Diagnose „enge narbige Phimose“

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    • Diagnose „enge narbige Phimose“

      Hallo zusammen,

      bin hier schon seit einiger Zeit stiller Mitleser, ein Urologenbesuch letzte Woche hat mich nun dazu bewogen mich anzumelden, um evtl. spezifische Infos/Tips zu erhalten.

      Zu mir:
      Ich bin 34 Jahre alt, schwer übergewichtig, kein Diabetes.
      Vor ungefähr 3 Jahren hatte ich mit einer Entzündung und anschließendem Pilz zu kämpfen, die ich naiverweise selbst behandelt habe (Tannolact und Clotrimazol).
      Bedingt durch mein extremes Übergewicht und einer generell sehr ausgeprägten Scham, was meine Genitalien betrifft, wollte ich damit nicht zum Arzt.
      Leider hat sich im Nachgang meine Vorhaut stetig mehr verengt, wahrscheinlich durch SB- und GV-bedingte Microrisse.
      Mittlerweile kann ich die Vorhaut weder im schlaffen, noch im eregierten Zustand zurückziehen. Es bleibt eine lediglich 6mm große Öffnung (geschätzt) und es hat sich ein weißer, leicht verhärteter Ring an der Vorhautöffnung gebildet. Der eigentliche phimotische Ring liegt etwas dahinter.

      Ich hatte schon immer eine sehr lange Vorhaut, daher gibts keine Schmerzen bei der Erektion oder ähnliches. Lediglich beim Verkehr muss ich für genügend „Schmierung“ sorgen, sonst ist es unangenehm.

      Letzte Woche bin ich extra 100km zu dem Urologen gefahren, bei dem ich meine Vasektomie durchführen ließ (ein Prof., der seit dem genannten Eingriff den Standort gewechselt hat).

      Er hat das ganze nur recht flüchtig betrachtet und gleich gemeint „das ist vernarbt, das muss weg“.
      Alternativen wie TI oder ähnliches wollte er nicht diskutieren, er hätte ohnehin erst in ner Ewigkeit nen Termin frei und überweist mich daher an ein Klinikum nahe seiner alten Wirkungsstätte („die machen das recht schön“).

      Dort habe ich nun nächste Woche einen Termin in der Sprechstunde. In der Überweisung steht nur: Narbige enge Phimose - bitte CiCi (also Circumcision).

      Ich will dieses Teil Haut aber um jeden Preis behalten. PhimoCure hatte ich probiert, bring die Dinger nicht platziert. Bedingt durch mein Übergewicht denke ich kurz vor einem „buried penis“ zu stehen. Das macht Ringe wohl eher ungeeignet, ist aber auch ein weiterer Grund neben dem Gefühlsverlust, dass ich nicht auch noch was wegschneiden lassen will (Generell höheres Risiko + dann „gar nix“ mehr da…)

      Gibt es hier Erfahrungen bzgl. Beschneidung bei meinen körperlichen Voraussetzungen?

      Alternative Möglichkeiten zur Beschneidung? Ich habe auch Glansie gefunden, scheint rein von der Mechanik vielversprechend zu sein, allerdings sind Preis und Qualität gruselig…

      Bin relativ verzweifelt, durch die Vasektomie hatte ich mir eine freiere Sexualität erhofft (was abgesehen von der Phimose auch bei meiner Frau und mir absolut zutrifft) und nun kommt dieser Mist daher…

      Beim lesen einiger (auch weiblicher) Erfahrungsberichte hier habe ich echt Angst, dass eine Beschneidung unser Liebesleben komplett zerstört und früher oder später die Ehe belastet. Aktuell ists halt „nur“ für mich ein Problem(chen)


      Danke schonmal für eure Antworten.
      Und vorab - ja ich weiß ich muss abnehmen. Hab dieses Jahr auch schon 6kg runter gebracht aber ohne schneidewütige Chirurgen ists ein langer Weg - den ich aber zu gehen bereit bin
    • Denke Phimocure könnte schon was bringen, aber evtl. verletzt du dich ständig bei der sexuellen Aktivität neu. So wird es sicher nicht einfacher das vernarbte Gewebe zu dehnen. Ich würde evtl. versuchen die sexuelle Aktivität etwas zurückzuschrauben und dann Phimocure noch eine Chance zu geben. Vielleicht da nochmal mit dem Hersteller Kontakt aufnehmen bezüglich deines Problems mit der Anwendung? Falls du doch irgendwann eine OP in Betracht ziehen solltest, würde ich so wenig wie möglich entfernen lassen, evtl. auch eine TI. Ich bin selber beschnitten und finde, dass es schon Gefühlseinbußen gibt. Eichel/Rest innere Vorhaut trocknen eben aus/stumpfen ab und Mann hat weniger bewegliche Penishaut.

