Beschneidung und Religion

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    • Beschneidung und Religion

      Wenn man den Sinn der Beschneidung erörtert, muss man zuerst die Gründe der Beschneidung finden. Der häufigste Grund ist unbestritten religiöser Natur. In diesem Sinne wird ein Muslim oder ein Jude bei seiner Beschneidung immer diesen für sich wichtigen Faktor einbeziehen. Die außerordentliche Bedeutung der Beschneidung im Islam und im Judentum wurden in den Letzten Monaten von religiösen Vertretern eindeutig aufgeführt. Um den Wunsch nach Beschneidung im allgemeinen zu begreifen, müsste man speziell nicht religiöse Beschnittene hören. Denn bei Männern, die muslimisch oder jüdisch erzogen und beschnitten wurden, sich jedoch wärend ihrer religiösen Selbstfindung gegen die Religion ihrer Eltern entschieden, fehlt der so wichtige rituelle Aspekt. Es bleibt eine grundlose Beschneidung. Wie viele von denen sind mit ihrer Beschneidung zufrieden?
    • Nochmals Anerkennung und Respekt für Deine Rede!

      "Um den Wunsch nach Beschneidung im allgemeinen zu begreifen, müsste man speziell nicht religiöse Beschnittene hören."

      Wen meinst Du damit? Die "Ästheten"?

      "Wie viele von denen sind mit ihrer Beschneidung zufrieden?"


      Hm, weiss ich natürlich auch nicht. Im Netz findet man ja nur diejenigen, die unzufrieden sind. Müsste man vielleicht eine Umfrage machen. Aber Umfragen zur sexuellen Zufriedenheit sind schwierig, oder?
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • DIe Rabbiner und Imame sind für die Beschneidung, der Zentralrat der Exmuslime spricht sich dagegen aus. Wieso sind die Exmuslime gegen die Beschneidung? Das ist die interessante Frage. Bei jeder Anhörung gibt man den Religiösen die Möglichkeit zu erklären, wie wichtig die Beschneidung für die Religiösen sei. Wir müssen immer dagegen argumentieren, müssen immer Ersatzrituale vorschlagen, sind immer in der Defensive. Was ist eine Beschneidung ohne rituellen Hintergrund wert? Wenig! Ich glaube über diese Lienie kann man gut gegen Beschneidung argumentieren.

      Ich durfte die Rede leider nicht halten. Ein anderer hat sie an meiner Statt für mich vorgelesen. Das macht den ersten Absatz meiner Rede sehr ironisch.
      Es freut mich, dass endlich die Grünen den negativ Betroffenen der Zwangsbeschneidung
      die Möglichkeit einer Stellungnahme bieten. Denn in der bisher geführten Diskussion wurden wir konsequent von allen Seiten von der Debatte ausgeschlossen was ich auf das Ziel, die Beschneidung unter allen Umständen zu legalisieren, zurückführe.



    • Die Deutsche Gesellschaft für Sexualmedizin für online-Umfrage gewinnen

      werner schrieb:

      Hm, weiss ich natürlich auch nicht. Im Netz findet man ja nur diejenigen, die unzufrieden sind. Müsste man vielleicht eine Umfrage machen. Aber Umfragen zur sexuellen Zufriedenheit sind schwierig, oder?
      Es sollte vielleicht eine anonyme online Umfrage sein! Es gibt die deutsche Gesellschaft für Sexualmedizin. Ich denke die Damen und Herren bzw. die Sexualmediziner könnte man überzeugen eine solche Umfrage zu starten. Und zwar sollte sich diese Umfrage nicht nur an die als Kind oder in der Pubertät beschnittenen Jungen richten, sondern auch an deren Partnerinnen!

      Um die Leute auf die Umfrage aufmerksam zu machen, könnte man Radiostationen und die Printmedien überzeugen, die Umfrage bekannt zu geben.

      DGSMT (deutsche Gesellschaft fr Sexualmedizin und Sexualtherapie) - Home

      Ansonsten kann man die medizinische Hochschule in Hannover anfragen. Den Prof. Uwe Hartmann.

      MH-Hannover: Prof. Dr. Dipl.-Psych. Uwe Hartmann
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)
    • Baba schrieb:

      DIe Rabbiener und Imame sind für die Beschneidung, der Zentralrat der Exmuslime spricht sich dagegen aus. Wieso sind die Exmuslime gegen die Beschneidung? Das ist die interessante Frage. Bei jeder Anhörung gibt man den Religiösen die Möglichkeit zu erklären, wie wichtig die Beschneidung für die Religiösen sei. Wir müssen immer dagegen argumentieren, müssen immer Ersatzrituale vorschlagen, sind immer in der Defensive. Was ist eine Beschneidung ohne rituellen Hintergrund wert? Wenig! Ich glaube über diese Lienie kann man gut gegen Beschneidung argumentieren.
      Hm, ich habe immer noch nicht richtig verstanden. Warum spricht es gegen das in der Kindheit vollzogene Ritual, wenn es später wegen eines inneren oder auch äusseren "Religionsaustritts" sinnlos wird? Die Religiösen weisen ja doch immer darauf hin, dass es trotz Beschneidung jedem später unbenommen ist, aus der Gemeinschaft auszutreten oder die Religion zu wechseln oder auch Atheist zu werden. Sie werden trotzdem immer darauf bestehen, dass die Beschneidung zum Zeitpunkt ihrer Durchführung sinnvoll ist.

      Baba schrieb:

      Ich durfte die Rede leider nicht halten. Ein anderer hat sie an meiner Statt für mich vorgelesen. Das macht den ersten Absatz meiner Rede sehr ironisch.
      In der Tat! (Ulf Dunkel hat Deine Rede gehalten, oder?)
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • B.O.Bachter schrieb:

      Aphrodite schrieb:

      Es sollte vielleicht eine anonyme online Umfrage sein!

      Eine Umfrage, bei der sich die Gruppe der Befragten selber bestimmen kann, ist ziemlich wertlos.
      Ich habe hier schon mehrmal diese Umfrage gepostet. Pensador kennt die Leute und meint, sie seien seriös. Es sei eine wichtige Studie.

      Global Survey of Circumcision Harm
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Beschneidung hat mit Religion nichts (!) zu tun. An Gott glauben kann man auch völlig unabhängig davon, wie der (körperliche) Leib gestaltet ist. Tatsächlich sind es Riten die aus einer Zeit vor der Begründung der betreffenden Religionen stammen. Die Beschneidung ist also nur ein Mittel um die Menschen für eine bestimmte Glaubensform zu beherrschen, ihnen also den freien Willen abzunehmen. Da es als Beherrschungsintrument gebraucht wird, wird es auch von den jeweiligen Priestern so vehement verteidigt, es ist ein Büttel der Macht der Priesterkaste. Religion ist in Wahrheit etwas ganz anderes.
    • PeterJW schrieb:

      Beschneidung hat mit Religion nichts (!) zu tun.

      Der Begriff Religion ist nicht exakt definiert.

      Man kann mit Recht behaupten, dass all das mit Religion zu tun hat (Riten, Dogmen, Überzeugungen, Vorschriften, Bekenntnisse), was ihre jeweiligen Angehörigen für einen Bestandteil derselbigen halten.

      Im Fall der Beschneidung dürfte das dann ziemlich eindeutig sein.
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell