Erschütternde Zeugnisse, wie Jungen manipulativ unter Druck gesetzt werden

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    • Was bin ich doch froh, dass sich Dank der bei mir noch rechtzeitig durchgeführten Vorhautamputation dort keine Zecken mehr einnisten können. Wie oft hört man vom Befall durch die aggressive "Gemeine Vorhautzecke".
      Hach, eine Sorge weniger...
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • "Manipulation" ist für das, was hier beschrieben wird, ein viel zu schwacher Ausdruck. Es handelt sich ganz offenkundig um Erpressung mit Drohungen übelster Sorte und sonst nichts. Wer dafür kein Gefühl hat, sollte eigentlich keine Kinder erziehen dürfen.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Die abstruse Manipulation der Kinder klang ja schon in vielen anderen Veröffentlichung an.
      Außerdem wird hier wieder die Kritik am Zwangsbeschneidungsritual mit den antisemitischen Übergriffen arabischstämmiger Jugendlicher legiert.
      Auch,dass es der Mehrheit der Zwangsbeschneidungsgegner nicht um eine sofortige Strafverfolgung ging, sondern um eine ausführliche, mehrjährige Debatte mit allen Betroffenen, und dass unterschiedliche rechtliche Möglichkeiten existieren, eine strafbare Körperverletzung vorübergehend straffrei zu stellen, kommt hier nicht vor.

      Und leider schließt der Beitrag mit einer Auslobigung des neuen Gesetzes mit der altbekannten Figur, dass Veränderungen nur von "innen" heraus kommen könnten, etwas böse formuliert: Andersgläubigen geht das Schicksal von Kindern jüdischer und muslimischer Eltern nichts an.
    • "...durch das Loch gehen Bakterien und Zecken rein..."

      "...weil es sauberer ist..."

      "...wenn du ein Mann werden willst..."

      "...ich schneide nicht.."

      "...Allah Allah..."



      Schön, das nennt man also medizinische Aufklärung innerhalb der vorgeschriebenen fachgerechten Behandlung: Den Patienten schamlos anlügen, ach ist ja nur ein Kind, das versteht ja sowieso nichts. Hat nicht auch ein Kind das Recht auf ehrliche, wenn auch kindgerechte, medizinische Erklärungen?

      Dem Arzt sollte man die Zulassung entziehen. Sowas regt mich echt auf...
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Es ist " interessant", das Wortprotokoll mit der Radiosendung selbst zu vergleichen. Liest man nur das Wortprotokoll, dreht sich einem spontan der Magen um. In der Sendung selbst hört man aber auch, wie der Beschneider versucht, seiner Stimme einen beruhigenden Ton zu verleihen. Das Kind schreit zwar nicht wie am Spiess, ist aber spürbar verängstigt. Es würde zwar gern dem beruhigenden Ton des Beschneiders vertrauen, spürt aber - und das völlig zu Recht - dass es es ausgehebelt werden soll. Später einmal wird es die "Argumente" des Beschneiders übernehmen, und überall rumerzählen, wie toll es war, ein "Mann" zu werden (Identifikation mit dem Aggressor).
      Natürlich bin ich mir bewusst, dass diese Hypothesen letztlich nur durch den Beschnittenen selbst "verifiziert" werden können. Auf alle Fälle wirft diese Sendung ein bezeichnendes Licht darauf, wie die "Auseinandersetzung mit dem kindlichen Willen" in der Realität abläuft. Legt man die Sendung neben die einschlägigen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, in denen dieses sich unerhört intensiv und differenziert mit der Bewertung kindlicher Willensäusserungen auseinandersetzt, scheint es unmöglich, dass das Gericht das in der Sendung beschriebene Vorgehen akzeptieren würde. Es mag ja sein, dass zur Erziehung gelegentlich die Anwendung von "Tricks" unumgänglich ist. Den Willen eines (verständigen) Kindes mit Lügen ("ich schneide nicht") brechen zu wollen, wenn es um die körperliche Unversehrheit seines Geschlechtsteils geht, ist sowohl ethisch als auch juristisch infam und nicht akzeptabel.

      Im Protokoll der betreffenden Ethikratssitzung (einschliesslich der Diskussion der Stellungnahmen) findet man übrigens zum Stichwort "Vetorecht" einen einzigen Treffer. In den Stellungnahmen für den Rechtsausschuss ist lediglich Stephan Kramer auf dieses Problem "eingegangen", als er sagte, das Kind schreie, weil die Windel geöffnet wurde.

      Kommentar zwecklos überflüssig.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Pizarro73 schrieb:

      Ihr vielleicht dem Journalisten schreiben? So deutlich wie ihn habe ich noch keinen diese Vorgänge schildern hören und er verdient Anerkennung dafür, finde ich.
      Das ist witzig. Von diesem Michael Hollenbach wurde ich letzten Dienstag zu einem ganz anderen Thema interviewt. Hätte ich gewusst, dass er eine Sendung zum Thema Beschneidung gemacht hat, hätte ich ihn direkt darauf angesprochen. Werde ihm aber eine Mail schicken und ihm zu diesem gelungenen Radiobeitrag gratulieren.