Felix Klein schlägt den Bogen vom Kölner LG zum 7. Oktober

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    • Felix Klein schlägt den Bogen vom Kölner LG zum 7. Oktober

      Bundesministerium des Innern und für Heimat wrote:

      Wie konnte es überhaupt so weit kommen?

      Felix Klein:
      Wirklich dramatisch geworden ist es nach dem 7. Oktober. Diese Entwicklung hat sich aber schon über viele Jahre abgezeichnet. Den ersten großen Dammbruch gab es meiner Meinung nach im Jahr 2012, als das Kölner Beschneidungsurteil ergangen ist.

      Felix Klein wrote:

      ...zum Beispiel darüber, wie man gegen Antisemitismus in Schulen vorgehen kann.
      Was da als vorgebliche Antisemitismusbekämpfung läuft ist ja bekannt. U.a. Verharmlosung von Genitalverstümmelung.

      An unseren Schulen
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      Peace for the Pillermann
    • Den ersten großen Dammbruch gab es als am 13.02.1970 einen Anschlag auf ein Jüdisches Seniorenheim in München gab. 7 Menschen wurden getötet. Und trotzdem hat man 2 Jahre später die Sicherheit der Israelischen Olympia-Mannschaft sicherstellen können.

      Ich glaube auch nicht das der Antisemitismus schon vorher nicht verschwunden ist. Man hat über 12 Jahre in den Schulen die Nationalsozialistische Rassenlehre gelehrt. Das ist nicht aus den Köpfen in den darauffolgenden 60 Jahren nicht einfach verschwunden.
      Ein freund von mir der in den 40 Jahren geboren wurde hat erzählt das in seiner Grundschulzeit nach dem Krieg noch Antisemitische Kinderreime üblich waren.
      Das neue Feindbild Israel bzw der Jüdischen Gemeinschaft wird oft genug durch Soziale Medien verbreitet.

      Und wenn irgendjemand hier mitliest der meint hier in diesem Forum seien nur Antisemiten unterwegs: Ich kann die Reaktion Israels auf die Massaker vom 7. Oktober 2023 absolut nachvollziehen.
    • Jedenfalls haben die Anschläge auf Synagogen und andere jüdische Einrichtungen, die Angriffe auf Kippa-Träger usw.. nach dem Juni 2012 nicht plötzlich erkennbar zugenommen.
      Und diejenigen, die 2014, währende des vorigen "Gaza-Konflikts" bei Demonstrationen in Deutschland "Juden ins Gas!", "Tod den Juden!" usw. riefen sahen eher aus, als kämen sie selbst aus "beschneidenden" Kulturen.


      Es ist bei Klein immer der selbe, primitive rhetorische Trick: "Beschneidungsdiskussion" in einen Zusammenhang zu setzen mit tatsächlich schlimmen Dingen.
      Da soll beim Leser hängen bleiben, dass Kritik an Genitalverstümmelung auch etwas ganz schlimmes ist. :rolleyes:

      Antisemitismus gibt es, leider. Ist abzulehnen und zu bekämpfen wie jede andere Form von Rassismus.
      Antisemitismus ist aber kein spezifisches Phänomen in Deutschland.

      Da muss man bloß mal z.B. nach Frankreich schauen, was da an judenfeindlichen Gewalttaten passiert.

      "Im vergangenen Jahr hat die Zahl antisemitischer Vorfälle in Frankreich extrem zugenommen. "


      FAZ wrote:

      Im ersten Halbjahr 2024 sind antisemitische Straftaten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 um 192 Prozent angestiegen.



      Dass man Kinder vor Gewalttaten, insbesondere in ihren Intimzonen schützen will ist nicht Anti-, sondern Pro-. Pro Kinder.
      Anti- ist der Anti-Praeputionismus.
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