Graumann: Beschneidungs-Gesetz wichtiges politisches Zeichen

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    • Graumann: Beschneidungs-Gesetz wichtiges politisches Zeichen

      Nein, ein falsches Zeichen Herr Graumann

      Ich kann und werde für dieses Vorgehen und die Praktik kein Verständnis aufbringen. Die Brit Shalom wäre eine echte Alternative zur Brit Mila gewesen. Frau Antje Yael Deusel erwähnte sie in ihrem Buch bzw. Ordinationswerk "Mein Bund den ihr bewahren sollt" - sie wird nicht selten praktiziert. Sie haben damit die Chance für eine echte Reform vertan - weg von alten Riten hin zu einer modernen Religion. Für einen Rechtsstaat und eine Demokratie irreführend und nicht zielgerichtet für die Zukunft. Dieses Gesetzgebungsverfahren erkenne ich zudem als schädigend für die zukünftige Rechtssprechung an. Sie schlagen damit furchen in die Jusitz und öffnen Türen die besser zu geblieben wären. Die Beschneidung ist und bleibt in meinen Augen Körperverletzung und eine Verstümmelung über die körperliche Integrität des Kindes hinweg (auch in hübsch verpackter §-Paragraphensprache) oder religiösen Relativierungsversuchen. Internationale Abkommen wie die UN-Kinderrechtskonvetion, Menschenrechtsabkommen. Was wird nun aus diesen?

      Lampertheimer Zeitung - Graumann: Beschneidungs-Gesetz wichtiges politisches Zeichen
      Ich diskutiere nicht ob falsch oder wahr, ich propagiere nicht, ich lege dar (Arno Holz)
    • Und ich füge hinzu: Anstatt mit einer Reformmaßnahme zu einen, entzweien Sie die Gesellschaft mit Ihrer Starrköpfigkeit!

      Aber vielleicht ist diese Abgrenzung ja genau das, was Sie sich für ein traditionelles Judentum vorstellen. Ob ein solcher "Werte-Separatismus" einer bestimmten Bevölkerungsgruppe für eine moderne offene Gesellschaft wünschenswert ist, wage ich zu bezweifeln.
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Der ZDJ gehört wieder dazu! Nachdem in den vergangenen Monaten immer von "Den Juden" und "Deutschen" die Rede war, macht sich jetzt wieder ein " Wir-Gefühl" breit:

      "Die Debatte war aus meiner Sicht auch ein Toleranz-Test für unsere Gesellschaft. Ich bin sehr froh, dass wir ihn bestanden haben."

      Jüdische Allgemeine / POLITIK / Brit Mila - Beschneidungsgesetz beschlossen

      Da es im Moment so gut läuft mit der Toleranz, bitte wir um weitere Vorschläge seitens der Religionsvertreter. :S
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • werner schrieb:

      Ich bin sehr froh, dass wir ihn bestanden haben.


      Orwell würde sich freuen, ob eines solchen Freudenausbruchs.
      Ich hüte mich immer vor denen, die Toleranz in den Mund nehmen.
      Warum macht er das? Die Beschneidungsgegner sind intolerant. Das ist die Botschaft.
      Jetzt hat er mehr als er je hoffen konnte serviert bekommen und kann aber davon nicht ablassen seine Gegner zu beleidigen.

      Toleranz vom von tolerare = Erdulden. Wer erduldet diesen Irsinn? die zukünftig zu Beschneidenden und die, die wenigstens einen Funken Mitgefühl haben.

      Dieser Sieg ist ein Pyrrhus-Sieg. Und der Preis dafür ist sehr hoch.

      werner schrieb:

      Der ZDJ gehört wieder dazu!
      Und Frau Knobloch kann nun Ihre Koffer zum Sperrmüll geben.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Der ZDJ gehört wieder dazu! Nachdem in den vergangenen Monaten immer von
      "Den Juden" und "Deutschen" die Rede war, macht sich jetzt wieder ein "
      Wir-Gefühl" breit:



      "Die Debatte war aus meiner Sicht auch ein Toleranz-Test für unsere Gesellschaft. Ich bin sehr froh, dass wir ihn bestanden haben."
      Da macht sich Herr Graumann etwas vor. Das Ansehen des ZdJ kann nach all den Manipulationen im Vorfeld des Bundestagsbeschlusses kaum schlechter sein.

      Zum Glück ist der Großteil der deutschen Bevölkerung mittlerweile reif genug, um zwischen den Religionen und ihren unsäglichen Vertretern zu diffenzieren.
    • Pallas schrieb:

      Internationale Abkommen wie die UN-Kinderrechtskonvetion, Menschenrechtsabkommen. Was wird nun aus diesen?
      Papier ist geduldig. Wir auch. Deshalb führen wir die Debatte beharrlich weiter. In nächster Zeit sollten wir uns an Muslime und Juden wenden und dort weiter aufklären und Problembewusstsein schaffen. Dann besteht die Chance, dass die Beschneidungsfreude weiter zurück geht und sich das Thema irgendwann überlebt.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • Guy schrieb:

      Toleranz vom von tolerare = Erdulden.
      Ist doch richtig. Jetzt müssen einige viel erdulden: zuerst die wehrlosen Kleinen, die beschnitten werden, Schmerzen und Einschränkungen. Dann die Gerichte, die mit diesem rechtssystematisch und handwerklich schlechten Gesetz zurecht kommen müssen. Und natürlich auch wir, die wir auf weiteres die Grund- und Menschenrechtsverletzung durch die Beschneidung von Jungen zähneknirschend - aber nicht wehrlos - ertragen müssen. :evil:
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • ich denke wir haben es drin, in dem wir bitten von Pauschalurteilen Abstand zu nehmen. oder?
      Du meinst, damit es auch ein Riverpirate versteht?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)