Jusos für Beschneidung ...

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    • Jusos für Beschneidung ...

      Beschneidung in Deutschland | Jusos in der SPD

      Bundesregierung und Deutscher Bundestag ließen sich nicht von den Lauten und Selbstgerechten beeinflussen, sondern gingen daran, Beschneidung in Deutschland rechtssicher zu ermöglichen
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Dieser Artikel

      setzt nochmal einen drauf. Das kann unmöglich innerhalb der Jusos unwidersprochen bleiben. Purer Dogmatismus und Verleumdungen in Serie. Kein einziges sachliches Argument ausser, was religiös ist, ist automatisch gut und geschieht aus Liebe.
      Was für ein Staatsverständnis haben diese Leute?
      Regelrecht beängstigend.
    • Dass die Beschnei­dung im Juden­tum schon seit über 3000 Jahren üblich ist — geschenkt. Dass es schon seit dem frühen Mit­tel­al­ter jüdi­sche Gemein­den auf dem Gebiet des heu­ti­gen Deutsch­lands gibt — geschenkt. Dass die Beschnei­dung nach wie vor kon­sti­tu­tiv im Juden­tum ist — geschenkt. Alles keine Argu­mente für die Selbst­ge­rech­ten, die sich auf­recht empören und die Foren und Kom­men­tar­spal­ten mit Verve und Eifer vollschreiben.
      Sehr richtig. Das sind keine Argumente.


    • Ich war vor ein paar Wochen mit Guy in Denkingen bei einer Veranstaltung von Isabel Henriques wo es um weibliche Beschneidung ging: Da trat auch Sister Fa aus dem Senegal auf die selbst genitalverstümmelt worden ist. Sie meinte zwar ihre Eltern hätten das aus Liebe gemacht, (daher verzeihe sie ihnen) war aber von ihrem Zustand trotzdem nicht angetan. Und obwohl das dort sicher auch schon tausende Jahre und noch dazu aus Liebe passiert, regen sich unsere Feministinnen und Jusos darüber auf. Da wird wohl wieder typisch mit zweierlei Maß gemessen: Ist das jetzt weil sie die Afrikaner für belehrungsbedürftig halten, oder geht es nur darum dass Mädchen nicht aus Liebe nach tausende Jahren altem Ritus genitalverstümmelt werden dürfen sondern nur Jungen????? Da sollte man zuerst vor der eigenen Tür kehren. Ich finde diese Jusos-Artikel nur widerlich.



    • Erst wird der Popanz aufgebaut, dann wird er abgeballert. Ich glaube, hier handelt es sich um den Inhalt eines Schulungskurses zum Thema "Demagogie für Dummies".

      Was ich durch den Artikel "gelernt" habe, ist, dass körperliche Unversehrtheit (d.h. Nicht-Beschneidung) ein "Lebensstil" ist, den man anderen nicht aufdrücken sollte, und dass es einen "ordinären Antisemitismus" gibt. Also gibt es auch einen Antisemitismus, der NICHT ordinär ist, z.B. wenn man nur die Krawatte von Herrn Graumann kritisiert. Was Hitler gemacht hat, war dagegen ein ganz besonders ordinärer Antisemitismus.

      Ich fass' es nicht!
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Dass die Beschnei­dung im Juden­tum schon seit über 3000 Jahren üblich ist — geschenkt. Dass es schon seit dem frühen Mit­tel­al­ter jüdi­sche Gemein­den auf dem Gebiet des heu­ti­gen Deutsch­lands gibt — geschenkt. Dass die Beschnei­dung nach wie vor kon­sti­tu­tiv im Juden­tum ist — geschenkt. Alles keine Argu­mente für die Selbst­ge­rech­ten, die sich auf­recht empören und die Foren und Kom­men­tar­spal­ten mit Verve und Eifer vollschreiben.


      Ja, kann man sich schenken, als Argument vollkommen untauglich.
      Was hat denn Körperverletzung mit der Anzahl der Jahre zu tun, die die ausführende Religionsgemeinschaft hier ansässig ist?! Gibt es jetzt Treuepunkte für langjährige Mitgliedschaft auf deutschem Boden?! Das wäre schlecht für die Moslems. Die müßten auf Mengenrabatt plädieren.
      Glücklicherweise leben wir aber in einem Rechtsstaat, der ALLEN Menschen die gleichen Rechte zusichert- selbst wenn sie erst gestern gekommen sind.



