Wie bekomme ich meine Libido bzw. Potenz wieder zurück?

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    • Wie bekomme ich meine Libido bzw. Potenz wieder zurück?

      Hallo zusammen,
      und schön dass ich hier meine Sorgen loswerden kann. Ja, selber schuld, ich hätte mich vorher hier durchlesen sollen dann wäre mir das nie passiert. Aber manche Beiträge sind halt so gruselig, da glaubt man lieber "Es wird schon gut gehen"! Ging's nicht, das Jammern lasse ich jetzt weg weil körperlich inzwischen fast alles verheilt ist (Nach 3 1/2 Monaten). Es war aber so dass ich mit den Fäden bei einer Erektion derartige Schmerzen und Angst hatte dass mein bestes Stück vor Schreck auf Minimalgröße zusammengeschnurrt ist. Das ging so zwei/drei Mal, danach hatte ich wochenlang keine Erektion mehr. Irgendwann (Sehr lange ...) waren die Fäden weg, dank Kamilosanbad (Ich fand das lustig den Pimmel bei 37 Grad 10 Minuten in eine Teetasse halten) ist auch alles verheilt (Außer dem Harnröhrenausgang, der ist immer noch entzündet), bloß das Trauma mit der Erektion ist mir geblieben. Mir ist die Lust auf alles Sexuelle vergangen, und die Erektion ist derart traurig dass es zum Heulen ist. Und weil ich nix mehr fühle logisch auch kein Orgasmus. Tagsüber trage ich jetzt meistens ein Kondom zwecks Verbesserung der Empfindlichkeit. Überlege gerade ob ich auf zwei übereinander umsteige.
      Heute würde ich alles dransetzen ja nicht beschnitten zu werden.
      Kann mir Jemand vielleicht Tips geben wo ich Infos bekomme oder sogar Hilfe ? Bitte, ich erwarte keine spontane Lösung des Problems. Das kann wohl dauern.
    • Hallo Meto721,

      Ich hatte nach meiner Zirkumzision nach ca. 4 Tagen die erste spontane Erektion. War ziemlich heftig und auch schmerzhaft weil bei mir die Naht von der Eichel liegt und sich die Eichel durch den ungedehnten und sehr stramm genähten Ring schieben wollte. Es hat etwas gedauert, bis es völlig schmerzfrei ging und ich werde wohl dauerhaft eincremen müssen, damit die Naht nicht austrocknet. Allerdings hatte ich in den Tagen bis ich wieder mit Handbetrieb anfangen konnte nächtlich eine oder mehrere Spontanerektionen, so daß da auch dauerhaft "Training" war. Die letzten drei Fäden habe ich an Tag 12 oder 13 gezogen.

      Wenn ich Dich richtig verstehe, sind bei Dir im Moment auch die spontanen Erektionen eher schwach.

      Wieviel innere Vorhaut hast Du noch und wieviel Spiel hat(hätte) die Schafthaut, wenn Du ganz steif bist?

      Zu allererst empfehle ich Olivenöl oder besser Kokosnussöl zum massieren zu nehmen. Täglich, auch gerne mehrfach. Mach Dich mit Deinem "neuen" Penis vertraut und lern ihn kennen (gut schmieren müsste helfen).

      Probier verschiedene Techniken aus, was sich jetzt gut anfühlt.

      Ich hab am Anfang z.B. nur die Eichel stimuliert, reibe aber mittlerweile das komplette vordere Drittel meines Penis.
      Bei mir ist allerdings auch noch sehr viel innere Vorhaut vorhanden.

      Hast Du wenig innere VH übrig, kann es sein, daß die Stimulation des Schaftes für Dich mehr Gefühl bringt.

      Was auch hilfreich sein kann ist die "richtige" Phantasie, mit der Du gut arbeiten kannst.

      Wenn der Dok nicht massiven Mist gebaut hat (was ich nicht annehmen will), wird Dein Penis noch irgendein Gefühl haben. Ich rate Dir, danach auf die Suche zu gehen und dich dann darauf zu konzentrieren.

      Das Gefühl nach einer Zirkumzision ist definitv anders und in vielen Fällen auch weniger, aber dem jetzt nachzutrauern bringt es leider nicht wieder.

      Fokussier Dich auf das, was gut ist.