      Viel Erfolg beim Abnehmen.
    • Willbehalten schrieb:

      Leider hat sich im Nachgang meine Vorhaut stetig mehr verengt, wahrscheinlich durch SB- und GV-bedingte Microrisse.

      Willbehalten schrieb:

      Gibt es hier Erfahrungen bzgl. Beschneidung bei meinen körperlichen Voraussetzungen?
      Zum Thema Beschneidung bei Übergewicht kann ich nichts beitragen, kann dir aber aus eigener Erfahrung sagen, dass starke Vernarbungen ein Teufelskreislauf sind. Bei Dehnversuchen entstehen weitere Mikrorisse die wiederum vernarben und die Öffnung noch enger machen. Bei mir half letztlich nur eine (sparsame) Beschneidung.

      Willbehalten schrieb:

      Dort habe ich nun nächste Woche einen Termin in der Sprechstunde.
      Bin gespannt was da rauskommt. Lass dir jedenfalls keine radikale Beschneidung aufschwatzen.

      Willbehalten schrieb:

      Beim lesen einiger (auch weiblicher) Erfahrungsberichte hier habe ich echt Angst, dass eine Beschneidung unser Liebesleben komplett zerstört und früher oder später die Ehe belastet. Aktuell ists halt „nur“ für mich ein Problem(chen)
      Für mich wars eine deutliche Verbesserung. Das ist aber individuell und ich möchte keinesfalls eine Beschneidung empfehlen; weiters ist es auch vom Stil abhängig - bleibt mehr innere Vorhaut erhalten, dann ist der Gefühlsverlust geringer.
    • So, Termin in der Klinik gerade hinter mir.
      Der Oberarzt, der mich untersucht hat, teilt generell die Meinung meines Urologen, dass da nur eine Beschneidung helfen würde. Er konnte aber auch meinen Standpunkt verstehen, warum ich dies nicht will und meinte es wäre jetzt nicht akut, sodass man da gleich was machen müsste.
      Man könne auch eine Teilbeschneidung durchführen, natürlich mit den ganzen bekannten Themen, die hierzu immer genannt werden.
      Von Cremes und Dehnen hielt er nichts, „das ist ein Schnürring, da geht nix“.

      Naja, dann eben auf eigene Faust, wenn die Ärzte nur schnibbeln wollen…
      Wenn ich damit nicht zum Ziel komme, kenne ich nun zumindest eine gute Klinik, die im worst case auch meine Wünsche respektiert.

      Welche Cremes und Methoden empfehlt ihr zum Beginn? Möchte möglichst auf Cortison verzichten und erstmal das vernarbte Gewebe „weicher“ bekommen, bevor ich dann vorsichtig mit dem Dehnen beginne.
    • Willbehalten schrieb:

      So, Termin in der Klinik gerade hinter mir.
      Der Oberarzt, der mich untersucht hat, teilt generell die Meinung meines Urologen, dass da nur eine Beschneidung helfen würde. Er konnte aber auch meinen Standpunkt verstehen, warum ich dies nicht will und meinte es wäre jetzt nicht akut, sodass man da gleich was machen müsste.
      Man könne auch eine Teilbeschneidung durchführen, natürlich mit den ganzen bekannten Themen, die hierzu immer genannt werden.
      Von Cremes und Dehnen hielt er nichts, „das ist ein Schnürring, da geht nix“.

      Naja, dann eben auf eigene Faust, wenn die Ärzte nur schnibbeln wollen…
      Wenn ich damit nicht zum Ziel komme, kenne ich nun zumindest eine gute Klinik, die im worst case auch meine Wünsche respektiert.

      Welche Cremes und Methoden empfehlt ihr zum Beginn? Möchte möglichst auf Cortison verzichten und erstmal das vernarbte Gewebe „weicher“ bekommen, bevor ich dann vorsichtig mit dem Dehnen beginne.
      Was haben deine Dehnversuche nun ergeben, wenn ich fragen darf?