Psychologischer Aspekt ist positiv

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    • Psychologischer Aspekt ist positiv

      Aus psychologischer Sicht ist die Beschneidung positiv. Schließlich besiegelt sie einen Bund mit Gott. Dieser ist einzigartig. Jeder der diesen Bund eingeht ist etwas Besonderes. Und das ganze Leben ist voller Schmerz, warum also nicht etwas opfern was a.) keiner braucht und b.) nicht so weh tut?
    • eine einzige gequirtle scheiße ist das. bund mit gott. jeder steht mit gott im bunde, da braucht man sich nicht abheben um NOCH besser zu sein als ALLE anderen. wieder so ein extrawurstding um zu zeigen das WIR die besseren gläubigen sind. kennen wir schon. ich glaube an gott. doch mein gott wünscht keine bestätigung durch schändung seiner eigenen schöpfung, widersprüchlicher geht es ja kaum.
    • Sag, mal, was hast Du denn geraucht? Aus psychologischer Sicht positiv?
      So wie Entführungsopfer sich oft mit ihren Entführern verbünden, scheint es auch hier zu sein.
      Es findet sich immer eine Rechtfertigung, ganz egal, wie sehr der Käse stinkt, denn man verteidigt.
      Wenn es einen Gott gäbe, dann würde er sicher nicht wollen, dass man seine Schöpfung vergewaltigt. Und euer Blut braucht er definitiv nicht.
      *kopfschüttel*
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Ich frag mich gerade, ob das Thema nicht in die Abteilung Religion gehört.... Will der Admin das nicht lieber verschieben?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Danke an den Ersteller dieses Themas.

      Roemer 4:11 Das Zeichen der Beschneidung empfing er zum Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, welchen er hatte, als er noch nicht beschnitten war, auf daß er würde ein Vater aller, die da glauben und nicht beschnitten sind, daß ihnen solches auch gerechnet werde zur Gerechtigkeit; Roemer 4:12 und würde auch ein Vater der Beschneidung, derer, die nicht allein beschnitten sind, sondern auch wandeln in den Fußtapfen des Glaubens, welcher war in unserm Vater Abraham, als er noch unbeschnitten war.
    • Der Bund mit Gott

      Die Beschneidung wird im esten Buch Mose Kapitel 17 beschrieben.
      (bibel-online.net/buch/luther_1912/1_mose/17/)

      Dort bekommt Abraham von Gott den Befehl alle seine Söhne und alle gekauften und ihm geborenen Sklaven zu beschneiden. Ob die Sklaven nun an Gott glauben ist nebensächlich.

      Die Beschneidung als Kriegslist

      In Gen 34 (bibel-online.net/buch/luther_1912/1_mose/34/#1) wird beschrieben wie Dina, Tochter Jakobs von einem Stamm entführt wurde. Sie überredet den Häuptling sich und alle männlichen Bewohner seiner Stadt (deren Glauben ist auch nebensächlich) beschneiden zu lassen. Dann würde sie ihn heiraten.
      Als drei Tage später alle im Fieber liegen (völlige harmlose Beschneidung) werden alle männlichen Bewohner von Dias Brüdern getötet, der Rest versklaft und die Stadt geschleift.

      Ausnahmen

      Fall ein Kind schwach ist muss es vorerst nicht beschnitten werden. Da man Babies nicht auf gestörte Blutgerinnung untersucht stellt sich so etwas immer erst bei der Beschneidung raus. (Hin und wieder verblutet halt eins; so harmlos wie Fingernagelschneiden). Dann kann die Beschneidung nicht durchgeführt werden. Es gilt jedoch trotzdem als vollwertiger Jude/Muslim. Da ist der Bund mit Gott auf einmal nebensächlich.

      (kranke/schwaache Kinder:
      judentum-projekt.de/religion/j…s/beschneidung/index.html)

      (Die Webseite beschneidung-von-jungen.de schreibt irgendwo etwas über Ausnahmen wegen Todesfällen. Bitte Quellen angeben)
    • Liebling schrieb:

      Aus psychologischer Sicht ist die Beschneidung positiv. Schließlich besiegelt sie einen Bund mit Gott. Dieser ist einzigartig. Jeder der diesen Bund eingeht ist etwas Besonderes. Und das ganze Leben ist voller Schmerz, warum also nicht etwas opfern was a.) keiner braucht und b.) nicht so weh tut?





