Und ich dachte immer es liegt an mir...

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    • @Theresa

      Ich finde es gut, dass Du Dich nicht von auch noch so gut gemeinten Ratschlägen unter Druck setzen lässt. DEIN Weg ist DEIN Weg. Du kennst Dich und Deinen Mann viel besser als alle anderen. Ich bin fest davon überzeugt, dass es eine Gelegenheit geben wird, allein schon deshalb weil BEI DIR etwas in Gang gekommen ist.:)
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • @R(h)einwein

      Ich habe von den Voraussetzungen für die THERAPIE (!) gesprochen, und von sonst nichts. Selbstverständlich hat die Umgebung jedes Recht, auf Änderungen hinzuwirken, und selbstverständlich ist Therapie nur EINE von vielen Möglichkeiten.
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    • @ werner

      das war kein Angriff auf Deine Aussage, die habe ich richtig verstanden, sondern eine Ergänzung. Ich denke es ist für jemanden, die/der in dem Konflikt steht, was sie/er in ihrer/seiner Situation tun kann, hilfreicher, wenn sie/er im Zweifelsfall weiss, dass sie/er sehr wohl einen Anspruch darauf hat, ihre/seine Lage zu verändern. Sonst könnte man das auch missverstehen: er/sie will nichts ändern, also lass sie/ihn in Ruhe. Was richtig ist, kommt auf den Einzelfall an. Und da gibt es dann noch mehr Gesichtspunkte.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • hmmm liest sich schwer: er / sie ^^
      Nimm doch "es", wie "das Mensch" :P
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • R(h)einwein schrieb:

      Sonst könnte man das auch missverstehen: er/sie will nichts ändern, also lass sie/ihn in Ruhe.
      Ok, es war mir wichtig, meine Aussage auf die Therapie zu beschränken. Bis dahin kann es ein langer Weg sein. Ich kann mir vorstellen, dass manchmal auch erst der/die Partner/in für sich eine Therapie ( oder etwas anderes) braucht, um den Weg zum Betroffenen zu finden (und sein/ihr Recht zur Sprache zu bringen).

      (Sorry, Guy:))
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • werner schrieb:

      manchmal auch erst der/die Partner/in für sich eine Therapie ( oder etwas anderes) braucht, um den Weg zum Betroffenen zu finden (und sein Recht zur Sorache zu bringen).
      Denke ich auch. Und dann kann sich auch herausstellen, dass da noch ganz andere Hindernisse im Wege stehen und die Beschneidung eine von mehreren Belastungen ist. So etwas können wir hier im Forum nicht heraus finden.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
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    • Theresa schrieb:

      für mich ist es jetzt nicht so einen Riesen Problem, dass ich ihn mit aller Gewalt vor den Kopf stoßen muss, auch wenn ich jetzt mit ihm rede, es ändert nichts, er bleibt beschnitten und wird es auch immer sein. Nur falls er mir mal wieder Vorwürfe macht, oder er sich wunder, dass mit ihm etwas nicht stimmt, dann kann ich ihn darauf aufmerksam machen.
      Das stimmt, am Zustand beschnitten sein, ändert sich gar nichts. Aber allein dieses Wissen, welches wir jetzt haben, befreit uns von dem Gefühl schlechte und unfähige Liebhaberin zu sein. Manche leben, wie du 20 Jahre damit und das ist schlimm genug Schuldgefühle zu haben, für etwas, was ihm seine Eltern angetan haben. Deshalb wäre es gut, sollte er mit Vorwürfen kommen, ihn mit den Tatsachen zu konfrontieren.
      Deshalb wäre es gut, ihm die Augen zu öffnen, damit auch er sich nicht schlecht und event. als Versager fühlt, wie meiner! X(
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)
    • werner schrieb:

      In den Artikel werden aber zwei der wichtigsten Aspekte nicht bzw. nicht ausreichend gewürdigt.