      Wenn alle Stricke reißen, geh zu Dok und lass Dir im Zweifel ne Standhilfe zum Anschieben geben. Wenn es nichts organisches sondern was psychisches ist, hoffe ich, Dir hilft ein positives Erlebnis über den Berg.

      Viel Glück.
      Gruß
      Hickhack
    • Hallo Meto0721,

      ich kann nur bestätigen, was Hickhack dazu gesagt hat. Wie Du schon selbst festgestellt hast, hast Du ein mentales Problem mit Deiner Beschneidung. Du machst Dir zuviele negative Gedanken.

      Die zahlreichen "Leidensgeschichten" hier, sind in Deiner Situation reines Gift für Dich. Die meisten Männer kommen mit ihrer Beschneidung gut zurecht. Meist wird von einem leichten Empfindlichkeitsverlust berichtet, der aber nicht als besonders störend empfunden wird. Die Dauer des Geschlechtsverkehrs verlängert sich etwas. Wie man diesen Gefühlsverlust letztlich einordnet, ist individuell verschieden. Ganz klar ist aber eine Umgewöhnung erforderlich.

      Wenn Du Deine ängstliche Sichtweise ablegest, werden Deine Libidoprobleme verschwinden. Die von Hickhack empfohlenen Massagen sind sicher ein guter Einstieg. Nach über 3 Monaten sollte alles gut verheilt sein und Du solltest Deinen Penis jetzt ganz normal behandeln, so wie es andere beschnittene Männer auch tun.

      Und noch ein weiterer Tipp: Lass die Sache mit dem Kondom sein oder willst Du Deinen Penis zur lebenslangen Problemzone machen?

      Eine Beschneidung ist eben mit Unannehmlichkeiten verbunden, aber für die allermeisten geht die Sache gut aus.

      Was meinst Du dazu?
    • Ich komme mit dem Zitieren nicht zurecht. Wie das funktioniert.
      Lieber Hickhack,
      vielen Dank für die freundlichen und offenen Worte. Das tut gut. Mit Deinen Kenntnissen kann ich nicht mithalten.
      Wenn ich Dich richtig verstehe, sind bei Dir im Moment auch die spontanen Erektionen eher schwach.

      So könnte man es sagen. Ganz steif geht eben nicht, nur halb. Das liegt eventuell daran dass ich großé Angst hatte dass bei einer richtigen Erektion die Nähte ausreißen.
      Ich glaube ich habe keine innere Vorhaut mehr. Nach dem Schaft kommt so eine "Rille" und dann die Eichel. Diese Rille ist ewig nicht verheilt, war ewig eine offene Wunde und furchtbar anzuschauen.
      Was auch hilfreich sein kann ist die "richtige" Phantasie, mit der Du gut arbeiten kannst.
      Ja, da hast Du Recht, ich suche auch danach krieg es aber einfach nicht hin. "Noch nicht hin" muß es heißen, positiv gedacht. Nach vier Monaten. Der Schrecken sitzt einfach zu tief.
      Zu allererst empfehle ich Olivenöl oder besser Kokosnussöl zum massieren zu nehmen.Danke, das probiere ich aus. Bisher Baby-Öl von Weleda, das war aber nicht so der Bringer.
      Wenn der Dok nicht massiven Mist gebaut hat ...
      Ich hatte an der Eichelunterseite einen ca. 5mm langen Riß an genau der Stelle wo vorher das größte Empfinden war. Keiner der anderen drei Ärzte hat dazu etwas gesagt. Die waren so wortkarg, niemand hat mit mir geredet nach der Op außer "Das wird schon".
      Die Suche nach einem Gefühl mache ich ja vorsichtig.
      Manchmal bin ich halt traurig weil ich nicht gedacht habe dass es so schlimm kommt.
      Fokussier Dich auf das, was gut ist.
      Mit Deinen Worten im Kopf geht das schon viel besser.
      Ja klar habe ich über's eincremen oder .ölen nachgedacht, und dass ich übergangsweise ein Kondom tragen kann. Was mich beschäftigt ist dass Mann so alleingelassen wird. Kein Infoblatt zur Nachsorge oder was ich bei einem (Riesen-) Bluterguss machen soll. Der Chirurg sagte wenn der Druckverband abgeht soll ich ihn weglassen. 7 Stunden später ging der ab, ich dachte mir nix dabei, und beim nächsten mal pinkeln wollen kriegte ich einen derartigen Schock. Alles schwarz "da unten" und geschwollen aber wie und es blutete. Wenn ich dran denke könnte ich heulen, es war einfach nur furchtbar.
      Wenn alle Stricke reißen, geh zu Dok und lass Dir im Zweifel ne Standhilfe zum Anschieben geben. Wenn es nichts organisches sondern was psychisches ist, hoffe ich, Dir hilft ein positives Erlebnis über den Berg.
      Die Idee mit der Standhilfe gefällt mir. Eine Alternative zu haben, einen möglichen Ausweg, ist immer gut.
      Das positive Erlebnis, genau, bloß Du kannst Dir vorstellen dass ich da nicht unbelastet drangehen werde. Oje !
      jedenfalls geht es mir jetzt schon viel besser. Vielen Dank für Deine Ermunterungen.
      Deine Frage nach dem Grund für die Beschneidung: Meine Vorhaut wuchs immer mehr zu, einfach so, war auch ein wenig weiß, jedenfalls hat mich das zunehmend strapaziert, in Panik versetzt. Beim zweiten Urologen (Auch null Empathie, die wollen nur schneiden) habe ich aufgegeben und "Schicksal nimm deinen Durchlauf". Scheiß Schicksal.

      The post was edited 1 time, last by Me too 721: Das Zitieren will nicht klappen. ().

    • Lieber Burkhard,
      Deinen Überlegungen stimme ich größtenteils zu. Bloß so einfach ist die Lösung halt nicht. Immerhin habe ich es geschafft hier um Hilfe zu bitten, das ist schon mal ein Schritt nach vorne.
      Ein Trauma kann man nicht so einfach abstellen. Stell Dir mal vor Du schaust nach unten und alles ist schwarz und geschwollen aber wie und blutet. Und von den Ärzten kommt unisono das "Das wird schon wieder"! Und es heilt nicht und sieht wochenlang furchtbar aus.
      Das ist klug gedacht, die ganzen Dramen hier habe ich ja auch vorher bewußt nicht gelesen. Jeder denkt doch "Bei mir geht's sicher gut". Es wäre mal interessant wieviele Beschneidungen daneben gehen und wieviele gut.
      Natürlich habe ich nicht vor lebenslang ein Kondom tagsüber zu tragen. Momentan dient es meinem Wohlbefinden, als Ausdruck des sich kümmerns. Und ich nehme die Vorschläge von Hickhack ernst, das ausgiebige Massieren mit Öl.
      Aber jedes Problem, jeder Pimmel ist anders, und mein "Dachschaden" auch.
      Jetzt eine Frage an Dich, wenn Du beschnitten bist ? Wie bist Du das angegangen, mit wem hast Du vorher drüber geredet, von wegen "Sag mal, kennst Du Dich mit Beschneidung aus ?". Seltsamerweise haben damach die meisten Frauen (Es ging mir ja sehr schlecht) mitgefühlt, bei den Männern alle. Die waren mehrheitlich auch sehr erschrocken, von wegen "Das lass ich nie nie nie machen". Über das Schreckensgeschrei muß ich heute noch lachen.
      Ich danke DIr für's mitdenken.
    • @Metoo721:

      Schwache Erektionen wenn Du es selbst versuchst sind das eine. Ich an Deine Stelle würde die Morgenlatten ins Visier nehmen. Wenn die auch schwach sind, müsste man das im Auge behalten.

      Ich hab mich mit sehr vielen Zirkumzidierten unterhalten und irgendwo kam der Tipp mit dem Kokosöl auf. Mein Glas steht immer am Nachtkasten...