      Das mag für Einzelpersonen durchaus zutreffen, und wenn jemand so empfindet, kann er sich von mir aus auch gern beschneiden lassen. Aber man muss auch berücksichtigen, dass es nicht jeder so sieht, dass es eine Menge Menschen gibt, die nicht der Meinung sind, dass es a.) keiner braucht und b.) nicht so weh tut. ;)

      Woher will man wissen, in welche Richtung sich ein Kind entwickelt? Ob es später genauso denkt, wie man selbst?

      Was ich sagen will, sollte sich Dein Kind anders entwickeln und nicht so fühlen, wie Du, dann sieht auch die psychologische Sicht, was Beschneidung betrifft, ganz anders aus. Ein traumatisiertes Kind kann ernsthafte seelische Schäden davontragen, die sich auch im Erwachsenenalter nur schwer "therapieren" lassen.

      Und möglicherweise wirkt sich dieses Erlebnis -je nachdem, wie ein Kind das erlebt, oder später als Mann - dann auch negativ auf den Glauben aus. Man kann dadurch, wenn es unfreiwillig geschieht, und man deshalb leidet, sogar den Glauben verlieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Anna () aus folgendem Grund: Zusatz zum besseren Verständnis.

    • Dompfaff schrieb:

      Roemer 4:11 Das Zeichen der Beschneidung empfing er zum Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, welchen er hatte, als er noch nicht beschnitten war, auf daß er würde ein Vater aller, die da glauben und nicht beschnitten sind, daß ihnen solches auch gerechnet werde zur Gerechtigkeit; Roemer 4:12 und würde auch ein Vater der Beschneidung, derer, die nicht allein beschnitten sind, sondern auch wandeln in den Fußtapfen des Glaubens, welcher war in unserm Vater Abraham, als er noch unbeschnitten war.
      So siehe Du Ketzer:
      5. Mose - Kapitel 23, 2
      Es soll kein Zerstoßener noch Verschnittener in die Gemeinde des HERRN kommen.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
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    • die alten Schriften

      Dompfaff schrieb:

      Danke an den Ersteller dieses Themas.

      Roemer 4:11 Das Zeichen der Beschneidung empfing er zum Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, welchen er hatte, als er noch nicht beschnitten war, auf daß er würde ein Vater aller, die da glauben und nicht beschnitten sind, daß ihnen solches auch gerechnet werde zur Gerechtigkeit; Roemer 4:12 und würde auch ein Vater der Beschneidung, derer, die nicht allein beschnitten sind, sondern auch wandeln in den Fußtapfen des Glaubens, welcher war in unserm Vater Abraham, als er noch unbeschnitten war.
      Die alten Schriften wurden in den Jahren immer wieder neu übersetzt, ergänzt, bearbeitet. Immer so, wie es gerade passte. Was nicht passte, konnte man, wenn man es nicht verschwinden lassen konnte, immernoch irgendwie passend auslegen.
      Was, wenn das Original mit Beschneidung etwas ganz anderes meinte? Oder diese Sätze im original garnicht vorhanden sind?
      Wir werden es nicht erfahren. Die Originaltexte sind meist verschollen.
    • Tobias schrieb:

      Was, wenn das Original mit Beschneidung etwas ganz anderes meinte? Oder diese Sätze im original garnicht vorhanden sind?
      Wir werden es nicht erfahren. Die Originaltexte sind meist verschollen.



      Gute Überlegung...

      Der Koran ist jedenfalls noch im Original vorhanden und er enthält kein einziges Wort zur Beschneidung.

      Mir fällt auch auf, dass islamische Beschneidungsbefürworter teilweise mit Bibelversen argumentieren....die aber islamisch gar nicht wirklich relavant sind (da die Bibel nicht mehr als das unverfälschte Wort Gottes gilt).

      Ich denke, wäre die Beschneidung tatsächlich so wichtig und Gottes unbedingter Wille, hätte sie im Koran Erwähnung gefunden.