      1. Der Traumatisierte muss die Therapie,d.h. die ihn mit der Erinnerung an das Trauma konfrontiert, selbst WOLLEN.

      2. Der Traumatisierte muss ein Höchstmass an Vertrauen zum Therapeuten, der ihn begleitet, haben.
      1) Das setzte ich aber voraus, dass eine Therapie erst dann hilfreich und nützlich ist, wenn der Betroffene sie selber will und das ist erst dann der Fall, wenn er selber darunter leidet. Vorher macht es keinen Sinn! 2) Und auch ist es wichtig einen einfühlsamen und verständnisvollen Therapeuten zu finden. Es ist enorm wichtig, sich aufgehoben, verstanden und wertgeschätzt zu fühlen aber auch gewürdigt für das zugefügte Leid und Unrecht!

      Vielleicht genügt das schon und ein emotionaler Heilungsprozess wird in Gang gesetzt! Ich kann mir nur vorstellen, wie erleichtert diese Männer sein können, wenn sie sich vertrauensvoll an jemanden wenden, statt Jahrelang die schweren "Steine" in sich zu tragen, sondern sie abzuwerfen und zu erkennen, was ihnen angetan wurde!
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    • R(h)einwein schrieb:

      Wenn jemand mit einem verdrängten Trauma gut lebt, dann ist es Unsinn, ihn mit der Nase darauf zu stoßen. Wenn aber seine Umgebung unter den Wirkungen dieses Traumas leidet, dann kann sich schon die Frage stellen, ob die Umgebung, die/der PartnerIn nicht ein Recht hat, auf eine Änderung hinzuwirken. Der Weg ist dabei das Entscheidende. Es gibt welche, die zu einem Erfolg führen und andere nicht.
      Das ist richtig und bei mir und Theresa ist es wohl so, dass wir beide die Ursache der sex. Störungen erkannt haben, nicht der Betroffene selbst. Hätten wir nichts entdeckt und erkannt, so wäre alles beim Alten geblieben. Aus diesem Grund haben wir das Recht zumindest mit dem Partner über die Erkenntnisse zu reden und ihm klar zu machen, dass es dafür Verantwortliche gibt - und das ist weder er noch ich!

      Lohnt es sich jahrelang mit einer nicht gut und schön funktionierenden Sexualität zu leben, lohnt es sich Schuldgefühle und schlechtes Gewissen zu haben, welches andere haben müssten aber ganz sicher nicht der Betroffene selber und seine Partnerin? Lohnt es sich, dass wir beide seelisch darunter leiden und uns schlecht fühlen und uns für schlechte Liebhaber zu halten, weil andere auf sich Schuld geladen haben und ungeschoren davon kommen wollen?
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    • @ Aphrodite

      Aphrodite schrieb:

      Lohnt es sich jahrelang mit einer nicht gut und schön funktionierenden Sexualität zu leben,...?
      Die Frage kannst nur Du Dir beantworten. Es wäre zumindest ein großes Opfer. Vielleicht gibt es auch andere Seiten in Eurer Beziehung, die für Dich viel wichtiger sind, so dass Du diese Einschränkung akzeptierst, in der für Dich keine Veränderung möglich erscheint. Einen Versuch, die Dinge zum Besseren zu wenden, ist es allemal wert. Allerdings würde ich in meiner Beziehung dem Partner nur sagen, was mir in unserer Beziehung fehlt und dass mir das sehr wichtig ist und ihn nach seiner Meinung dazu fragen, ihm also noch keine Erklärung anzubieten, weil er dann vermutlich eher "zu macht". Allein so eine einfache offene "Mitteilung" erfordert schon viel Mut und Feingefühl.
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      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • @Aphrodite

      Ja, mit dem Hin- und Herschieben von "Schuld" sollte man/frau aufhören. Es sollte nicht "DEIN Problem" sein, sondern "UNSER Problem". Hast Du klasse auf den Punkt gebracht. :)
      Wenn man/frau es aber NOCH nicht schafft, sollte man sich das nicht vorwerfen. Kommt Zeit, kommt Tat. :)
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Vielleicht nicht schuldig, doch zumindest verantwortlich!

      werner schrieb:

      @Aphrodite

      Ja, mit dem Hin- und Herschieben von "Schuld" sollte man/frau aufhören. Es sollte nicht "DEIN Problem" sein, sondern "UNSER Problem". Hast Du klasse auf den Punkt gebracht. :)
      Wenn man/frau es aber NOCH nicht schafft, sollte man sich das nicht vorwerfen. Kommt Zeit, kommt Tat. :)
      Mit Schuld meinte ich nicht mich als erwachsene Frau und ihn als erwachsenen Mann, sondern die Verantwortlichen in seiner Kindheit - i.d.R. sind das die Eltern oder Grosseltern.