      Die Nachsorge ist tatsächlich ein Punkt, bei dem ich mich auch nicht auf den Arzt verlassen habe, sondern auf die Erfahrungsberichte.
      Mein Kleiner sah nach der OP auch verheerend aus. Total schwarz und verquollen (ich weiß nicht mehr wieviele Spritzen Lidocain mir der Doc nachspritzen musste, weil die Wirkung nachließ). Ich konnte ihn auch die ersten drei Tage nicht ansehen und hab sehr, sehr heftig mit mir gerungen, ob die Idee so gut war.
      Der Verband, den der Dok mir nach der OP angelegt hat, war schon nach der Heimfahrt im Prinzip hinfällig. Bei der Nachkontrolle am nächsten Tag wurde mir gesagt, daß ich nur mit Betaisodona eincremen soll, Kompresse drüber und Slip an. Hab ich gemacht, bis sich die Naht hinter die Eichel schieben ließ (anatomische Besonderheit) und danach abwechselnd Betaisodona und Bepanthen mit sehr eng gewickelter Kompresse (gut verklebt) und 2x täglich mit Waschlappen abduschen bis sich die Fäden lösten. Lt. meinen Gewährsmännern sollten die bis Tag 10 raus, ich ab die letztem drei an Tag 13 gezogen.
      Worauf ich hinauswill, die Beratung bei den Doks ist teilweise wirklich sehr mühselig.

      Das Ergebnis ist jetzt jedenfalls wie es ist und damit solltest Du Deinen Frieden machen und deinen kleinen Kameraden bzw. Dich als Opfer oder Verstümmelten betrachten. Das ist in in der Trauerphase normal, aber die sollte nicht Dein weiteres Leben beherrschen.
      Spiel mit ihm. Mach Witze mit ihm. Er hat gelitten (und Du mit ihm) und jetzt verdient er Aufmerksamkeit und Pflege. Und Lob oder freundliche Unterstützung. Der will doch auch nur geliebt werden.
      Es gibt in der Paar-Therapie das Bild, daß wenn der eine Hilfe braucht, der andere seine "Agenda" erstmal auf's Regal stellt, sich dann dem hilfebedürftigten widmet und wenn das Problem gelöst ist, wieder zu seimer Agenda zurückkehrt. Vielleicht kannst Du Deine Angst bzw. den Schmerz erstmal auf's Regal stellen und Deinem Kumpel helfen eine gute Zeit zu haben. Danach kannst Du ja immer noch trauern, wenn Dir danach ist.

      Ich hoffe das hilft Dir etwas.
      Gruß
      Hickhack
    • Me too 721 wrote:

      Jetzt eine Frage an Dich, wenn Du beschnitten bist ? Wie bist Du das angegangen, mit wem hast Du vorher drüber geredet, von wegen "Sag mal, kennst Du Dich mit Beschneidung aus ?". Seltsamerweise haben damach die meisten Frauen (Es ging mir ja sehr schlecht) mitgefühlt, bei den Männern alle. Die waren mehrheitlich auch sehr erschrocken, von wegen "Das lass ich nie nie nie machen". Über das Schreckensgeschrei muß ich heute noch lachen.
      Ich danke DIr für's mitdenken.

      Lieber Me too 721,

      ich glaube, ich kann Deine Situation schon etwas nachvollziehen. Wer sensibel ist, den schockt der Anblick seines Penis nach der OP gewaltig. Man ist doch irgendwie unvorbereitet und man zweifelt, dass das gut endet.

      Das habe ich auch so erlebt, auch wenn ich mich auf eigenen Wunsch beschneiden ließ. 1999 gab es zwar das Internet, aber eben nicht mit so vielen Informationen zum Thema wie heute. Ich habe natürlich mit meinem Freund darüber geredet, der aber kein Verständnis dafür hatte. Das war absolut nicht sein Ding. Wir haben dann vorher nochmal ein Foto gemacht...

      Die OP wurde bei einem Urologen in der Nähe ambulant durchgeführt. In Kurznarkose (nicht nachmachen!), die sowieso anwesende Anästhesistin, musste wohl abgerechnet werden... Ich erwachte dann also und wurde in ein Nebenzimmer geführt, wo ein Bett stand. Ich spürte einen fiesen brennenden Schmerz. Da wusste ich also, was die Türkenjungs aushalten müssen, wenn der Beschneider kommt... Nach 30 Minuten war der Scherz aber vollständig weg.

      Als ich mir später das Ergebnis anschaute, sah das nicht menschlich aus. Bei mir war die Innere VH ballonartig angeschwollen und schmerzte, weil die Haut überdehnt war. Hochlagern, elastischer Verband und kühlen, war der Rat des Arztes. Nach 12 Tagen war dann alles zusammengeheilt. Die nächtlichen Erektionen verschwanden, aber die Schwellung blieb noch länger, jedenfalls nach der SB. Weil ich mit dem ästhetischen Ergebnis nicht zufrieden war, habe ich das noch mal nachbeschneiden lassen. Ich will an dieser Stelle aber aufhören.

