Erklärung von Volker Beck et al.

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    • Erklärung von Volker Beck et al.

      Für die Straffreiheit der Beschneidungen minderjähriger Jungen

      Als ob der Text nicht eh schon fragwürdig genug wäre, versuchen Volker Becks Mitarbeiter in der Diskussion, die Beschneidungskritiker, die über Monate hinweg das Thema in seinem Blog bearbeitet haben, in die Rechtsaußen-Ecke zu stellen.

      Es wäre schon, wenn sich einige von euch gegen diesen Versuch einer manipulativen Einschüchterung zu Wort melden würden.
    • Da steht im Text:

      “Damit ist die freie Entscheidung der Eltern die Regel. Zu diesem Schluss kommt auch der Ethikrat. Dieser Argumentation folgend ist der körperliche Eingriff einer Vorhautbeschneidung bei Jungen mit Einwilligung und vorliegender Einvernehmlichkeit der Eltern bei Einhaltung hygienischer und medizinisch-fachlicher Standards keine Straftat. Die Weibliche Genitalverstümmelung dagegen ist eine schwere nicht zu rechtfertigende Körperverletzung von der Art und der Begründung des Eingriffs mit der Beschneidung von Jungen nicht zu vergleichen und ist daher in jedem Fall strafbar.“

      Das Abschneiden einer Klitorisvorhaut ist mit dem Amputieren der gesamten Penisvorhaut nicht vergleichbar. Klar: Die gesamte Klitoris einschließlich Vorhaut hat nur 8000 Nervenenden, die männliche Vorhaut allein aber 20000. Daher ist das nicht vergleichbar. Schon verwirrend.
    • Würde mich nicht wundern, wenn der Herr Diekmannshemke eine Sockenpuppe
      ist, die sich das Team Beck ausgedacht hat, um der Diskussion ausweichen
      zu können.
      Das glaube ich nicht. Er hat im vorherigen Thread ( Warum ich dem Antrag “Rechtliche Regelung der Beschneidung minderjähriger Jungen” im Bundestag zugestimmt habe ) seit Juli eine Menge vernünftiger Kommentare gepostet.

      Ich halte das Posting, in dem er mit der Wahl der NPD droht, für eine unüberlegte Provokation, zu der er sich durch das überhebliche Auftreten des Teams Beck (das ja schon Diskussionsversuche auf Facebook blockiert hat) hat hinreißen lassen.
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      14. Dezember 2012 um 10:23


      Lieber Herr Beck, ich bin wirklich entsetzt, wie sie immer noch diesen Unsinn verbreiten können.

      Sie behaupten: „Die Weibliche Genitalverstümmelung dagegen ist eine schwere nicht zu rechtfertigende Körperverletzung von der Art und der Begründung des Eingriffs mit der Beschneidung von Jungen nicht zu vergleichen und ist daher in jedem Fall strafbar.“

      Ist Ihnen immer noch nicht klar, dass die nach deutschem Recht unter Strafe stehende FGM selbst kleinste Verletzungen wie Anritzen o.ö. beinhaltet und diese im Vergleich weit unter dem Schweregrad der Verletzung einer Penisbeschneidung liegen?

      Ist Ihnen immer noch nicht klar, dass auch bei der FGM religiös und zum „Wohle“ des Kindes argumentiert wird?

      Ist Ihnen immer noch nicht klar, wie schizophren Ihre Argumentationen wirken, wenn man sich anschaut, wie redlich Sie in der Vergangenheit gegen Religionsdogmen und für Humanismus gestritten haben?

      Herr Beck, wachen Sie auf! Zeigen Sie endlich Rückrad! Schnell!
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Ein Stefan schreibt auf Beckstage:
      Sehe ich das richtig, steht da “Aus unserer Sicht ist die sechsmonatige Frist nach der Geburt, wie im Gesetzentwurf vorgesehen, für eine nicht medizinisch notwendige Beschneidung ohne Narkose zu lang.” Sehr geehrter Herr Beck, das kann nicht ihr Ernst sein. Sie halten eine Beschneidung ohne Narkose tatsächlich für zulässig? Man kann ja unterschiedlicher Meinung darüber sein, ob und ab wann eine Beschneidung zulässig ist, aber dass ein chirurgischer Eingriff nicht ohne angemessene Narkose stattfinden darf, sollte doch eine völlige Selbstverständlichkeit sein

    • Als ob der Text nicht eh schon fragwürdig genug wäre, versuchen Volker Becks Mitarbeiter in der Diskussion, die Beschneidungskritiker, die über Monate hinweg das Thema in seinem Blog bearbeitet haben, in die Rechtsaußen-Ecke zu stellen.

      Das Kritiker in die Rechtsaußen-Ecke gestellt werden kann ich nur bestätigen. Auch ich habe gestern einen -zugegeben - provokanten Beitrag auf Beckstage gepostet, er wurde gelöscht und mein Account gesperrt. In der E-Mail, die ich vom Büroleiter erhielt heißt es:

      "Wenn Sie Müll von PI oder Kreuz.net verbreiten wollen, haben Sie bei uns nichts verloren."

      Ich habe daraufhin richtig gestellt, daß ich mich auf Artikel vom Spiegel und von Wikipedia berufe und die Links zu den Artikeln beigefügt. Eine Antwort geschweige denn eine Entschuldigung habe ich nicht bekommen.
    • Gerhard schrieb:

      "Wenn Sie Müll von PI oder Kreuz.net verbreiten wollen, haben Sie bei uns nichts verloren."
      Genau deshalb ist Vorsicht angebracht. Die haben genau diese Brille auf und drücken leichtfertig alles, was nicht ihren Vorstellungen entspricht in die Nazi-Ecke.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Genau deshalb ist Vorsicht angebracht. Die haben genau diese Brille auf und drücken leichtfertig alles, was nicht ihren Vorstellungen entspricht in die Nazi-Ecke.
      Und diese Brille macht so blind, dass sie sich mit der nationalistischen Milli Görüs oder den "Grauen Wölfen" in eine Reihe stellen.

      Hintergrund - Verlag - Texte Kapitalismus

      Grenzenlos gegen Rechts

      Mit Befremden und Abscheu mussten wir nunmehr feststellen, dass in den Räumen der Merkez-Moschee am 11.4.2010 eine Trauerfeier für den verstorbenen historischen Führer der aus der Türkei stammenden rechtsextremen MHP (Partei der Nationalen Bewegung), Alparslan Türkes, abgehalten wurde. Für diese Veranstaltung hatte die in Deutschland ansässige MHP Vorfeldorganisation ATF (Türkische Föderation in Deutschland) kurzfristig auf Plakaten in mehreren Stadtteilen geworben.


      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell