Beschneidung: Debatte muss weitergehen

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    • Natürlich geht die Debatte weiter. Was glaubt die Mehrheit des Bundestages denn anderes? Mein Kommentar auf der Internetseite von Katja Dörner:


      Natürlich geht die Debatte weiter. Es kann doch nicht sein, dass schon die leichteste Form weiblicher Genitalverstümmelung (zu Recht) unter Strafe steht, die (ebenso schwere) männliche Genitalverstümmelung dagegen verniedlicht und als religiöser Ausnahmetatbestand erlaubt wird. Selbst die Einhaltung der von Bundesregierung/Bundestag vorgegebenen Kriterien einer schmerzfreien Beschneidung durch Ärzte wird verweigert. Wie kann so ein schlechtes, grundrechtsverletzendes Gesetz Rechtsfrieden schaffen?
      Die Verweigerung der Evaluation zeigt: die Mehrheit des Bundestages entschied nach dem Motto: Augen zu und durch. Und es soll natürlich auch weiterhin nicht hingeschaut werden. Hat die Mehrheit Angst, ihre politisch begründete Entscheidung könnte durch die Realität widerlegt werden?
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)