ZDF Morgenmagazin zur Beschneidung - Jerzy Montag

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    • Herr Montag gibt sich als kompromissbereiter Diplomat. Fakt ist jedoch, dass sich überhaupt nichts ändert mit dem gedachten Gesetz. Der Kern ist ein Rücksprung der Menschenrechte und der Aufklärung ins 17 Jahrhundert.

      Das bevorstehende Gesetz, manifestiert die Beschneidung auf die Art und Weise, wie die Beschneidung ohnehin schon immer durchgeführt wurde.

      Und wie immer polarisierend. Er reduziert das Minimale auf das Maximale.

      Nach der nicht vorhandenen Win-Win Situationen zu argumentieren und Kinder wie auf einem Basar feil bieten, sich jedoch innerhalb einer grünen Satzung bewegen welche Menschenrechte im Kern groß schreibt, das ist Jerzy Montag.
      Ich diskutiere nicht ob falsch oder wahr, ich propagiere nicht, ich lege dar (Arno Holz)
    • Montag optimiert den Gesetzesentwurf für das Judentum.
      14 Tage, das sollte reichen, für die Brit und die Muslimischen Jungs dürfen nun nein sagen.
      Ich glaube das ist ihm nicht erst jetzt eingefallen. Das ist ein Verhandlungspaket, das man jetzt aus dem Ärmel schüttelt, um sich als vernünftig, flexibel und Kompromissbereit zu verkaufen.
      Das ist eine reine Verschlimmbesserung.
      Er findet 6 Monate unmotiviert? womit rechtfertigt er 14 Tage?
      Damit er behaupten kann, er sei progressiver als Schweden?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • "...Zum einen sieht Montag nicht ein, warum die Ausnahmeregelung für Nicht-Ärzte sechs Monate lang gelten soll, obwohl das Judentum maximal 14 Tage nach der Geburt benötigen würde. Daher fordert Montag, dass die Mohels nur zwei Wochen lang tätig sein dürfen, ..."

      Bundestag : Die komplizierte Sache mit der Jungen-Beschneidung - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT


      Soso, das Judentum benötigt 14 Tage. Und Herr Montag sieht keinen Bedarf für ein aus jüdischer Sicht überflüssiges Gesetz. Warum darf man eigentlich nicht von einem Sondergesetz sprechen? Das ist KEIN Gesetz, das wie andere Gesetze erlassen wird. Dies ist ein Gesetz, das speziell für eine bestimmte Gruppe geplant wird um Dinge zu ermöglichen, die nach unserem Grundgesetz nicht möglich sind. Und warum eigentlich nicht generell Beschneidung durch Nicht Ärzte? Was beim Säugling harmlos ist, kann dem Kind doch nicht schaden?! Oder doch?


      Wollen wir hoffen, daß diese Art der Gesetzgebung nicht Schule macht: 3 Tage nach Ehebruch ist die Steinigung straffrei oder......
    • Da wird immer über die Abwägung der Religionsfreiheit gegen die körperliche Unversehrtheit gelabert:

      Aber Artikel 136 GG (übernommen aus der Weimarer Verfassung) sagt:

      Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt.



      Das heißt die Religionsfreiheit ist allen anderen Verfassungsparagraphen untergeordnet. Das wird in dem Gesetz insoferne umgangen, dass eben eine Beschneidung als Maßnahme elterlicher Willkür (Erziehungsrecht??) „zum Wohle des männlichen Kindes“ generell erlaubt wird. Es wird immer von religiöser Beschneidung geplappert aber im Gesetz kommt die Religion nicht vor.
    • Guy schrieb:

      Er findet 6 Monate unmotiviert? womit rechtfertigt er 14 Tage?
      6 Monate sind genau so willkürlich wie 14 Tage. Er nimmt im Zweifelsfall jede Zahl >=8 Tage und dokumentiert damit erneut, dass es sich um ein religiöses Sondergesetz handelt. Sein Interview war ja so was von schwach. :pinch:
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • Mir kommt das vor wie ein Kuhhandel. immerhin lässt er fünfeinhalb Monate springen - kann er nun behaupten.
      Wirklich lächerlich. Aus einer qualitativen Fragestellung (ja/nein) macht er eine Salami, von der er nun Scheiben abschneidet.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)