      Lieber Me too 721, aus meinen Erfahrungen heraus, glaube ich Dir sagen zu können, dass Du über Deine Zukunft selbst entscheidest. Die Vergangenheit ist vergangen, nicht mehr real vorhanden!

      Du entscheidest, ob Du in einer dunklen Vergangenheit festhängst oder in eine helle Zukunft gehst. Gegenwärtig hängst Du noch fest. Dein Libidoproblem wird sich in Luft auflösen, sobald Du das Trauma verarbeitet hast und Du davon loslassen kannst. Sei kein Opfer, entwickle Stolz (auch auf Deine Beschneidung).

      Alles Gute!
    • Lieber Hickhack,
      Du machst Dir keine Vorstellung um wieviel besser es mir geht mit Deinen Gedanken und Erfahrungensberichten. Nicht allein zu sein mit den Sorgen ist die halbe Genesung. Und natürlich Brennnesseltee (Jetzt hätte ich gerne ein Smily).
      Klar habe ich versucht mich vorzubereiten (Das mache ich ansonsten bei Allem), aber da gab es fast nix, zumindest habe ich nix gefunden. Und beiden "Ärzten" fiel dazu auch nix ein. Wieso wurde mir nicht erklärt wie man mein bestes Stück verbindet ? Mußte ich mir selber beibringen. Wie oft man den Verband wechseln muß. Das richtige Desinfektionsmittel. Das Baden in Kamilosan. Ich denke darüber nach zuständige Stellen aufsässig anzusprechen (Urologenverband, Krankenkasse etc,) mit der Bitte doch eine Info-Broschüre aufzulegen wo es um die Nachsorge bei Zirkumzision geht. Denn wenn ich das richtig verstehe verläuft eine Beschneidung gerne mal nicht so wie man's sich erträumt.
      Der letzte Absatz, ja, stimmt, danke dafür. Ich glaub ich hab mich hier veröffentlicht weil ich alleine nicht mehr weiter gekommen bin. Keine Perspektive mehr hatte dass Thema positiv weiterzuführen. Ich will gar nicht dran denken was diejenigen Betroffenen machen die das Forum nicht finden. Keine Ansprache/ Hilfe finden. Was macht Jemand mit Familie ? Ich hatte die Op am 17. Juli und bin dann wochenlang blankschwänzig in der Wohnung rumgelaufen nachdem das Schlimmste überstanden war. Zwecks Belüftung als ich irgendwann keinen Verband mehr brauchte.
      Früher hätte ich jetzt gesagt "Wenn Du mal ne Waschmaschine brauchst ....", so danke ich Dir einfach von Herzen für die "Rettung".
    • Lieber Burkhard,
      für Deine zweite Meinung danke ich Dir. Das weißt Du ja selber dass die immer gut ist. Dass Du es sportlich nimmst ehrt Dich ist aber leider nicht Jedermanns Sache. Überhaupt körperliche Versehrtheit, der eine kommt mt einem Bein zurecht und freut sich des Lebens, der ander sitzt in der Fußgängerzone und bettelt. Echt, kenn ich ein Beispiel.
      Ich bin der Typ der gerne vorher Bescheid wissen will. Gerne plant. Das war leider nicht möglich, auch weil mir die Zeit davonlief. Diese blöde Vorhaut schnurrte in Highspeed, das hat mich total verrückt gemacht, und wo einen Ausweg finden ? Heute würde ich zum Hausarzt gehen (Wir nehmen keine neuen Patienten) und mich von dem gleich in Krankenhaus überwiesen lassen. In der Hoffnung ... und wenn der behandelnde Arzt nicht mit mir redet dann würde ich einfach wieder gehen. Schade dass es kein nächstes Mal gibt, gell. Dann würden ganz viele Betroffenen wohl Einiges anders machen, haha !!!
      Dann habe ich mir überlegt wie eigentlich eine Vorhaut-Dehnhilfe aussehen könnte. Schließlich kriegen es ja irgendwelche Aboriginies auch hin große Ohren und Lippen zu kriegen. In meine vom Medizinischen her, der Dehnfähigkeit der Haut. Zum Beispiel sowas wie ein Dachrinnenkörbchen gegen Laub, vorne weich gepolstert, und irgendwie nachjustierbar oder aber über verschiedene Gummiringe dem jeweiligen Bedürfnis anpassbar. Hätte ich sofort gekauft egal was es kostet.
      Es ist sehr schön wie gut es mir jetzt geht mit Deinen Erfahrungen und Gedanken als Basis für's weiterkommen. Eilig hab' ich's ja nicht, Gesundheit kann man nicht erzwingen, aber wie Du siehst trage ich mein Teil dazu bei. Ich danke Dir von Herzen für's Anstupsen und Mutmachen. Alleine sein beim Kranksein macht halt keinen Spaß und erst recht keinen Sinn.
    • Me too 721 wrote:

      Lieber Hickhack,
      Du machst Dir keine Vorstellung um wieviel besser es mir geht mit Deinen Gedanken und Erfahrungensberichten. Nicht allein zu sein mit den Sorgen ist die halbe Genesung. Und natürlich Brennnesseltee (Jetzt hätte ich gerne ein Smily).
      Klar habe ich versucht mich vorzubereiten (Das mache ich ansonsten bei Allem), aber da gab es fast nix, zumindest habe ich nix gefunden. Und beiden "Ärzten" fiel dazu auch nix ein. Wieso wurde mir nicht erklärt wie man mein bestes Stück verbindet ? Mußte ich mir selber beibringen. Wie oft man den Verband wechseln muß. Das richtige Desinfektionsmittel. Das Baden in Kamilosan. Ich denke darüber nach zuständige Stellen aufsässig anzusprechen (Urologenverband, Krankenkasse etc,) mit der Bitte doch eine Info-Broschüre aufzulegen wo es um die Nachsorge bei Zirkumzision geht. Denn wenn ich das richtig verstehe verläuft eine Beschneidung gerne mal nicht so wie man's sich erträumt.
      Der letzte Absatz, ja, stimmt, danke dafür. Ich glaub ich hab mich hier veröffentlicht weil ich alleine nicht mehr weiter gekommen bin. Keine Perspektive mehr hatte dass Thema positiv weiterzuführen. Ich will gar nicht dran denken was diejenigen Betroffenen machen die das Forum nicht finden. Keine Ansprache/ Hilfe finden. Was macht Jemand mit Familie ? Ich hatte die Op am 17. Juli und bin dann wochenlang blankschwänzig in der Wohnung rumgelaufen nachdem das Schlimmste überstanden war. Zwecks Belüftung als ich irgendwann keinen Verband mehr brauchte.
      Früher hätte ich jetzt gesagt "Wenn Du mal ne Waschmaschine brauchst ....", so danke ich Dir einfach von Herzen für die "Rettung".
      Hallo Metoo,

      freut mich, daß es Dir besser geht, auch wenn in meinem Posting an sehr entscheidender Stelle ein NICHT fehlt. Du solltest Dich natürlich NICHT als Opfer fühlen... Sorry.

      Ich bewege mich jetzt seit ca. 1 Jahr oder sogar länger schon in Gruppen von Beschnittenen und Beschneidungswilligen (man darf nicht vergessen, daß manche Männer es freiwillig und überlegt machen lassen). Ich hab mir in diesen Gruppen alle möglichen Tipps geholt und mir schließlich mein eigenes Nachsorgeprogramm gebastelt. Zumal sich einige Tipps auch widersprochen haben. Z.B. die Frage ob man die Narbe besser feucht hält oder trocknen lässt (nachdem ich dann herausgefunden hab, daß selbstauflösende Fäden Wasser brauchen um sich aufzulösen war es dann relativ einfach...)