      Wenn ich einem Jungen die Vorhaut abschneide, dann habe ich "Schuld" auf mich geladen, auch wenn mir das in dem Moment nicht bewusst ist, auch wenn mir die Folgen für sein gesamtes Leben nicht klar sind - weder die physischen noch die psychosexuellen. Ich frage mich, ob die Eltern nicht die Pflicht hätten, sich besser und gründlicher zu informieren, statt sofort dem Kinderarzt, der eine Beschneidung bei Phimose sofort empfiehlt, zu vertrauen.

      Vor allem aber sollen sie sich nicht nur einseitig informieren und die lauthals propagierten "Pro-Argumente" berücksichtigen, sondern auch die "Contra-Argumente". Würden die Eltern zustimmen, wenn sie wüssten, dass einige oder viele, wenn sie erwachsen sind, eine viel schlechtere Sensitivität in der Eichel haben und sie deswegen, entweder Schwierigkeiten in ihren Partnerschaft haben oder aber langsam beginnen - aus Angst die Partnerinnen wund zu vög****ln und ihnen Schmerzen zuzufügen und aus sexueller Frustration - die körperliche Nähe zu vermeiden? Unwahrscheinlich, ich denke sie würden andere Lösungen suchen und nicht sofort einer Beschneidung zustimmen!

      Dass es zu PTBS kommen könnte, darüber müssten die Eltern auch informiert werden. Schliesslich haben wir das Beispiel von "Weguer", dass es zu Depressionen, Suchtverhalten bis hin zu Suizidversuchen kommen kann, wenn man ansonsten ein anderes Trauma ausschliessen kann. Ganz neutral müssen sie über alle Aspekte der Beschneidung informiert werden, weil gerade die Eltern die Verantwortung für ihren Jungen haben. Aber wer informiert sie genauestens? Machen sich nicht auch schlecht informierte Kinderärzte und Urologen mitschuldig?

      Vor allem ist das auch deswegen so enorm wichtig, weil man die Vorhaut nicht wieder dran kleben kann! :cursing:
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      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)
    • Genau Ahprodithe, das ist momentan der wichtigste Punkt, die Eltern die ihre Kinder beschneiden lassen wollen, gehören aufgeklärt!
      In der Familie meines Mannes, beschneiden sie nur aus Tradition, mein Mann hat noch nie eine Moschee von innen gesehen, ist aber beschnitten. Die Frauen kennen nur die Vorteile, die man(n) ihnen sagt, ihnen fallen die Nachteile auch nicht auf, weil sie nichts anderes kennen.
      Und ich befürchte nur wir Frauen und Männer, die beides kennen, und ihre Gehirnwäsche überwinden, wissen was der Unterschied ist. Und so lange wir schweigen, wird sich nichts ändern.
    • @Aphrodite

      Hm, habe ich missverstanden?

      "Mit Schuld meinte ich nicht mich als erwachsene Frau und ihn als erwachsenen Mann, sondern die Verantwortlichen in seiner Kindheit - i.d.R. sind das die Eltern oder Grosseltern".

      ICH meinte natürlich Schuld, die sich Partner gegenseitig für ein unbefriedigendes Sexualleben geben. Ja, die wirkliche Schuld liegt natürlich woanders. Gegen DIESE Schuldigen sich zu wenden, kann auch sehr viel Mut verlangen (die die ja auch so geliebten Eltern und Grosseltern, wie Du schreibst).
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    • werner schrieb:

      ICH meinte natürlich Schuld, die sich Partner gegenseitig für ein unbefriedigendes Sexualleben geben. Ja, die wirkliche Schuld liegt natürlich woanders. Gegen DIESE Schuldigen sich zu wenden, kann auch sehr viel Mut verlangen ( die die ja auch so geliebten Eltern und Grosseltern, wie Du schreibst).
      Absolut, die Paare machen sich bestimmt gegenseitig Vorwürfe für das schlechte Sexualleben! Die Männer fühlen sich wohl als Versager, ihre Partnerin nicht zum Höchstgefühl gebracht zu haben und die Frauen fühlen sich als schlechte Liebhaberin, weil auch er wohl nicht immer oder im Laufe der Jahre immer seltener beim Liebesakt den Höhepunkt erreicht.

