Beschneidungskritik für immer auf dem Müllhaufen der Geschichte

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    • Beschneidungskritik für immer auf dem Müllhaufen der Geschichte

      Das Briefing der jüdischen Lobbygruppe "AJC" wurde bekanntlich an alle Abgeordneten des deutschen Bundestages verteilt.

      ajc.org/atf/cf/{42d75369-d582-…CUMCISION_DEBATE_2012.PDF

      Durch seinen Beschluss hat jetzt der Bundestag die Beschneidungskritik für immer auf den Müllhaufen der Geschichte befördert.

      “The new German legislation should once and for all consign the arguments of circumcision opponents to the dustbin of history.”

      Übrigens bekam auch Angela Merkel ein Exemplar des Briefings und war begeistert.

      "Chancellor Angela Merkel quoted directly from the AJC Berlin report, and mentioned Deidre Berger by name, when speaking about the circumcision controversy during a recent awards ceremony at the Berlin Jewish Community."

      AJC Berlin Applauds German Parliament Action Protecting Circumcision
      -
      AJC: Global Jewish Advocacy
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • E.H.M. schrieb:

      Es muss ein nächster Schritt erfolgen. In den Nachrichten hieß es es würden schon Vorbereitungen dazu laufen.
      Das ist nicht so einfach, aber es kann jeder was tun:

      Das BVerfG anrufen kann leider nicht jeder.

      Bis die Kinder volljährig sind, ist es verjährt (strafrechtlich, zivilrechtlich und ich glaube auch verfassungsrechtlich). Bis dahin haben die Ausübenden die Personensorge, sind also die einzigen, die klagen KÖNNTEN.

      Bei der abstrakten Normenkontrollklage, die auch noch in Frage käme, sind die Bundesregierung, die Länder oder 25 % der MdB klagebefugt. Man könnte also entweder darauf hinwirken, mehr MdB ins Boot zu kriegen oder eine der Länderregierungen (das wird nicht stattfinden). Bleiben nur die MdB.

      Es gibt jetzt also nur noch zwei Linien zwischen diesem Gesetz und seiner Gültigkeit, das sind Gauck und mehr MdB, als sich heute bekannt haben. Beides wird schwierig, muss aber versucht werden.

      Sobald es in Kraft ist, also diese zwei Linien nicht gehalten haben, muss man darauf hinwirken und bitte verbreiten, dass das mutige Staatsanwälte und Richter anklagen sollen nach Anzeige. Sobald sie nämlich dieses - n.m.M. offenkundig verfassungswidrige - Gesetz anwenden müssten, können sie eine konkrete Normenkontrolle anstreben.

      Bitte weiterverbreiten:

      1. Gauck anschreiben
      2. MdB anschreiben
      3. So viele wie möglich Juristen auf die Problematik aufmerksam machen und um Weiterverbreitung in ihren Reihen bitten. Juristen dürfen das nicht als harmlosen Eingriff abtun können, dazu braucht es die klaren Darstellungen von Betroffenen, denen so Unrecht widerfährt!
    • Warten wir es mal ab.... Ich wette, daß DAS nicht das letzte Wort dazu gewesen ist. Und: Das Ritual hat durch die Debatte seine Unschuld verloren. Man wird nicht mehr sagen können, daß man die Beschneidung des Sohnes feiert und damit rechnen können, daß die Leute herzlich gratulieren. Man wird es wohl besser für sich behalten.
    • Ava schrieb:

      "Den Schnippelismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf." (sol1)
      Bei Auftritten des berühmten Kastraten Farinelli fielen Frauen ob seiner Stimmgewalt reihenweise in Ohnmacht - so ist es jedenfalls überliefert. Und laute Rufe männlicher Fans erschallten aus dem Publikum: "Viva il coltello!" (Es lebe das Messerchen!). So ein Beifall war das Opfer doch wert, oder? :wacko:
      Warum mir das gerade hier und jetzt einfiel? ;(
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • sol1 schrieb:

      The new German legislation should once and for all consign the arguments of circumcision opponents to the dustbin of history.
      "Den Schnippelismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf."

      werner schrieb:

      Hema schrieb:

      Aber vielleicht die Juristen. Die sind ja ungern die Esel und Ochsen sind das auch nicht. :D
      Aber einige ihrer Stellungnahmen im Rechtsausschuss hast Du schon gelesen. ;)

      Wer sagt denn, dass im Rechtssausschuss nur Juristen sitzen? Da gibt es auch andere Berufsgruppen.
      In dieser Frage haben sie auch weniger als Juristen befunden, sondern als Politiker. Es wurde ja schon einseitig geladen zur Anhörung, unter Ausschluss der Betroffenen. Wäre das ein normales verfahren gewesen, wäre das nicht hingenommen worden. So wollte man zu einem bestimmten Ergebnios kommen.

      Ich vertraue und meinte da mehr die Juristen im Land, die nicht gehandicapt sind durch den Wunsch, die nächsten Monate wieder auf die Partei-Liste zu kommen. Da hat man Eigennutz vor Kindeswohl gestellt.
    • Hema schrieb:

      sol1 schrieb:

      Aber vielleicht die Juristen. Die sind ja ungern die Esel und Ochsen sind das auch nicht. :D

      werner schrieb:


      Aber einige ihrer Stellungnahmen im Rechtsausschuss hast Du schon gelesen. ;)

      werner schrieb:

      Wer sagt denn, dass im Rechtssausschuss nur Juristen sitzen? Da gibt es auch andere Berufsgruppen.
      Ich meinte nicht die Mitglieder des Rechtsauschusses, sondern einige der Juristen, die dort bei der Anhörung Stellungnahmen abgegeben haben. Dazu kommen noch einige andere Juristen, die sich - vor allem verfassungsrechtlich - öffentlich geäussert haben. Diese Stellungnahmen und Äusserungen haben bei vielen juristischen Laien den Eindruck hinterlassen, das es aus juristischer Sicht ohne weiteres möglich ist, die körperliche Unversehrheit des Kindes der Religionsfreiheit und dem Elternwillen unterzuordnen. Von dieser Seite wurden auch zum Teil massive Angriffe auf die Kölner Richter, auf Putzke, auf Herzberg, auf Merkel und andere gefahren, die mit der Sache kaum noch was zu tun hatten. "Alles Unsinn" war noch der mildeste Vorwurf.
      Nein, mein Vertrauen in "die Juristen" in dieser Debatte ist mehr als erschüttert. Ob es jemals zu einem "salomonischen" Urteil des Verfassungsgerichts kommen wird, ist zweifelhaft. Dabei wird ja sicher auch der "Wille des Gesetzgebers" und die "Interessen der Bundesrepublik Deutschland" berücksichtigt werden. Es wäre sicher dumm, gerade in diesem Zusammenhang auf die unselige Rolle vieler deutscher Juristen im 20. Jahrhundert zu rekurieren. Sie nötigt einem lediglich "Respekt" vor der "Bandbreite" juristischer Interpretationen ab.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.