker fertig!
      Da haben wir ja die bewährte A-Keule. Die verlässlichen "Qualitätsmedien". Vor allem: den öffentlich-rechtlichen Rundfunk! Mit den sorgfältig arrangierten Talkshows, mit den passend besetzten "Expertenrunden".
      Und nicht zuletzt - den mit Klerikern und Religiösen aller Art von uns selbst besetzten Ethik-Rat, der uns doch schon so oft zur Seiten gestanden hat.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Ich fand die Sendung auch sehr interessant. Gut war auch der Ausblick am Ende, dass ein Zurückdrängen des politischen Einfluss der Kirchen und Glaubensgemeinschaften nicht eine Schwächung, sondern ganz im Gegenteil eine Stärkung der religiösen Spiritualität der Menschen zur Folge haben würde.

      Herr Wolffsohn war ehrlich und mutig.
      Allerdings denke ich immer noch, dass die betroffenen Religionsgemeinschaften keinen "hochprofessionellen Feldzug" hingelegt, sondern mit der demonstrierten Konzentration ihrer ganzen Spiritualität auf eine Körperverletzung im Intimbereich bei Säuglingen oder Kleinkindern sich eher selbst kräftig eine übergebraten haben.

      Auch ganz unverblümt der Leiter einer islamischen Gemeinde, die bereits die Anerkennung als Körperschaft öffentlichen Rechts hat: Als das Kölner Urteil bekannt wurde, sei ihm sofort klar gewesen, dass das Judentum die Sache schon richten würde.
    • ..sondern mit der demonstrierten Konzentration ihrer ganzen Spiritualität auf eine Körperverletzung im Intimbereich bei Säuglingen oder Kleinkindern sich eher selbst kräftig eine übergebraten haben.


      Das haben sie - "so sicher wie das Amen in der Kirche"! ;)
      Ich bin sicher, auch für so manchen Christen ist nicht nachvollziehbar, dass die Kirchen sich im bedenkenlosen Schulterschluß hinter die Kindsverstümmelung gestellt und (mal wieder) die Kinder im Stich gelassen haben!

      Als das Kölner Urteil bekannt wurde, sei ihm sofort klar gewesen, dass das Judentum die Sache schon richten würde.


      Ganz, wie ich gerade in einem anderen Thread schrieb:

      Die sind halt schlau. Die haben sich gesagt: Allah sei dank haben die Juden ja dassselbe "Problem". Lassen wir die das machen, das ist gerade in Deutschland ein Selbstgänger.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • susanna schrieb:

      sondern ganz im Gegenteil eine Stärkung der religiösen Spiritualität der Menschen zur Folge haben würde.
      Genau, Esoterik und Exoterik schließen einander aus.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Beeindruckend die Umdeutung der päpstlichen Worte, er habe das gar nicht so gemeint, er rede nur weltlich:
      Wenn ein deutscher Papst in Deutschland auf Deutsch vor Deutschen redet, dann meint er natürlich Nicaragua, das ist ja naheliegend... :)

      Erinnert mich immer wieder an Pipi Langstrumpf: Ich mach mir die Welt, wiediewiediewie sie mir gefällt.
    • Kirchenprivilegien und Beschneidungen sind menschenrechtswidrig und absurd!

      Die in der Fernseh-Dokumentation dargestellten Privilegien der Kirchen sind – wie alle der sehr vielen weiteren nicht genannten Privilegien – nachweisbar rechtswidrig und unchristlich:

      1. Die in der Verfassung verankerte Religionsfreiheit beinhaltet auch eine so genannte „negative“ Religionsfreiheit, welche verbietet, dass eine Religion den Anspruch erhebt, vom Staat bevorzugt zu werden. Es ist verboten, das gleichberechtigte Freiheitsrecht einer anderen Religion zu beschneiden (wie bei allen Freiheiten gilt auch hier: Das eigene Freiheitsrecht hört dort auf, wo das Freiheitsrecht eines anderen anfängt). Nebenbei: Diese so genannte „Religionsfreiheit“ sollte schnellstmöglich in „Weltanschauungsfreiheit“ umbenannt werden, da sonst weiterhin die nach den Menschenrechten gleichberechtigten nichtreligiösen Weltanschauungen indirekt diskriminiert werden!
      2. In einer juristischen Doktor-Arbeit wird z.B. das Kirchensteuererhebungsrecht des Grundgesetzartikels 137 (6) WRV als „verfassungswidrig“ eingestuft (als so genanntes „verfassungswidriges Verfassungsrecht“), da es „in einem unauflösbaren Widerspruchzu Absatz 1 desselben Artikels steht („Es besteht keine Staatskirche“). (Die Dissertation stammt von Markus Kleine und ist 1993 als Buch erschienen unter dem Titel „Institutionalisierte Verfassungswidrigkeiten im Verhältnis von Staat und Kirchen unter dem Grundgesetz“).
      3. Das Bundesverfassungsgericht hat schon mehrfach den Staat aufgefordert, „weltanschauungsneutral“ zu sein (skandalöser Weise bisher ohne Erfolg), da nur dann Deutschland eine „Heimstatt“ für alle Menschen sein kann, egal ob sie eine religiöse oder nichtreligiöse Weltanschauung haben. Neutral bedeutet hier, dass keine Weltanschauung benachteiligt oder bevorzugt werden darf – und dennoch passiert diese Ungleichbehandlung seitens des Staates tagtäglich sehr viele Male!
      4. Auch die Menschenrechte verbieten jegliche Ungleichbehandlung im Weltanschauungsbereich. Wiederholt hat die frühere Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts Frau Professor Jutta Limbach darauf hingewiesen, dass die „Goldene Regel“ (Konfuzius: „Behandle andere Menschen so, wie du selbst behandelt werden möchtest!“), die Grundlage der Menschenrechte und des deutschen Grundgesetzes ist, ohne die kein gedeihliches Miteinander möglich ist!
      5. Schließlich: Auch die christliche Nächstenliebe – ohne die ein Mensch kein Christ sein kann – verlangt, dass auf jegliche Bevorzugung verzichtet wird! Die Nächstenliebe wird in der Bibel u.a. so formuliert: „Liebe deinen Nächsten, denn was dir unlieb ist, tue ihm nicht!“ (Lev. 19,18; nach einer alten aramäischen Übersetzung). Sicher wäre es Christen sogar höchst „unlieb“, wären sie genauso benachteiligt wie z.B. zurzeit sämtliche nichtreligiöse Menschen!