      Und niemand hat eine Ahnung, woran es liegt....bis der Mann oder die Frau beginnt sich Gedanken zu machen und sich auf die Suche nach Antworten begibt und die tatsächlichen "Schuldigen" bzw. Verantwortlichen erkennt. Das Unheil nahm seinen Lauf in der Kindheit des Mannes! Ich kann mir auch vorstellen, dass es genauso zu sexuellen Störungen kommen würde, wenn die Frau beschnitten ist, aber der Mann nicht. Sie würde sicherlich Schmerzen haben oder die Penetration so gut wie unmöglich werden lassen.
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)
    • Aphrodite schrieb:

      Zitat von »werner«
      ICH meinte natürlich Schuld, die sich Partner gegenseitig für ein unbefriedigendes Sexualleben geben. Ja, die wirkliche Schuld liegt natürlich woanders. Gegen DIESE Schuldigen sich zu wenden, kann auch sehr viel Mut verlangen ( die die ja auch so geliebten Eltern und Grosseltern, wie Du schreibst).
      Absolut, die Paare machen sich bestimmt gegenseitig Vorwürfe für das schlechte Sexualleben! Die Männer fühlen sich wohl als Versager, ihre Partnerin nicht zum Höchstgefühl gebracht zu haben und die Frauen fühlen sich als schlechte Liebhaberin, weil auch er wohl nicht immer oder im Laufe der Jahre immer seltener beim Liebesakt den Höhepunkt erreicht.

      Und niemand hat eine Ahnung, woran es liegt....bis der Mann oder die Frau beginnt sich Gedanken zu machen und sich auf die Suche nach Antworten begibt und die tatsächlichen "Schuldigen" bzw. Verantwortlichen erkennt. Das Unheil nahm seinen Lauf in der Kindheit des Mannes! Ich kann mir auch vorstellen, dass es genauso zu sexuellen Störungen kommen würde, wenn die Frau beschnitten ist, aber der Mann nicht. Sie würde sicherlich Schmerzen haben oder die Penetration so gut wie unmöglich werden lassen.
      Hallo Aphrodite, das Problem liegt tiefer, es geht nicht um dieses Hochgefühl, nach 20 Jahren sind mein Mann und ich ein eingespieltes Team, wir wissen was wir tun müssen damit wir beide was fühlen. Aber es ist einfach nicht so intensiv, wie mit einem intakten Mann, er hat nicht die gleiche Leidenschaft, dass kommt vielleicht hin, wenn er davor heimlich Pornos schaut, aber wenn man das als Frau dann mitbekommt, tut es auch weh.
      Ich hatte gerade mit meiner Türkischen Schwägerin ein sehr offenes intensives Gespräche, sie hätte 2 beschnittene Männer, mit einem davon war es eine Katastrophe, mit dem andren war es sehr schön, wir haben uns dann über dieses sehr schön unterhalten, was bei mir sehr schön war und was sie für sehr schön hält. Und es ist wirklich traurig, es ist einfach kein Vergleich, und auch sie dachte es liegt an ihr, dass sie keinen Höhepunkt erreichen kann. Sie hat auch noch nie mit jemand darüber geredet, weil die Frauen ja stolz auf ihre tollen Männer sind, weil sie eben den besseren Ruf haben als Intakte.
      Neulich erzählte ihr ein junger Türke dass er ein toller Liebhaber sei, weil er lang und kräftig zustoßen kann, wir sahen uns nur an und sagten nur, "auwa".
      Ich hab hier im Forum gelesen, dass nur 15% der Männer mit ihrer Beschneidung Probleme haben aber ich halte es für ein Gerücht, es ist als würde man sagen, es waren nur 15% der Blinden die kaum was sehen, den andern 85% Blinden geht es blendend.
    • Theresa schrieb:

