Es gibt keine Anästhesie mehr für die Neugeborenenzirkumzision außer der Narkose

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    • Es gibt keine Anästhesie mehr für die Neugeborenenzirkumzision außer der Narkose

      Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat die Indikation der Betäubungssalbe EMLA für die Neugeborenenbeschneidung widerrufen. Die Fach- und Gebrauchsinformation wurde am 19.7.2013, eingestellt in der Datenbank pharmnet-bund.de am 22.7.2013) geändert.


      In Teil 5.1 der Fachinformation wurde ein eigener (der letzte) Absatz zu der Thematik eingefügt, in welchem zunächst auf begrenzte pädiatrische Daten bei der Anwendung von Emla auf der Vorhaut verwiesen wird und anschließend die Ergebnisse der einen Monocenter-Studie zur Wirksamkeit von Emla kurz wiedergegeben. Die Adressaten der Fachinformation können diesen Absatz sicherlich gut einordnen.


      Der bisher in der Gebrauchs- und Fachinformation enthaltene Satz "Allerdings hat sich bei Neugeborenen vor der Beschneidung die Anwendung von 1g Emla auf der Vorhaut als unbedenklich erwiesen." wurde ersatzlos gestrichen. Da es sich um ein nicht verschreibungspflichtiges Medikament handelt, welches bei Beschneidungen auch von "Nichtärzten" eingesetzt wird, ist dies wichtiger, als die Änderungen in der Fachinformation.


      Aus den neuen Fach- und Gebrauchsinformationen geht deutlich hervor, dass EMLA für die Anwendung bei der Zirkumzision nicht zugelassen ist und diese Anwendung einen "off-label-use" darstellt. Dieser darf nur in ärztlicher Verantwortung und unter besonderen Aufklärungspflichten und erfolgen. Es haftet der anwendende Arzt.
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    • Was wäre eigentlich passiert, wenn der Hersteller sich geweigert hätte, den off-label-use des Präparats nunmehr klar zu deklarieren, bzw. die Unbedenklichkeit herauszunehmen, für den Anwendungsfall Beschneidung? :rolleyes:
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Damit kommen so manchen Befürwortern die lächerlichen Formulierungen der "Vermeidung unnötigen Schmerzes", wie ein Boomerang zurück.
      Sie haben sich damals schon - aber heute definitiv - unglaubwürdig gemacht.
      Leider ist EMLA nur apothekenpflichtig, so dass heute jeder "vergleichbar befähigte" dran kommt. Hoffentlich stellt man es eines Tages unter Verschreibungspflicht...
    • Bei der Anwendung von Medikamenten im Off-label-Use sollten Ärzte und rituelle Beschneider ihre Aufklärungspflichten beachten, damit ihnen nicht juristischer Unbill droht. Die Aufklärungspflicht gehört sogar nach dem Beschneidungsgesetz zur "ärztlichen Kunst".

      "Becke wies auch darauf hin, dass die Eltern pädiatrischer Patienten über einen eventuellen Off-Label-Use der verwendeten Medikamente aufgeklärt werden müssen."


      springermedizin.at/artikel/353…operative-schmerztherapie
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Das kann doch unsere Chefin nicht erschüttern

      Die Regierung schrieb im Gesetzentwurf:

      Daher wird auch bei Säuglingen eine Betäubung bzw. Schmerzbehandlung mit dem Ziel, möglichst Schmerzfreiheit zu erreichen, als medizinisch geboten angesehen (vgl. Stellungnahme der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. vom 3. August 2012). Zum Teil wird dabei nach einer Sedierung durch ein Zäpf- chen eine Lokalanästhesie im Wege der Injektion vorge- nommen, zum Teil erfolgt die Auftragung einer anästhesie- renden Salbe (etwa EMLA).


      Na, dann nimmt man halt eine andere Salbe! Was in dem Schmierkram der da aufgetragen wird drin ist kann eh niemand kontrollieren.

      „[das Baby] erhält nicht einmal eine örtliche Narkose, denn den Bund mit Gott muss man sozusagen bei vollem Bewusstsein vollziehen. Natürlich schreit das Baby, natürlich tut ihm der Eingriff weh.“ (Paul Spiegel: Was ist koscher? Jüdischer Glaube, jüdisches Leben.


      Das ändert alles nichts. Wo kein Kläger, da kein Richter. Und wer sollte schon klagen? Etwa ein weisungsgebundener deutscher Staatsanwalt?

      Das jüdische Zeremoniell schreibt eben vor, dass die Amputation (von Ausnahmen abgesehen) am achten Tag stattfinden muss. Das ist in Sachen Anästhesie nun mal kein guter Zeitpunkt. Außerdem gilt für viele "Juden Schmerz muss sein".

      Und dass das "jüdische Zeremoniell" weiter wie seit viertausend Jahren stattfinden können muss, dass stand für die Regierung von Anfang an fest. "sonst machen wir uns ja zur Komikernation".
      Die gehorsame Bundesjustizverstümmlerin Sabine L.-S. (die hatte ja erst gemeint, das sollten die Gerichte klären) musste nur flugs 20 Seiten Nebelkerzendampf zusammenpinnnen.