      Was ich mich auch frage...ich lese hier von einem "Bund mit Gott". Aber warum soll dieses Abtrennen der Vorhaut notwendig sein, um diesen Bund mit Gott einzugehen? Einen Bund mit Gott geht man im Herzen ein. Gott kennt unsere Herzen (so wird es doch in allen monotheistischen Religionen gelehrt, nicht nur im Islam, oder?).

      Also wäre ein äußeres Zeichen vollkommen unnötig. Noch dazu, wo es ohnehin kaum einer zu Gesicht bekommt.

      Außerdem kann ein Bund mit Gott auch wieder enden. Die Vorhaut bleibt jedoch weg...auch wenn der "Bund" schon längst nicht mehr existiert....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Anna () aus folgendem Grund: Zusatz

    • Wobei wir da sowieso wieder mal bei der Frage sind, warum Frauen keinen Bund mit Gott eingehen dürfen (müssen, brauchen, können...)
      Sind sie weniger wert? Sind sie mehr wert? Was verstehe ich nicht?
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
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    • Anna schrieb:

      Der Koran ist jedenfalls noch im Original vorhanden und er enthält kein einziges Wort zur Beschneidung.


      Was mich ja immer fasziniert ist die
      Tatsache, dass die Fundamentalisten wortwörtlich den Texten folgen
      wollen und denken so gottgefälliger zu sein.


      In vielen religiösen Texten stehen
      auch Haltungen die unmenschlich sind, aber die Götter in diesen
      Religionen werden dennoch als gütig dargestellt.


      Warum hat sich dann niemand gefragt ob
      es nicht sogar ein Test ist?


      Abraham wurde ja auch nach den Texten
      geprüft, warum also nicht auch alle anderen?

      Wir Menschen testen auch nicht anders
      wie moralisch ein Mensch handelt.


      Das ist ein teleologischer Gedanke der
      mir bis her nicht unter gekommen ist.
    • Ich finde es auch schade, dass viele Fundis alles wortwörtlich und sehr sehr vereinfacht auslegen.

      Gerade der Koran bietet so viel Interpretationsspielraum....so als hätte Gott die Entwicklung der Menschen bis hin in die Moderne und vermutlich darüber hinaus berücksichtigt...es ist faszinierend...

      Ein Test...ja natürlich, das Leben ist ein Test, eine Prüfung, nach Ansicht der Gläubigen.

      Aber es geht darum Gott zu gehorchen, sich ihm nicht zu widersetzen. Es würde keinen Sinn machen uns Menschen auf die Art zu testen, wie Du gerade denkst...

      Auch Abraham hat den Test ja bestanden, nicht versiebt ;) .

      Moral...was ist schon Moral? Es kommt darauf an, wo jemand aufwächst, wie jemand sozialisiert wird...das prägt seine Interpretation von Moral. Was für uns in unserem Kulturkreis moralisch gut ist, kann in anderen Kulturkreisen moralisch vollkommen verkommen sein...und umgekehrt.

      Sieh mal allein das Thema Todestrafe. In vielen Teilen der Welt erlaubt und gesellschaftlich akzeptiert. Hier bei uns dagegen höchst "unmoralisch".
      Wobei wir da sowieso wieder mal bei der Frage sind, warum Frauen keinen Bund mit Gott eingehen dürfen (müssen, brauchen, können...)
      Sind sie weniger wert? Sind sie mehr wert? Was verstehe ich nicht?
      Ja eben...auch Frauen sind Gottes Geschöpfe (religiös betrachtet). Wenn es für uns reicht, den Bund im Herzen einzugehen, warum nicht auch für Männer?

      Denn weniger wert, oder mehr wert, sind wir gewiss nicht.
    • Anna schrieb:

      Tobias schrieb:

      Was, wenn das Original mit Beschneidung etwas ganz anderes meinte? Oder diese Sätze im original garnicht vorhanden sind?
      Wir werden es nicht erfahren. Die Originaltexte sind meist verschollen.
      Gute Überlegung...

      Der Koran ist jedenfalls noch im Original vorhanden und er enthält kein einziges Wort zur Beschneidung.

