Nachdem der verbale Eiertanz um die "Anästhesie" bei Säuglingsbeschneidungen ("adäquat", "angemessen", " ausreichend", "möglichst") gründlich in die Hose gegangen ist, wird wieder die Frage, ob nicht die Zeitspanne, in der die Beschneidung durchgeführt wird, zum entscheidenden Kriterium für "ärztliche Kunst" wird, virulent.
Stellvertretend für alle Mohelim, die auf die rasende Geschwindigkeit ihrer "Ratz-Fatz-Methode" hinweisen, sei hier der "Gentle Mohel" zitiert.
Einerseits wird diese Zeit von Prof. Graf locker geschlagen ("...der Schnitt der Vorhaut selber nur 1 Sekunde."), aber nur, wenn man das ganze drumherum weglässt.
Wenn man nun die - wissenschaftlich bereits bewiesene - anästhesierende emotionale Wirkung der Umgebung während der Beschneidung hinzurechnet, ist die rituelle Beschneidung auch diesbezüglich klar im Vorteil. Im Berliner Jüdischen Krankenhaus sieht sich der Säugling einem für ihn völlig anonymen "Team" konfrontiert, das weitgehend unbeteiligt herumsteht.
Ganz anders bei der rituellen Beschneidung.
Auch ist es ein fundamentaler Unterschied, wie der Säugling liegt. Ob nämlich, wie bei der rituellen Beschneidung, "on a pillow" oder im Circumstraint.
Last but not least überträgt sich die innere Verfassung des Beschneiders auf den Säugling.
Die Wirkung der prüfenden Blicke des "Anästhesieteams" auf den Beschneider im Jüdischen Krankenhaus kann man sich lebhaft vorstellen.
Fazit: das Beschneidungsgesetz sollte umformuliert werden. Statt...
Diese Befähigung könnten Ärzte durch eine zertifizierte Ausbildung bei einem Mohel erwerben.
Stellvertretend für alle Mohelim, die auf die rasende Geschwindigkeit ihrer "Ratz-Fatz-Methode" hinweisen, sei hier der "Gentle Mohel" zitiert.
"In any case, it takes five seconds — I actually count every time: “one-1,000, two-1,000,” etc., up to “five-1,000,” and it is done — for a mohel to circumcise, because a mohel uses a Magen shield, not a clamp, and there is almost no application time for a shield."
Einerseits wird diese Zeit von Prof. Graf locker geschlagen ("...der Schnitt der Vorhaut selber nur 1 Sekunde."), aber nur, wenn man das ganze drumherum weglässt.
"Die gesamte OP mit Präparation der Vorhaut dauert ca. 2 Minuten."
Wenn man nun die - wissenschaftlich bereits bewiesene - anästhesierende emotionale Wirkung der Umgebung während der Beschneidung hinzurechnet, ist die rituelle Beschneidung auch diesbezüglich klar im Vorteil. Im Berliner Jüdischen Krankenhaus sieht sich der Säugling einem für ihn völlig anonymen "Team" konfrontiert, das weitgehend unbeteiligt herumsteht.
( Anmerkung: Wir danken Prof. Graf für den Hinweis, dass zu einem Anästhesieteam ein Anästhesist gehört.)"Die Eingriffe werden immer im sterilen OP durchgeführt unter optimaler personeller Ausstattung mit einem chirurgischen Facharzt, einem Assistenten und einem Anästhesieteam einschließlich eines Anästhesisten, auch wenn nur in Lokalanästhesie operiert wird.
Ganz anders bei der rituellen Beschneidung.
"A mohel circumcises the baby...held lovingly by a family member or other person acting as sondek (godfather).
Auch ist es ein fundamentaler Unterschied, wie der Säugling liegt. Ob nämlich, wie bei der rituellen Beschneidung, "on a pillow" oder im Circumstraint.
"The mohel follows this procedure instead of using a “circumstraint” (a tray on which a baby lies naked on his back; the baby is restrained from kicking by strapping his arms and legs down with fabric fastener straps)."
Last but not least überträgt sich die innere Verfassung des Beschneiders auf den Säugling.
"And, as the doctors are not used to doing this in front of people, they sometimes begin to sweat and get nervous."
Die Wirkung der prüfenden Blicke des "Anästhesieteams" auf den Beschneider im Jüdischen Krankenhaus kann man sich lebhaft vorstellen.
Fazit: das Beschneidungsgesetz sollte umformuliert werden. Statt...
...sollte es heissen:"In den ersten sechs Monaten nach der Geburt des Kindes dürfen auch von einer Religionsgesellschaft dazu vorgesehene Personen Beschneidungen gemäß Absatz 1 durchführen, wenn sie dafür besonders ausgebildet und,
ohne Arzt zu sein, für die Durchführung der Beschneidung vergleichbar befähigt sind.“
"In den ersten sechs Monaten nach der Geburt des Kindes dürfen auch Ärzte Beschneidungen gemäß Absatz 1 durchführen, wenn sie dafür besonders ausgebildet und, ohne von einer Religionsgesellschaft dazu vorgesehen zu sein, für die Durchführung der Beschneidung vergleichbar befähigt sind.“
Diese Befähigung könnten Ärzte durch eine zertifizierte Ausbildung bei einem Mohel erwerben.
"Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.