      Und dann immer dieses " lange Tradition Argument"!
      Auch andere Operationen haben einen rituellen und /oder medizinischen Hintergrund, sind noch viel älter, wurden schon damals von vielen überlebt und werden heute mit modernen Mitteln bei bestimmten Indikationen noch durchgeführt. Dennoch käme selbst im Traum niemand auf die Idee, sie-aus welchen Gründen auch immer- ohne medizinische Notwendigkeit zu legalisieren.


      geb.uni-giessen.de/geb/volltex…/pdf/SdF_1987-1_25-27.pdf
    • Mich würde ja mal interessieren, ob der Herr Soeder - der Autor des Artikels - seine eigene Argumentation glaubt. Würde man nämlich so gegen Beschneidung argumentieren, wie er für Beschneidung argumentiert, dann wäre das eindeutig antisemitisch und ausländerfeindlich. Z.B.hier:

      Dann ver­steck­ten sie sich, beson­ders perfide, hinter einer kleinen jüdi­schen Min­der­heit, die die Beschnei­dung in der Tat für sich ablehnt. Dabei ist diese kleine jüdi­sche Min­der­heit im Juden­tum eben genau dieses: eine Min­der­heit. Für die über­große Mehr­heit, egal ob ortho­dox oder liberal, gehört die Beschnei­dung zum Juden­tum eben dazu.
      Wenn Herr Soeder meint, es wäre ein gutes und gültiges Argument, dass die Interessen und Ansichten von Minderheiten nicht berücksichtigt werden müssen, dann müsste er auch das antisemitische und ausländer/fremden/minderheitenfeindliche Argument gelten lassen, dass Juden und Muslime in Deutschland Minderheiten sind, deren Interessen weniger wert sind, als die Interessen der Mehrheit. So kann man aber nur argumentieren, wenn man von einem pluralistischen Rechtsstaat nicht viel hält, der sich zu den individuellen Menschenrechten bekennt, die in vielen Fällen Minderheitenrechte sind. Christian Soeder argumentiert minderheitenfeindlich und ist somit näher an den Schreckgespenstern, die er beschwört, als es die ernsthaften Gegner der Beschneidung je waren.
    • Mein Weltbild gerät ins Wanken...
      Zuerst die Grünen, jetzt die Jusos. Na toll... :thumbdown:
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Kramer schrieb:

      Wenn Herr Soeder meint, es wäre ein gutes und gültiges Argument, dass die Interessen und Ansichten von Minderheiten nicht berücksichtigt werden müssen, dann müsste er auch das antisemitische und ausländer/fremden/minderheitenfeindliche Argument gelten lassen, dass Juden und Muslime in Deutschland Minderheiten sind, deren Interessen weniger wert sind, als die Interessen der Mehrheit. So kann man aber nur argumentieren, wenn man von einem pluralistischen Rechtsstaat nicht viel hält, der sich zu den individuellen Menschenrechten bekennt, die in vielen Fällen Minderheitenrechte sind. Christian Soeder argumentiert minderheitenfeindlich und ist somit näher an den Schreckgespenstern, die er beschwört, als es die ernsthaften Gegner der Beschneidung je waren.
      Ja Kramer, das ist ein echter Knieschuss des Herrn Soeder. Der merkt seinen widersprüchlichen Unsinn nicht einmal. Zur Rechtfertigung der Knabenbeschneidung - das zeigt sich erneut - ist kein Argument blöd genug. :!:
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • "Zum anderen das Positive: Bundesregierung und Deutscher Bundestag ließen sich nicht von den Lauten und Selbstgerechten beeinflussen, sondern gingen daran, Beschneidung in Deutschland rechtssicher zu ermöglichen. Insbesondere Angela Merkels trockenes Diktum, Deutschland mache sich ansonsten zur Komikernation, war wohltuend."
      (Juoszitat)


      Früh übt sich, was ein aalglatter Politiker werden will. (würg)
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • "...Lauten und Selbstgerechten..."


      Wer soll damit gemeint sein?
      Laut war doch die andere Seite mit ihren seltsamen Vergleichen.
      Selbstgerechtigkeit? Das würde ich Menschen attestieren, die ungeachtet aller Einwände und vorgebrachten Bedenken an ihrem Verhalten festhalten, keinerlei Diskussionsbereitschaft erkennen lassen und felsenfest von der Richtigkeit ihrer Ansichten überzeugt sind.Ich mache das so und deshalb ist es richtig.


      Und dann gibt es noch die Betroffenen: Männer, die leise ihre Geschichte erzählen und von ihren Problemen berichten. Viele, die nur anonym darüber sprechen wollen und einige, wenige, die für diese große Gruppe die Stimme erheben und sich trauen, vor Millionen Menschen über ihre Genitalien zu sprechen, über Probleme beim Sex und mit der Partnerin, über Schmerzen, Scham und sozialen Druck. Sollen sie schweigen?!