Heute ist mal wieder der internationale Tag gegen Genitalverstümmelung

    • Heute ist mal wieder der internationale Tag gegen Genitalverstümmelung

      Aber nur gegen die von Mädchen.
      Also Tag der Einäugigkeit.


      WP schrieb:

      Der Internationale Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung (englisch International Day of Zero Tolerance to Female Genital Mutilation) ist ein jährlich am 6. Februar begangener internationaler Aktionstag. Er soll auf das Schicksal von Frauen und Mädchen aufmerksam machen, an denen Genitalverstümmelungen vorgenommen wurden oder die davon bedroht sind.


      WP schrieb:

      Die UN stellt auf einer gesonderten Website (United Nations Population Fund) Informationen über die weibliche Genitalverstümmelung bereit[10] und beschrieb im Februar 2019 fünf wenig beachtete Aspekte dieser Praktik:[11]

      Sie erscheint in zahlreichen Varianten.
      Sie entsteht und wird aufrechterhalten durch die Ungleichheit der Geschlechter.
      Sie ist kein Problem von anderen Orten („over there“).
      Sie ist weder sicher noch frei von ernsthaften gesundheitlichen Risiken.
      Es ist möglich, sie abzuschaffen.

      "Sie erscheint in zahlreichen Varianten."

      Ja, und zig-Millionen von den 230 Mio. sind nicht schwerwiegender als die üblichen Genitalverstümmelungen von Jungen.

      "Sie entsteht und wird aufrechterhalten durch die Ungleichheit der Geschlechter."

      Eher durch die Gleichbehandlung der Geschlechter. Mädchen werden nur dort verstümmelt, wo auch Jungen verstümmelt werden.

      "Sie ist kein Problem von anderen Orten („over there“).


      Das ist allerdings anders. Die Jungenverstümmelung ist ein Problem von "right here!". Und was wurde gemacht? Sie wurde auch noch legalisiert!

      In andere Ländern können wir keine Gesetze zum Schutz von Kindern machen und diese auch durchsetzen.Hier könnten wir das.

      "Sie ist weder sicher noch frei von ernsthaften gesundheitlichen Risiken." Ist eine Frage der Medikalisierung, bei Jungen wie bei Mädchen.

      Aber auch bei ärztlicher Verstümmelung gibt es immer wieder schwere, manchmal sogar tödlichen Komplikationen. Auch bei Jungen. Eine Kinderrechtsverletzung ist es immer.

      "Es ist möglich, sie abzuschaffen."


      In andere Ländern können wir keine Gesetze zum Schutz von Kindern machen und diese auch durchsetzen.Hier könnten wir das.

      Wir könnten nicht nur Mädchen, sondern auch Jungen schützen. Es wäre nur gerecht.

      Aber in den Medien wird so getan, als wären nur Mädchen negativ betroffen.
      There is no skin like foreskin
    • In der gestrigen Tagesschau wird ein kenianischer Mann zitiert, der nach dem Ansehen einschlägiger Videos nun seine zukünftige Frau "unbeschnitten" haben will. Bestimmt auch "ungeköpft", oder? Und selbst ist er mit Sicherheit auch genitalverstümmelt. Dann folgt eine Frau, die über "Rückenschmerzen" als Langzeitfolge der Genitalverstümmelung klagt und daher ihre Töchter intakt lassen will. Kein Wort dazu, dass die Langzeitfolgen aufgrund der Amputation erogenen Gewebes wohl eher reduzierte bis nicht mehr vorhandene Orgasmusfähigkeit sind (dies auch durchaus beabsichtigt), und zwar sowohl bei Frauen als AUCH bei Männern! Rückenschmerzen, ich kann nicht mehr ... was ist das denn für eine räudige Journaille?
    • Also ich hab von FGM das erste mal in den 90ern gehört. Da ging es tatsächlich hauptsächlich um die Gesundheitlichen Gefahren bzw gesundheitlichen Langzeitfolgen.

      Die Sexualität wurde da nur beiläufig erwähnt.

      Ich habe es mir angewöhnt mich mit Kommentaren und Diskussionen am 6. Februar zurückzuhalten. Am 7. Mai halte ich mich dagegen nicht zurück.
    • DIe Frage ist ob die Frau die Rückenschmerzen nicht nur vorgeschoben hat weil sie in ihrem Land EBEN NICHT SAGEN DARF: ich will das meine Töchter Sexuell was empfinden.
      In vielen Ländern ist es bis heute nicht notwendig , das die Frau beim Sex was empfindet. Das gilt als "zu viel verlangt".
      Also hat sie was anderes gesagt. Und der Journalist schreibt das denn einfach.

      Warum macht sie sowas ? Weil sie gesellschaftlich nicht "anders darf" , sie aber nicht ausserhalb der Gesellschaft stehen will.
      Wäre mir so denkbar. Im früheren Ostblock wurde das ja auch gerne so gemacht, wenn es um politische Zustände ging, die man nicht offen benennen durfte.

      Also da kann der Journalist dann auch nicht unbedingt was für.

      Was aber ein grundsätzliches Problem zeitigt:
      - der immer noch mangelnde Umgang mit menschlichen Bedürfnissen und Triebkräften -Einengung durch Gesellschaft, Glaubengemeinschaften u.ä.
      - die immer noch dadurch vorhandene Verleugnung der Sexualität des Menschen in Gänze.

      Auch hierzulande ist das ja so, wie anders kann es sonst sein das die Krankenkasse zwar Krebsvorsorgeuntersuchungen und das Zahnarztbonusheft bezahlt, aber immer noch keine Untersuchung auf sexuell übertragbare Krankheiten die turnusgemäss von Hausarzt oder meinetwegen Urologen durchgeführt wird ?

      Weil wie ich mein immer noch der keusch lebende, bzw. in einer monogamen Ehegemeinschaft Lebende als allein seeligmachend vom Staat unterstütz wird.

      Also so weit wir wir denken, das wir wären sind wir bereits im Jahre 2025 immer noch nicht.

      Und das die Genitalverstümmelung der Frauen geächtet wird hierzulande ist gut, aber die andere Hälfte der Menschheit doch verstümmelt werden darf ist wiederum eine Ungleichbehandlung sondergleichen in 2025 im aufgeklärten Deutschland.