      Daher finde ich, die Kirchen sollten sich im eigenen Interesse massiv dafür einsetzen, dass endlich alle unchristlichen Bevorzugungen ihrer oder auch anderer Religionen beseitigt werden.

      Vor allem denke ich dabei an:

      • Gottesbezug im Grundgesetz (stattdessen Bezug auf Menschenrechte),
      • Kirchensteuer (stattdessen Einzug der Mitgliedsbeiträge durch die Kirchen selbst),
      • Religionsunterricht an öffentlichen Schulen (stattdessen Weltanschauungskunde und Ethik),
      • staatliche christliche Feiertage (stattdessen nur weltanschauungsneutrale Feiertage, welche die Gesellschaft zusammenführen statt wie zurzeit spalten).


      Wenn heutige so genannte „Christen“ auf Bevorzugung bestehen, so finde ich dies auch historisch absurd und katastrophal: Christen waren am Anfang ihrer Geschichte eine kleine religiöse Sekte, welche sich der damaligen Religion der römischen Besatzungsmacht nicht unterwarfen und daher grausam verfolgt wurden. Aber als ihre Weltanschauung selbst Staatsreligion wurde, ermordeten sie noch viel mehr und grausamer alle anderen Menschen mit einer anderen Weltanschauung!

      Ich finde, wirkliche Christen sollten sich endlich wieder auf ihre Wurzeln der Nächstenliebe besinnen – andernfalls, finde ich, sollten bisherige Mitglieder der Kirchen austreten!


      Aber auch der Staat sollte sich verpflichtet fühlen, dass es soziale Gerechtigkeit auch im extrem wichtigen – da jeden betreffenden – Weltanschauungsbereich gibt (jeder Mensch hat - bewusst oder unbewusst - eine Weltanschauung)!

      Nur dann können sich alle Menschen in Deutschland „heimisch fühlen“, egal ob sie religiös oder nichtreligiös orientiert sind!




      PS. Zum neuen Beschneidungsgesetz:

      Als vor mehr als 2000 Jahren Juden und Muslime in ihren Religionen die Beschneidung ihrer minderjährigen Kinder verankerten, hatten Kinder noch keine eigene Rechte. Nun leben wir jedoch in einer ganz anderen Zeit, in der auch Kinder – mehr oder weniger gleichberechtigte – Menschen sind. Daher haben sie nach Menschenrechten und Grundgesetz haargenau wie bei den Erwachsenen dasselbe Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit!

      [Edit durch admin: ich möchte hier nichts lesen von einem "wehrhaften, starken Deutschland". Das gab es schon mal...]

      Religiöse Traditionen sind nicht dafür da, ewig weiter ausgeübt zu werden. Sie müssen stets neuzeitlichen Erkenntnissen angepasst werden – daher gibt es ja z.B. keine Menschenopfer oder „Hexen“-Verbrennungen mehr [Edit - Admin: Bitte keine vergleiche zur Nazi-Diktaktur]
    • Es wäre mir sehr recht, man würde sich bei Kommentaren über den Dokumentar auf den Teil beschränken, der auf die Beschneidung entfällt.
      Die Pro-Fraktion wirft den Beschneidungsgegnern regelmäßig einen pauschalen Angriff auf Religion vor.
      Und genau das ist weder Thema noch Absicht dieses Forums.

      Was in dem Dokumentar allenfalls auffällt, ist die Angst aller Obödienzen, man wolle ihnen gemeinschaftlich am Kittel flicken. Um genau das geht es hier nicht. Ich persönlich sehe als Beschneidungsgegner nicht ein, dem Komplementärpart in dieser paranoiden Neigung abzugeben, nur weil die Pro-Fraktion sich den Gegner bauen will, den sie braucht, um sich als vollumfängliches Opfer darzustellen. Und dafür werden wir HIER definitiv nicht die Schiessbudenfigur abgeben.

