Glatt übersehen, Alan Posener: Danke Vater, dass ich nicht beschnitten wurde! Die Welt 11.7.2012

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    • Glatt übersehen, Alan Posener: Danke Vater, dass ich nicht beschnitten wurde! Die Welt 11.7.2012

      Wochen redet Deutschland über Vorhäute. Ist ja auch einfacher als die Euro-Krise, weil man zur Beschneidung eine Meinung haben kann, ohne eine Ahnung zu haben.

      welt.de/kultur/article10826404…ht-beschnitten-wurde.html
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Ja? Mir ist der Artikel noch gut in Erinnerung. Wirklich sehr schön. Z.B. dies hier:

      Diese Frage ist natürlich hochinteressant. Hätte ich zum Beispiel – wenn ich eine Religion gründen sollte, deren Götter das verlangen – das Recht, mein Kind über und über mit dem Spruch "Dies ist das Zeichen Unseres ewigen Bundes mit Alan und seinen Nachfahren" tätowieren zu lassen? Und wenn nein, warum nicht?

      Viel zu selten wird aber die psychologische Frage gestellt, ob denn Eltern, die unter dem Druck des Imams oder Rabbiners stehen, der Familie, der Nachbarn, der Jahrhunderte der Tradition – oder der Drohung mit "Schwierigkeiten", die ihre unbeschnittenen Söhne später in der Gemeinschaft der Beschnittenen bekommen könnten , wirklich von ihrer Religionsfreiheit Gebrauch machen, wenn sie ihr Kind genital verstümmeln lassen.