Männerarzt - MR DR. GEORG PFAU

Liebe Leute,

habe eben mit Dr. Pfau telefoniert.
Er stellt sich allen Unnütz-Behauptungen klar entgegen und erklärt auf seiner Seite ausführlich den Sinn eines intakten Penis.

Allerdings behauptet er auch, Resensibilisierungen seien in keinem Fall möglich und eine Verhornhautung der Eichel nicht rückgängig zu machen.

Ich schilderte ihm kurz (war ja Sprechstunde) meine Erfahrungen. Er zeigte sich sehr offen und interessiert und bat mich um eine ausführlichen Bericht darüber per e-mail.

Bitte schreibt ihm auch über Eure Erfahrungen diesbezüglich! Es kommt den Betroffenen zugute, die bei ihm Rat suchen - so hoffe ich doch

Wenn er den Methoden nicht kritisch gegenüber steht - warum steht (stand?) dann auf seiner Seite sinngemäß, eine Resensibilierung der Eichel sei nicht möglich und alle Maßnahmen daher vergeblich? Was könnte ich da mißverstanden haben?
ABER: das Telefonat und meine ausführliche Mail sind ja schon zwei Wochen her, und vielleicht hat es schon etwas gewirkt??? Überschätze ich meine Worte??? Hoffentlich nicht
Überflüssige VAs zu verhindern und trotzdem denen, die betroffen sind, Hilfen und Perspektiven anbieten zu können - schliesst sich doch nicht aus oder???
Manchmal stehe ich auf dem Schlauch.
Super, dass Du Dich auch bei ihm gemeldet hast.

mich selbst loben zu wollen - aber das was Dr. Pfau Weguer antwortete, widerspricht diametral den Inhalten seiner Webseite, die ich gelesen hatte...vielleicht...ist dieser Mann einfach aufgeschlossen und uns ernstnehmend - warum solls das nicht geben

Sehr geehrter Herr Dr. Pfau!

Wie vorhin telefonisch vereinbart, möchte ich Ihnen schildern, wie sich vorhaut"wieder"herstellende Massnahmen auf die sexuelle Empfindsamkeit meines Penis ausgewirkt haben.

Meine Vorhaut wurde mir im Alter von 6 Jahren wg einer beschwerdefreien Phimose entfernt.
Obwohl ich nie Hänseleien o.ä. ausgesetzt war, habe ich immer andere Jungen um ihr komplettes Genital beneidet.
Im Erwachsenenalter habe ich ganz normal damit gelebt, es blieb immer ein "wunder" Punkt, aber was man nicht ändern kann, verdrängt man eben.
Im Verlauf der Debatte in Deutschland fand ich erstmals den Mut, über meine Verletztheit zu sprechen und traf viele Männer mit ähnlichen und zT deutlich gravierenderen Erfahrungen für ihr Sexualleben.
Mir bewußt waren zu den Zeitpunkt nur eine deutlich im Vergleich zu dem was ich von Unbeschnittenen hörte erschwerte Masturbation, oft schmerzhaft ohne Hilfsmittel. Meinen Partnerinnen "beizubringen" mich manuell zu befriedigen führte nie zu einem wirklich enspannt lustvollen Erlebnis.
In diesem Sommer begann ich mir mit Hilfe der Wiederherstellungsdehnhilfen tlc-x und DTR-tugger eine "neue" Vorhaut zu dehnen, mit dem
erstrangigen Zweck der optischen Auslöschung des Beschnittenseins, um mich endlich komplett zu fühlen.
Leider war es mir nicht möglich, dies mit Hilfe eines Arztes zu beginnen. Wo ich mich auch erkundigte, niemand konnte mir einen Arzt nennen, der damit Erfahrungen hatte bzw auf vielen Webseiten wurden derlei Methoden ohne weitere Gründe als nicht empfehlenswert eingestuft, was mich nicht davon abhielt, da Betroffene im Internet über große Erfolge für sich berichteten.

Beim Tragen der Geräte ist die Eichel jetzt zwangsweise durch durch das Gerät festgehaltene Resthaut und das Gerät selbst bedeckt und der Rest innere Vorhaut inkl des mir gebliebenen Frenulums wieder in einer Hautfalte fixiert.

Nach ca einem Monat stellten sich für mich völlig unerwartet, weil darauf auch gar nicht mein Fokus gelegen hatte,
unglaubliche Folgen ein: die Haut meiner Eichel wurde weich und glänzend und in einer Form sexuell empfindsam, wie ich es noch nie im Leben erlebt hatte (vorher konnte ich mit einer Zahnbürste drüber schrubben). Durch die Double-tension-Technik der Geräte wird ja besonders mein Rest innerer Vorhaut gedehnt - auch der, der sich vorher genauso wie die Schafthaut angefühlt hatte, veränderte sich sicht- und spürbar, wurde leicht glänzend perlmuttartig, und ebenfalls in einer unvergleichbaren Art empfindsam. Die Stimulation von Eichel, Frenulum und innerer Vorhautrest führt für mich zu Orgasmen von derartiger Heftigkeit, dass ich noch immer schockiert bin darüber, was ich 25 Jahre meines sexuell aktiven Lebens nicht gekannt habe bzw vor Freude darüber, dass ich es
jetzt endlich entdecken konnte. Wie wenn etwas in mir endlich erwacht wäre, was immer in mir durch die Amputation der Vorhaut im Kindesalter und deren Folgen geschlafen hatte. Die Dehnung selbst wird freilich noch lange dauern, aber ich kann bereits im schlaffen Zustand ein Stück Vorhaut über meine Eichel schieben und so ein erstes Mal spüren, wie es sich anfühlt, wie es eigentlich gedacht ist: dass die Eichel von "ihrer"Vorhaut stimuliert wird.

Ich kenne zahlreiche Männer, die in Deutschland damit Erfahrungen sammeln und Ähnliches berichten. In den USA ist das ja noch viel verbreiteter.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie Männer diesbezüglich beraten könnten.
Für Betroffene ist es so wichtig, sich Ärzten anvertrauen zu können, Wege aus der Sackgasse ihrer "Opfersituation" zu finden, aus dem Gefühl, nicht Herr über ihren Körper gewesen zu sein. Dafür empfinde ich es als sehr heilsam, selbst AKTIV werden zu können und die Folgen wenn nicht rückgängig, aber doch deutlich reduzieren zu können. Man möchte ja seinen Frieden damit finden!

Wenn Sie Fragen haben: bitte stellen Sie sie! Woher sollen Sie darüber erfahren, wenn nicht wir Betroffene uns Ihnen, den absoluten Fachleuten auf dem Gebiet, anvertrauen.

Ich hoffe, dass meine Schilderungen auf Ihr Interesse stoßen und sich dadurch Perspektiven für Ihre Patienten ergeben könnten.

Mit herzlichem Gruß und besten Wünschen für Frohe Festtage verbleibt