      Die Idee mit der Broschüre hatte ich auch schon. Vielleicht mach ich mal selber eine. 8)
      Gruß
      Hickhack
    • Hickhack wrote:

      Me too 721 wrote:

      Lieber Hickhack,
      Du machst Dir keine Vorstellung um wieviel besser es mir geht mit Deinen Gedanken und Erfahrungensberichten. Nicht allein zu sein mit den Sorgen ist die halbe Genesung. Und natürlich Brennnesseltee (Jetzt hätte ich gerne ein Smily).
      Klar habe ich versucht mich vorzubereiten (Das mache ich ansonsten bei Allem), aber da gab es fast nix, zumindest habe ich nix gefunden. Und beiden "Ärzten" fiel dazu auch nix ein. Wieso wurde mir nicht erklärt wie man mein bestes Stück verbindet ? Mußte ich mir selber beibringen. Wie oft man den Verband wechseln muß. Das richtige Desinfektionsmittel. Das Baden in Kamilosan. Ich denke darüber nach zuständige Stellen aufsässig anzusprechen (Urologenverband, Krankenkasse etc,) mit der Bitte doch eine Info-Broschüre aufzulegen wo es um die Nachsorge bei Zirkumzision geht. Denn wenn ich das richtig verstehe verläuft eine Beschneidung gerne mal nicht so wie man's sich erträumt.
      Der letzte Absatz, ja, stimmt, danke dafür. Ich glaub ich hab mich hier veröffentlicht weil ich alleine nicht mehr weiter gekommen bin. Keine Perspektive mehr hatte dass Thema positiv weiterzuführen. Ich will gar nicht dran denken was diejenigen Betroffenen machen die das Forum nicht finden. Keine Ansprache/ Hilfe finden. Was macht Jemand mit Familie ? Ich hatte die Op am 17. Juli und bin dann wochenlang blankschwänzig in der Wohnung rumgelaufen nachdem das Schlimmste überstanden war. Zwecks Belüftung als ich irgendwann keinen Verband mehr brauchte.
      Früher hätte ich jetzt gesagt "Wenn Du mal ne Waschmaschine brauchst ....", so danke ich Dir einfach von Herzen für die "Rettung".
      Hallo Metoo,
      freut mich, daß es Dir besser geht, auch wenn in meinem Posting an sehr entscheidender Stelle ein NICHT fehlt. Du solltest Dich natürlich NICHT als Opfer fühlen... Sorry.

      Ich bewege mich jetzt seit ca. 1 Jahr oder sogar länger schon in Gruppen von Beschnittenen und Beschneidungswilligen (man darf nicht vergessen, daß manche Männer es freiwillig und überlegt machen lassen). Ich hab mir in diesen Gruppen alle möglichen Tipps geholt und mir schließlich mein eigenes Nachsorgeprogramm gebastelt. Zumal sich einige Tipps auch widersprochen haben. Z.B. die Frage ob man die Narbe besser feucht hält oder trocknen lässt (nachdem ich dann herausgefunden hab, daß selbstauflösende Fäden Wasser brauchen um sich aufzulösen war es dann relativ einfach...)

      Die Idee mit der Broschüre hatte ich auch schon. Vielleicht mach ich mal selber eine. 8)


      Wird das jetzt ein Zitat ? Das Zeichen jedenfalls habe ich angeklickt.
      Kompliment für Deine Vorbereitungen, toll. Das mit dem "Widersprüchlich" liegt wohl daran dass Jeder seine eigene Art hat gesund zu werden. Meinen Brennnesseltee gegen die immer noch vorhandene Harnröhrenentzündung werden sicher viele doof finden, aber der "Kopf" heilt ja mit.
      Mit Deinen Kenntnissen solltest Du das machen, und dann aber vorher überlegen wie man die Broschüre an den Mann bringt. Denn die Urologen werden sie wohl kaum auslegen. Krankenhäuser ?
      So, und jetzt krieg ich schon wieder den Vogel. Kein Wunder sind meine Fäden ewig nicht verschwunden, weil ich ja blankschwänzig, also trocken, rumgelaufen bin. Mann Mann Mann. Und die haben doch immer in die Eichel gestochen. Dasd war eine harte Zeit.
      A propos Kondom: Das ziehe ich ja nur vorne über. Rolle es ziemlich weit ab sodass der Wulst dem der Rille zwischen Schaft und Eichel entspricht. Dann eincremen, drüberrollen, dadurch verkleinert sich der Wulst und hat Luft in der Rille. Und jetzt je nachdem abschneiden. Bei harten Gartenarbeiten wie gestern ist das sinnvoll.

      Ich komm vom Land, da ist man es gewohnt seiner Dankbarkeit irgendwie Ausdruck zu verleihen. Wenn das Forum mal auf einfache Art Unterstützung braucht bin ich dabei.