Wieder so ein Blödsinn, ABER....

    • In "The Guardian" wurden in den letzten Monaten bereits viele Artikel über Beschneidung und das Kölner Gerichtsurteil veröffentlicht, die jeweils unglaublich viele Kommentare bekamen. Bei einem Artikel eines religiösen Beschneidungsbefürworters gingen innerhalb von knapp 50 Stunden 2292 Kommentare ein (guardian.co.uk/commentisfree/b…nt-jewish-muslim-identity), woraufhin der Kommentarbereich geschlossen wurde. Selbstverständlich war man genauso weit überwiegend gegen Beschneidung wie in Deutschland; innerhalb der Industrienationen weichen die Debatten inhaltlich überhaupt nur wenig oder gar nicht voneinander ab. Auch in der New York Times wurde online ein "room to debate "eröffnet; auch hier traf das Urteil einen Nerv. Die "Los Angeles Times" versucht seit geraumer Zeit, Artikel pro Beschneidung zu veröffentlichen und stößt bei der Online-Leserschaft überwiegend auf Empörung. In Israel wird in der "Haaretz" und in der "Times Of Israel" sehr ausgewogen über die Beschneidungsfrage berichtet und in den Kommentarbereichen heftig debattiert. Dagegen sind die "Jerusalem Post" und "Arutz Sheva" Medien, die sowohl von den Artikeln als auch von der Leserschaft her fundamentalistische und propagandistische Tendenzen aufweisen. Auch in Kanada bekam die Debatte durch das Kölner Urteil großen Aufwind. In Australien stimmten bei einer Zeitungsumfrage ein überwiegender Teil der Befragten dafür, dass das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit das Recht der Eltern überwiegen würde.