      Dieses Forum lehnt sich gegen jegliche Form der Beschädigung kindlicher Genitalien auf, sei es aus Unwissenheit, aus mangelnder Bildung, aus Mangel an warmem Wasser und Seife oder aus religiöser Motivation.

      Insofern ist religiösen Neigungen Einhalt zu gebieten, aber eben nur insofern. Wer meint das über die Beschneidung hinaus machen zu müssen, tut das bitte woanders.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy, du hast völlig recht, es wäre fatal, wenn sich in diesem Forum Religionshass ausbreiten würde.
      Das wäre eine Steilvorlage für alle, die uns sowieso in den Orkus wünschen.

      Was ich mir aber nicht verkneifen kann ist auf die meiner Meinung nach dümmsten Worte des Abends hinzuweisen, gesprochen von Ellen Ueberschär:

      Vielleicht ist das ja eine Koalition derjenigen, denen überhaupt noch etwas heilig ist. Denn wenn einem nichts mehr heilig ist, dann am Ende auch nicht mehr das Menschenleben


      Das muss man sich mal ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen! Was ist das überhaupt ein Begriff von "heilig"?

      "heilig" == "unbedingt zu schützen" (Menschenleben)? Ist das jetzt neuerdings die Definition von "heilig"? Oder so wie: "Mein Bierchen nach Feierabend, das ist mir heilig!"?

      Und es gibt ja nicht nur das Menschenleben, es gibt ja auch dessen körperliche Unversehrtheit!
      Wie steht es des da mit der "Heiligkeit" (nach der Ueberschärschen Bedeutung)?
      Kinder sind auch Menschen, oder sind nur erwachsene "Menschenleben" für Ueberschär "heilig"? Ja, da wird es dann brenzlig für die beiden großen christlichen Kirchen! Denn an der Verstümmelung von männlichen Kindern haben sie ja nichts auszusetzen, im Gegenteil, sie setzen sich sogar für ein solches Recht energisch ein!
      Leben "heilig", aber unversehrt muss nicht wirklich sein? Ist das nicht irgendwie, wie man so umgangssprachlich sagt "scheinheilig"?

      Und sind jetzt alle unreligiösen Menschen potentielle Mörder? Weil ihnen nichts "heilig" ist? Sie nicht in "heilig" und "sündig" sondern in ethisch und unethisch einteilen?
      Wurden und werden nicht gerade so viele "Menschenleben" ausgelöscht, weil sie einen anderen, "falschen" Glauben hatten? Mal ist man "Koalition", mal schlägt man sich (also das "heilige" Menschenleben) gegenseitig tot. In Nahost, in Bosnien, im Irak, in Nordirland, in Syrien, in Ägypten. Alles fromme, gottesfürchtige Leute, denen so viel "heilig" ist.

      Aber für Moritz Breckner waren das die klügsten Worte des Abends! ?(


      Link
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Oh ja, bei der Äußerung dieser Dame bin ich ebenfalls jäh zusammengezuckt.
      Ich habe mich sofort gefragt, was das Gegenteil denn ist. Unheilig? profan?

      Das hat Jens gut gemacht. Dieser Satz ist einer der Höhepunkte des Dokumentars.
      Hier zeigt sich die ganze Arroganz gewisser Menschen, die sich nicht vorstellen können, das man nicht gläubig ist und mit einer solchen Einordnung überhaupt nichts anfangen kann/will.

      Was in dem Satz mitschwingt, ist das diese Menschen, "denen nichts heilig ist" irgendwie verrucht sind.
      Und im zweiten Satz klingt mit, dass nur für gläubige Menschen, Menschenleben etwas Besonderes ist.

      Diese Äußerung ist entlarvend, in der Tat.
      Sie trägt in sich, dass gläubige Menschen irgendwie superior sind.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Und genau das war ja auch Inhalt des Beitrags von Jens. Was Christlichkeit ausmachen kann und sollte, wenn sie denn eine Daseinsberechtigung hat, dann das, was der evangelische Jugendpfarrer da vorlebt. Aber weiter voneinander entfernt, als die Funktionäre und der, kann man wohl kaum sein. Und ja, der eine nimmt die jungen Leute mit und begeistert sie für das Leben, die anderen sorgen dafür, dass sich immer mehr von den Kirchen abwenden.
    • Hier noch ein christlicher Kommentar.

      "Der EKD-Ratsvorsitzende, Nikolaus Schneider (Berlin), hatte es abgelehnt, sich für den Film interviewen zu lassen. Der Vorsitzende der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg), verzichtete ebenfalls. Er hatte ein Interview an die Bedingung geknüpft, dass „dies auf Augenhöhe mit der EKD gelingt“. Dazu hieß es im Film, beim Schweigen zu streitbaren Themen sei die Ökumene bereits weit fortgeschritten."

      idea.de/detail/medien/detail/b…e-mehr-distanz-25780.html
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.