Text in der BILD-Zeitung... So schön war meine Beschneidung

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    • Text in der BILD-Zeitung... So schön war meine Beschneidung

      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • ist der letzte Absatz: Janbek hat nur eine Angst: „Ich will keine Spritze!“ Aber die
      Betäubung ist unvermeidlich. Jetzt ist er mit seiner Mutter und seinem
      Bruder in der Türkei, wo er beschnitten wird.

      Ich muss mich immer wieder aufs Neue wundern, wie billig und abscheulich die Bildzeitung Schlagzeilen und Geschichte(n) macht...
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Ja, keiner sagt, dass eine Beschneidung nur furchtbar ist. Kein Mensch wird klaren Geistes behaupten, dass Milliarden beschnittener Männer unglücklich sind. Männer lassen sich im reifen Alter beschneiden, weil sie es schöner finden oder hygienischer oder was auch immer. Ein großes Fest ist für jeden etwas wunderschönes - zumal, wenn man selbst im Mittelpunkt steht.
      Aber es gibt numal Grundrechte und diese stehen über allem. Und daher muss ein Mann die Wahl haben und die Wahl selbstbestimmt ausüben Dazu muss er volljährig sein. Dann kann er machen, was er will.
      Es gibt den abschreckenden Bericht von Ai Utlu über das wunderbare Fest zu seiner Beschneidung. Das sollte jeden Richter ausreichend abschrecken.
    • Gehirnwäsche und Ressentiments gegenüber den Anderen

      Wenn ein Junge von klein auf, kulturell bedingt, nur zu hören bekommt: "Du bist noch klein, noch kein Mann, denn bei dir müssen wir erst noch etwas an deinem kleinen Freund "reparieren", aber DANN wirst du ein Mann sein, vollendet sein und gebieten über die Frauen usw..." "Wenn nicht, dann hast du was Weibisches an dir, siehst aus wie die schmutzigen Ungläubigen, dann glaubt man, du bist einer von denen usw."

      Dann wird er in der Mehrzahl der Fälle, trotz Schmerzen und entstellender Optik, sein Beschnittensein überwiegend positiv sehen, weil eben diese Art von Gehirnwäsche oft genug erfolgreich ist.

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