      An dieser Aussage gibt es ernsthafte Zweifel, was natürlich auch davon abhängt, wie man "Original" definiert.

      Wenn man dem Autor dieses Buches folgt, gibt es kein "Original".

      islamfacts.info/Islamfacts/Das_Buch.html

      grüsse,
      B.O.Bachter
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell
    • In den Mosesbüchern, steht viel Mist drin.

      Es ist schon erstaunlich, wie sich Religiöse, immer nur auf Einzelteile der Mosesbücher berufen, ohne den Zusammenhang des Textes zu verstehen oder gar zu kennen, noch die Absichten zu verstehen, die hinter solchen Texten liegen. Problematisch wird es, wenn damit Erkenntnisresistenz (Erkenntnisverweigerung) einhergeht.

      Gott musste damals, für jeden gesellschaftlichen Schei..., herhalten, wenn man ihn anders nicht durchsetzen konnte. Die Beschneidungen, haben durchaus Sinn gemacht. Sie waren eine gesellschaftliche Konvention (Übereinkunft), um Schlimmeres zu verhindern, und waren nebenbei, viel älter, als die Mosesbücher. Allerdings, zu Zeiten der Mosesbücher, konnte noch keiner wissen, das ca. 1.500 Jahre später, eine Religion entstand, die sich heute Islam nennt. Wenn hier Kompetenzen (hervorragende Eignung), irgendwelchen Propheten zugestanden werden, dürfte es sich historisch gesehen, um einen infantilen (kindischen) Vorgang handeln.

      Grüße, Rudi Gems
    • B.O.Bachter schrieb:

      Anna schrieb:

      Tobias schrieb:

      Was, wenn das Original mit Beschneidung etwas ganz anderes meinte? Oder diese Sätze im original garnicht vorhanden sind?
      Wir werden es nicht erfahren. Die Originaltexte sind meist verschollen.
      Gute Überlegung...

      Der Koran ist jedenfalls noch im Original vorhanden und er enthält kein einziges Wort zur Beschneidung.

      An dieser Aussage gibt es ernsthafte Zweifel, was natürlich auch davon abhängt, wie man "Original" definiert.

      Wenn man dem Autor dieses Buches folgt, gibt es kein "Original".

      islamfacts.info/Islamfacts/Das_Buch.html

      grüsse,
      B.O.Bachter



      Dieses Buch beruht auf bloßen Spekulationen. Wissenschaftlich ist diese These unhaltbar. :)

      Natürlich kann man die Existenz geschichtlicher Personen nie wirklich beweisen. Das gilt aber für ALLE historischen Personen.

      Diese These ist vollkommen neu. In den ganzen Jahrhunderten christlich-islamischer Debatten wurde sie nie vertreten.

      Auch der Text des Koran passt absolut nicht dazu.

      Dieses Buch kann ich nicht ernstnehmen.
    • Hallo Anna,

      es ging mir darum, dass du behauptet hast, der Koran wäre noch im "Original" vorhanden. Genau diese Behauptung ist wissenschaftlich nicht haltbar, denn es gibt im eigentlichen Wortsinn kein "Original".

      "Diese These ist vollkommen neu."

      Hast du schon von Sven Kalisch gehört?

      de.wikipedia.org/wiki/Sven_Kalisch

      viele grüsse,
      B.O.B.
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell
    • Ja habe ich, aber so ausführlich noch nicht. Ich wusste z.B. nicht dass er auch die historische Existenz Jesu, Moses, Abrahams und anderer Propheten der islamischen, christlichen und jüdischen Traditionen anzweifelt.

      So gesehen müsste er ja die Existenz JEDER historischen Person anzweifeln.

      Echte wissenschaftliche Beweise kann man selbstverständlich nicht liefern.