      Aber es ist einfach nicht so intensiv, wie mit einem intakten Mann, er hat nicht die gleiche Leidenschaft, dass kommt vielleicht hin, wenn er davor heimlich Pornos schaut, aber wenn man das als Frau dann mitbekommt, tut es auch weh.
      Ich hatte gerade mit meiner Türkischen Schwägerin ein sehr offenes intensives Gespräche, sie hätte 2 beschnittene Männer, mit einem davon war es eine Katastrophe, mit dem andren war es sehr schön, wir haben uns dann über dieses sehr schön unterhalten, was bei mir sehr schön war und was sie für sehr schön hält. Und es ist wirklich traurig, es ist einfach kein Vergleich, und auch sie dachte es liegt an ihr, dass sie keinen Höhepunkt erreichen kann. Sie hat auch noch nie mit jemand darüber geredet, weil die Frauen ja stolz auf ihre tollen Männer sind, weil sie eben den besseren Ruf haben als Intakte.
      Neulich erzählte ihr ein junger Türke dass er ein toller Liebhaber sei, weil er lang und kräftig zustoßen kann, wir sahen uns nur an und sagten nur, "auwa".
      Ich hab hier im Forum gelesen, dass nur 15% der Männer mit ihrer Beschneidung Probleme haben aber ich halte es für ein Gerücht, es ist als würde man sagen, es waren nur 15% der Blinden die kaum was sehen, den andern 85% Blinden geht es blendend.
      Ja irgendwie ist der Liebesakt mechanischer habe ich das Gefühl, ohne richtige Hingabe! Aber, ich kann noch sagen nur, ca. 30% der Frauen oder sogar bisschen weniger erreichen den Höhepunkt rein vaginal - egal ob die Männer beschnitten oder intakt sind. Bei den meisten Frauen, muss noch die Klitoris stimuliert werden.
      Dennoch wird in der dänischen Studie von 2011 erwähnt, dass Frauen schlechter den Höhepunkt erreichen und 8x häufiger über Schmerzen klagen und dass es Penetrationsschwirigkeiten gibt. Die Männer haben offensichtlich keine Schmerzen aber erreichen den Höhepunkt 3x schlechter als intakte.

      Studie beweist: Beschneidung verschlechtert Sex bei Männern und Frauen - Beschneidung von Jungen

      Ich denke auch, dass die Dunkelziffer höher ist als die 15%. Nur können die Männer das nicht wissen, weil viele noch vor der Pubertät beschnitten wurden und den Liebesakt nur als Beschnittener kennen! Wenn die Männer sagen sie hätten keine Probleme so stimmt das aus ihrer Sicht natürlich, weil die Eichel so unempfindlich geworden ist und sie deshalb, wie dieser junge Türke sagt, lang und kräftig zustossen kann. Er muss lang und kräftig zustossen, er hat keine andere Wahl, weil er sonst kaum etwas fühlt. Dafür aber haben die Frauen das Gefühl wund zu sein und sogar Schmerzen, dass sie den Akt unterbrechen müssen. Diese zwangsbeschnittenen Männer beginnen erst dann etwas zu fühlen, wenn bei der Frau die Schmerzen beginnen.

      Dieser Mann kennt und beschreibt den Unterschied
      Beschneidung mit 18: Im Bett mit und ohne - taz.de

      Der Syrer Riad Sattouf beschreibt die Taubheit in der Eichel
      „Meine Beschneidung war der Horror“ - Bremen Kultur - WESER-KURIER

      Der Sensibilitätsverlust, den eine Beschneidung für den Mann mit sich bringt, sollte endlich zur Sprache kommen. Nur so kann sich etwas in den Köpfen bewegen. Ich sage oft zu meinen unbeschnittenen Freunden, dass ich meine Eichel an Beton reiben könnte, ohne dabei Schmerzen zu verspüren. Sie fallen dann meistens in Ohnmacht.
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)
    • "Ich hab hier im Forum gelesen, dass nur 15% der Männer mit ihrer Beschneidung Probleme haben"

      Es gibt Umfragen, da sind es deutlich mehr. Und es gibt die Regel, dass nirgendwo mehr gelogen wird als bei Umfragen zur sexuellen Zufriedenheit - und zwar immer in Richtung " toll". Und wenn die Frauen sich ihren Männern gegenüber nicht äussern, haben sie ja auch keinen Grund, sich nicht " toll" zu finden. Dass Frauen sich gegenseitig untereinander versichern (müssen?), was für einen tollen Mann sie haben, verhindert ja eigentlich auch ein Offenlegung der Probleme. Schade.

