HIV-Infektion: Beschneidung von Männern schützt Frauen nur indirekt

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      HIV-Infektion: Beschneidung von Mnnern schtzt Frauen nur indirekt - SPIEGEL ONLINE
      Beschnittene Männer übertragen Aids-Viren genauso gut wie unbeschnittene, ergab eine neue Studie. Trotzdem halten Mediziner den Eingriff für sinnvoll, denn er mindert das Risiko bei Männern, sich selbst mit dem Aids-Virus anzustecken - und schützt Frauen somit indirekt.

      Sowohl die männlichen als auch die weiblichen Teilnehmer wurden sechs, zwölf und 24 Monate nach Beginn der Studie untersucht und zu ihrem Sexualverhalten und ihrer Gesundheit befragt. Dazu gehörten Fragen zum Gebrauch von Kondomen, der Anzahl der Geschlechtspartner und der Einstellung zum Wissen um die eigenen Krankheitsdaten. Nach 24 Monaten hatten sich in der behandelten Gruppe 13 Prozent der Frauen mit dem Virus angesteckt, in der Kontrollgruppe sogar 22 Prozent,

      Statistisch sei dieser Unterschied jedoch nicht signifikant, betonen die Forscher, die Beschneidung von HIV-infizierten Männern scheine also das Risiko einer Virenübertragung auf gesunde weibliche Partner nicht zu reduzieren. Weil sich in der Kontrollgruppe dennoch mehr Frauen ansteckten, brachen sie die Studie vorzeitig ab.
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