Pizarro73 hat mich auf eine wichtige Veranstaltung hingewiesen. Dank dir, Pizarro.
In der Universitätsstadt Marburg veranstaltet der renommierte "Runde Tisch der Religionen" am Dienstag, dem 22.1.2013 um 19.30 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema Beschneidung. Als Ort ist laut Internet der historische Rathaussaal am Marktplatz angefragt.
Die Ankündigung lässt mich leider Schlimmes befürchten: negative versus positive Religionsfreiheit, als ob es nur darum ginge und nicht um die Verletzung der körperlichen Unversehrtheit. Es wird fälschlich von einem "bisher selbstverständlichen Usus der Religionsgemeinschaften" gesprochen und wieder einmal der Vergleich mit der christlichen Taufe gezogen. Dieser Vergleich ist aber auch aus religiöser Sicht nicht haltbar und wurde schon im 19. Jahrhundert überwunden. Der einzige, der sich auf dem Podium gegen die rituelle Kindesbeschneidung aussprechen dürfte, ist der Philosoph Dr. theol. Dr. phil. Joachim Kahl, der vor Jahren aus der evangelischen Kirche austrat und "Das Elend des Christentums" geschrieben hat. Er ist für Marburger Kirchenkreise natürlich ein enfant terrible.
Ich selbst habe in Marburg studiert und fahre mit meiner Frau, die aus Marburg stammt, hin. Wer kommt noch hier aus dem Forum? Ob es beim historischen Rathaussaal bleibt, bitte vorher noch einmal googeln oder nachfragen.
Kommende Veranstaltungen
In der Universitätsstadt Marburg veranstaltet der renommierte "Runde Tisch der Religionen" am Dienstag, dem 22.1.2013 um 19.30 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema Beschneidung. Als Ort ist laut Internet der historische Rathaussaal am Marktplatz angefragt.
Die Ankündigung lässt mich leider Schlimmes befürchten: negative versus positive Religionsfreiheit, als ob es nur darum ginge und nicht um die Verletzung der körperlichen Unversehrtheit. Es wird fälschlich von einem "bisher selbstverständlichen Usus der Religionsgemeinschaften" gesprochen und wieder einmal der Vergleich mit der christlichen Taufe gezogen. Dieser Vergleich ist aber auch aus religiöser Sicht nicht haltbar und wurde schon im 19. Jahrhundert überwunden. Der einzige, der sich auf dem Podium gegen die rituelle Kindesbeschneidung aussprechen dürfte, ist der Philosoph Dr. theol. Dr. phil. Joachim Kahl, der vor Jahren aus der evangelischen Kirche austrat und "Das Elend des Christentums" geschrieben hat. Er ist für Marburger Kirchenkreise natürlich ein enfant terrible.
Ich selbst habe in Marburg studiert und fahre mit meiner Frau, die aus Marburg stammt, hin. Wer kommt noch hier aus dem Forum? Ob es beim historischen Rathaussaal bleibt, bitte vorher noch einmal googeln oder nachfragen.
Kommende Veranstaltungen