      Die Solidarität die ihm zuteil wurde, galt - soweit ich weiß - nicht seinen Thesen, sondern ihm als Wissenschaftler. Aber darüber muss ich mich noch mal informieren. Aussagen von Tilman Nagel (der ihm auch Solidarität bekundete) über Oligs und Luxenbergs Theorien (auf die Khalisch sich ja teilweise beruft)sprechen jedenfalls dafür:

      Tilman Nagel über Luxenberg:


      "Luxenbergs Werk ist eine wunderliche Mischung aus semitistischem Grundwissen, so etwa über den Konsonantismus, verquickt mit weitschweifenden Phantasien. Seriöse Rezensionen (beispielsweise Simon Hopkins in „Jerusalem Studies in Arabic and Islam“ 2003) heben den durchweg dilettantischen Charakter der Verfahrensweisen Luxenbergs hervor und geben ferner zu bedenken, dass nur eine geringe Anzahl von Koranpassagen – in der Ausgabe von 2004 sind es ein paar mehr – dieser „Deutung“ unterzogen wurden. Bei mehr als 95 Prozent des Textes versagt Luxenbergs Erfindungsreichtum, so dass, selbst wenn das wenige Hand und Fuß hätte, man nicht von einer „syro-aramäischen Lesart“ an sich sprechen dürfte, erst recht nicht von der Entschlüsselung eines durchgängigen christlichen liturgischen Textes, der sich unter den arabischen Schriftzügen des Korans verberge."



      Tilman Nagel über Ohlig:


      "Es handelt sich jedoch um den Saarbrücker Theologen und Religionswissenschaftler Karl-Heinz Ohlig. Er ist durch Arbeiten zur Geschichte der Christologie ausgewiesen sowie durch eine 2000 veröffentlichte Darstellung des Islam, in deren Einleitung er den des Arabischen mächtigen Forschern unterstellt, ihre Quellenkenntnis mache sie gegenüber ihrem Gegenstand befangen, was bei ihm, da er nicht arabisch lese, nicht zu befürchten sei. Ohligs wissenschaftliches Anliegen hat eigentlich auch nichts mit dem Islam zu tun. Ihm geht es darum, Zeugnisse eines nicht-trinitarischen Christentums aufzuspüren, das für ihn das wahre ist … Damit diese Behauptung an Plausibilität gewinnt, muss man den Koran von allen Hinweisen auf einen arabischen Propheten namens Mohammed befreien. Den ersten und wichtigsten Schritt hierzu geht Ohlig, indem er die gesamte, viele tausend Seiten umfassende arabisch-islamische Überlieferung zum frühen Islam ignoriert. Sie ist in seinen Augen eine gigantische Fälschung. Ohlig hat naturgemäß keinen Einblick in die Vielschichtigkeit dieser Überlieferung und verwechselt ihren Inhalt offenbar mit dem dogmatischen, schlichten Mohammedbild, das das muslimische Erbauungsschrifttum beherrscht."






      Es gibt einfach mehr Hinweise darauf, dass es Mohammed gab und dass er den Koran "brachte", als umgekehrt. Deshalb wird die These von Khalisch auch von den meisten Islamwissenschaftlern nicht geteilt. Dennoch sollte Forschung natürlich erlaubt sein, auch kritische Forschung.

      Der Koran unterscheidet sich zudem wesentlich von den anderen religiösen Schriften wie der Bibel.

      Durch seinen melodischen, poetischen Stil ist er sehr leicht auswendig zu lernen, so dass weltweit SEEEEEEHR viele Menschen, darunter auch Kinder (!) den vollständigen Koran auswendig können. Das war schon immer so. Auch zu Zeiten des Propheten haben die Muslime die Suren auswendig gelernt und auch aufgeschrieben. Wenn so viele Menschen die Suren auswendig können, ist es praktisch unmöglich, dass sich Fehler einschleichen können. Das würde sofort auffallen.

      Später, nach Mohammeds Tod, wurden die Suren nur noch der Länge nach geordnet und in ein Buch gefasst.

      Außerdem ist der Koran von einem einzigartigen mathematischen Code durchzogen, der erst kürzlich entdeckt wurde und nicht mit dem sogenannten Bibelcode vergleichbar ist. Für mich persönlich ist das ein weiterer Beweis, dass der Koran im Original vorhanden ist, und dass er von Gott stammt.

      Hier ist der Link zu den Mathewundern, falls es jemanden interessiert:

      mathe.alrahman.de/

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