Im Lichte der Geschichte

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    • Im Lichte der Geschichte

      Jüdische Allgemeine / POLITIK / Chanukka - Im Licht der Geschichte

      Es kommt auch nicht von ungefähr, dass die Brit Mila am achten Tag des Lebens stattfindet: Der achte Tag steht nach dem Schöpfungsakt, der sieben Tage dauerte. Die Beschneidung signalisiert: Wir vollenden, was der Schöpfer uns vorgibt. Und wir fangen bei uns selbst an, ganz zu Beginn eines menschlichen Lebens. Ein kleiner Schnitt für den kleinen Menschen bedeutet einen Riesenschnitt für die riesige Menschheit. Gerade deswegen wird er wohl auch umso hartnäckiger bekämpft.

      Religions-Hermeneutik für Eingeweihte....
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • 2+2=5 und überhaupt

      Zitat aus dem Artikel: "Nicht von ungefähr ist es gerade die Brit Mila, die den Nachwuchs beschützt."

      Da fällt mir nur aus Georges Orwells "1984" ein: 2+2=5

      Geschichtsklitterei:

      Hier wird der Makkabäeraufstand etwas genauer beschrieben:

      WiBiLex: Bibellexikon: Makkabäer


      "Damit wurde den Juden untersagt, ihr Leben weiterhin nach den
      väterlichen Überlieferungen zu gestalten. Unter Androhung der
      Todesstrafe wurden die Beschneidung und die Einhaltung des Sabbats, das
      Opfer im Tempel und die religiösen Feste verboten. Die heiligen
      Schriften sollten eingezogen und vernichtet werden (1Makk 1,44-53; 2Makk 6,6-9). Der Jerusalemer Tempel wurde durch einen Aufsatz auf den Brandopferaltar, das sog. Gräuelbild der Verwüstung, geschändet (1Makk 1,57; Dan 11,31; Dan 12,11). Er wurde dann dem Zeus Olympios geweiht (2Makk 6,2).
      Im ganzen Land wurden Altäre errichtet, auf denen die jüdische
      Bevölkerung heidnischen Gottheiten opfern sollte. Königliche Beamte
      zogen umher und überprüften die Einhaltung der Verordnungen. Um ihre
      Loyalität mit der seleukidischen Regierung zu beweisen, wurden Juden
      gezwungen, öffentlich Schweinefleisch zu verzehren."

      Dieser Rabbiner erzählt uns also nicht die ganze Geschichte. Er unterdrückt bewusst wichtige Tatsachen und verfälscht damit die Geschichte. Tut man sowas?
    • Das Problem an solchen Aussagen ist, daß solche Fragen nicht durch den Disput der Religionen durchgewalkt werden, sondern innerhalb der einzelnen Religion steckenbleiben - für mich als Katholik ist die Idee, der Mensch könnte die Welt vollenden in Grunde Blasphemie (und das könnte ich sogar aus der Genesis begründen...)
      Gruß
      Hickhack
    • Guy schrieb:

      Zitat Es kommt auch nicht von ungefähr, dass die Brit Mila am achten Tag des Lebens stattfindet: Der achte Tag steht nach dem Schöpfungsakt, der sieben Tage dauerte. Die Beschneidung signalisiert: Wir vollenden, was der Schöpfer uns vorgibt. Und wir fangen bei uns selbst an, ganz zu Beginn eines menschlichen Lebens. Ein kleiner Schnitt für den kleinen Menschen bedeutet einen Riesenschnitt für die riesige Menschheit. Gerade deswegen wird er wohl auch umso hartnäckiger bekämpft.

      ich bin platt!! Ob die Damen und Herren im Bundestag das auch schon mal so gelesen haben!? Das haut doch dem Fass den Boden durch. "Ein kleiner Schnitt..." is ja echt wie aus nem Gruselbuch, aber so sind sie eben die Heiligen Schriften: allesamt schaurig. Mir fällts wie Schuppen von den Augen: jetzt weiß ich endlich woher unsere Affinität zum Horror kommt.... und der Sadismus hat bestimmt auch dort seine Wurzeln.

      Ich bin total dankbar, daß ich dieses Forum gefunden hab und euch allen für eure Beiträge. Mir sind hier wirklich Lichter aufgegangen.
    • Hickhack schrieb:

      für mich als Katholik ist die Idee, der Mensch könnte die Welt vollenden in Grunde Blasphemie (und das könnte ich sogar aus der Genesis begründen...)

      Man kann allerdings auch im Judentum die Haltung einnehmen, daß man die Welt dadurch vollendet, indem man auf die Beschneidung verzichtet:

      A rabbi stated to me the top ten values of Judaism. Circumcision violates nine out of the ten.

      Tikkun olam
      Perfecting the world
      We'd be more perfect if we stopped torturing and mutilating little boy's sex organs. God made us perfect. It is blasphemy to think we know better.

      jewish