      Das kann doch unsere Chefin nicht erschüttern! Keine Angst, keine Angst, Angela!
      Da wird sich schon nichts ändern, dafür wird Merkel schon sorgen. So ganz "unter uns Pastorentöchtern".

      Trotz einer Strafanzeige will der 64-jährige Rabbiner David Goldberg im oberfränkischen Hof weiterhin Jungen ohne Betäubung beschneiden.


      augsburger-allgemeine.de/bayer…schneiden-id21583931.html

      Und die Anzeige gegen Goldberg wurde sang- und klanglos eingestellt.
      Wen juckt's? Unsere Staatsanwälte jedenfalls nicht.
      Und die gegen Teichtal wird auch eingestellt werden, jede Wette.
      Die Regeln der ärztlichen Kunst? Drauf gesch...
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Für den Biologen Alexander S. Kekulé ist das mit einer "effektiven Betäubung" ganz einfach:

      In der Minimalversion wird der Penis 30 Minuten vorher in eine Plastiktüte mit Lidocain- Creme eingepackt. Diese Mindestforderung muss auch für die jüdische Beschneidung gelten


      tagesspiegel.de/meinung/beschn…s-betaeubung/7094300.html

      Für Kekulé geht offenbar sogar ohne Prilocain. Prima, dann braucht man ja offenbar Säuglinge damit gar nicht zu belasten ;):

      Hinweise auf ein mutagenes Potenzial von Prilocain beruhen auf Erkenntnissen zum Metaboliten o-
      Toluidin, der in verschiedenen Testsystemen In-vitro-Veränderungen des Erbmaterials und des
      Zellwachstums bewirkte (Chromosomenmutationen, Aneuploidien, DNA-Reparatur,
      Zelltransformation).
      Kanzerogenitätsstudien an Ratten und Mäusen mit hohen Dosen des Metaboliten o-Toluidin zeigten
      erhöhte Tumorhäufigkeiten in Milz und Harnblase.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Anaesthetics safe in neonates
      Proposal for update of Section 1-ANAESTHETICS included in the 3rd WHO Model List of Essential Medicines for Children (2011)

      lidocaine + epinephrine (adrenaline)

      ATC code N01BB52

      Listed in WHO Model Formulary for Children for indicationsDental anaesthesia;
      infiltration anaesthesia; peripheral nerve block.

      Summary for lidocaine + epinephrine (adrenaline)

      -
      Very limited indications for use of lidocaine + epinephrine (adrenaline) and many
      contraindications and precautions.

      -No age restriction

      EMLA

      Still not licensed for use in neonates. Review needed.


      who.int/selection_medicines/co…sthesianeonates_1_C_R.pdf


      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Ein Adrenalinzusatz zu Lokalanästhetika ist in einem sogenannten "Endstromgebiet" einer Arterie strikt untersagt.

      Ein "Endstromgebiet" ist eine Körperregion, für die es keine Umgehungskreisläufe gibt, wenn die einzige blutzuführende Arterie verletzt wird oder durch Adrenalin zur Gefäßverengung gebracht wird, so daß die Blutversorgung im "Endstromgebiet" nicht mehr gewährleistet ist.

      Die Arteria dorsalis Penis (Arterie auf dem Penisrücken) ist so eine Endarterie. Deshalb darf in ihrer Umgebung kein Adrenalinzusatz zu Lokalanästhetika erfolgen.
    • Für den Biologen Alexander S. Kekulé ist das mit einer "effektiven Betäubung" ganz einfach
      Der Wissenschaftler ist regelmäßig Gast in Talk-Runden im Fernsehen.
      Vielleicht zu viel

      FAZ schrieb:

      Schwerwiegende Dienstvergehen
      Jüdische und muslimische Eltern könnten also hygienische Gründe für die Beschneidung ins Feld führen und sich auf die Empfehlung der US-Kinderärzte berufen. Das wäre in Deutschland im Rahmen der elterlichen Sorge erlaubt, ganz ohne Gesetzesänderung.
      Vorhaut ist nicht unhygienisch sondern hat einen biologischen Sinn. Was in Deutschland er erlaubt ist bestimmen normalerweise Gerichte. Z.B. das Kölner Landgericht.
      Wie sagte Oberkomikerin Angela Merkel noch so schön: Entscheidungen unabhängiger Gerichte sind zu akzeptieren und sie müssen auch umgesetzt werden
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Kekulé war offenbar schon länger Zirkumzisionsbegeistert. In diesem Artikel von 2007 kommt gleich 19 mal beschn* vor:


      Medizinisch gesehen sind die Rituale zunächst einmal lebensgefährlich
      Wie beruhigend!

      Durch die Beschneidung wird diese Brutkammer entfernt.
      Vorhaut-Diffamierung!

      Ich habe da unten keine "Brutkammer"! :rolleyes:
      Wenn ich bedenke wie oft ich Infektionen der Atemwege oder des Darms hatte, dann sind eher meine Atemwege und mein Darm Brutkammern. Ist aber auch Dummquatsch.


      ...nach dem Eingriff sind sie meist sexuell aktiver und wechseln häufiger ihre Partner.
      Da freut sich ja dann das HIV-Virus :FP01 Das braucht zur Übertragung keine Vorhaut.

      tagesspiegel.de/meinung/mit-de…r-gegen-aids-1436953.html
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.