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Am Dienstag, 8. April hatte die Imamin Seyran Ateş zu einem Fachtag "'Beschneidung' & Selbstbestimmung" in die Ibn Rushd-Goethe Moschee Berlin geladen.
Mit dem Vortrag "Was Sie schon immer über die Beschneidung von Jungen wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten" gelang es Dr. Guido Hegazy, (Facharzt für Mikrobiologie und Gründer der Initiative ARGUS), alle Neulinge im Thema abzuholen und Basis-Wissen darüber zu vermitteln, was die Funktion der (Penis-)Vorhaut ist, was bei einer Beschneidung geschieht und welche zwingenden Folgen mit einem solchen Eingriff einhergehen.
Kerem Adıgüzel (Koranexeget und Gründer des Vereins Al-Rahman – mit Vernunft und Hingabe) stieg tief in den Korantext ein und ging dabei der Frage nach, was diese Schrift zu "Beschneidung" zu sagen habe. Tatsächlich findet sich im gesamten Koran keine einzige Erwähnung der "Beschneidung" – weder für Männer noch für Frauen. Bedauernswerterweise sei dies selbst Imamen jedoch oft nicht bekannt, von denen man diese Kenntnis des Koran von Berufswegen erwarten würde.
Manasseh und Ephraim Seidenberg, Gründer und Vorsitzende des Schweizer Vereins prepuce.ch stellten ihre Perspektive als Betroffene jüdischer Herkunft vor, denen als Babys die Vorhaut entfernt wurde
Victor Schiering, Vorsitzender von MOGiS e.V. – Eine Stimme für Betroffene stellte die Perspektive des Aktivismus für genitale Selbstbestimmung seit dem "Kölner Urteil" in Deutschland vor.
Der Impuls von Dr. Hegazy wird als Online-Vortrag am 15. Mai um 20:15 Uhr im "Humanistischen Campus" zu hören sein. Weitere Informationen hier.
Super! Chapeau!

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There is no skin like foreskin