      @Theresa

      Ich meine Dich nicht persönlich, sondern grundsätzlich: dass bei der Beschneidung das " Schweigen" der Mütter auf das " Schweigen" der Ehefrauen trifft, weist auf die enthaltene patriarchalische Machtkonstellation hin. Vielleicht haben wir diesmal das Glück, dass bei dieser Frage nicht - wie so oft - die Frauen (allein) vorangehen müssen. Trotzdem wäre es schön, wenn es nicht nur eine Bewegung " Mothers against Circumvision", sondern auch eine Bewegung "Married Women against Circumcision" geben würde. NOCH besser wäre eine Bewegung "Couples against Circumcision".

      Hm, Aphrodite war 2 Minuten schneller als ich :)
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • werner schrieb:

      Es gibt Umfragen, da sind es deutlich mehr. Und es gibt die Regel, dass nirgendwo mehr gelogen wird als bei Umfragen zur sexuellen Zufriedenheit - und zwar immer in Richtung " toll". Und wenn die Frauen sich ihren Männern gegenüber nicht äussern, haben sie ja auch keinen Grund, sich nicht " toll" zu finden. Dass Frauen sich gegenseitig untereinander versichern (müssen?), was für einen tollen Mann sie haben, verhindert ja eigentlich auch ein Offenlegung der Probleme. Schade.
      Stimmt ja, zu keiner Umfrage, wird mehr gelogen als bei Umfragen zur sexuellen Zufriedenheit. Wer gibt schon offen zu, dass er und sie häufiger Sex will, dass die Männer alle potente Hengste sind und überall und jederzeit können, dass sie nie unter einer Ejakulation praecox leiden, dass sie überhaupt keine Erektionsstörungen haben und dass sie leicht und mühelos zum Orgasmus kommen? Wer gibt das schon zu? Das wissen, wenn überhaupt, nur Urologen und Sexualtherapeuten!

      Nur Frauen trauen sich darüber untereinander zu reden, aber sagt ein Mann seinem besten Freund: "Hör mal der kleine in der Hose will nicht hochkommen oder es ist harte Arbeit zum Orgasmus zu kommen und es dauert eine Ewigkeit!" Welcher Mann gibt das zu, er will sich nicht mal selber das eingestehen! Und die Frauen sagen ihren "Prinzen" gar nichts, um sie ja nicht zu kränken. Aber mit Schweigen, wird es nicht besser und schöner!

      Eben alle tun so als hätten sie das schönste und perfekteste Sexualleben. Das ich nicht lache :rolleyes:
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    • Liebe Theresa,

      vielen Dank für Deine Leidensgeschichte. Ich bin sehr berührt.

      Zu dem nachfolgenden Dialog möchte ich noch kurz meine Gedanken anfügen. Ganz subjektive Gedanken, aber vielleicht dienen sie ja zur Anregung. In meinem Alltag behandle ich selber oft traumatisierte Menschen.

      Es ist nach meiner Erfahrung schwierig einen Erwachsenen mit seinem Trauma zu konfrontieren, wenn er dieses Erlebnis verdrängt. Das Verdrängen hat seine Berechtigung und es ist nicht schlecht dies zu würdigen. Es ist eine Strategie mit dem Erlebnis umzugehen. Nachdem was Du über Deinen Mann schreibst, so erscheint mir es gut möglich, dass Dein Mann seine Beschneidung traumatisch erlebt hat und deshalb verdrängt. Deshalb die Frage: Was würde er wohl empfinden, wenn er sich erlauben würde, dass das verdrängte Erlebnis in ihm hochkommt?

      Es gibt traumatische Erlebnisse, bei denen kann man sich in einem geschützten Rahmen, liebevoll begleitet, dem erlebten Trauma gegenüber öffnen, die Emotionen aufsteigen lassen und man behält dabei die Kontrolle über die Situation. Meistens ist dies sehr heilsam. Trifft dies auf Deinem Mann zu, dann wäre für mich die Frage: Was benötigt Dein Mann, dass er sich darauf einlassen kann, sich dem Erlebnis seiner Beschneidung und dem damit verbunden Schmerz und Verlust gegenüber zu öffnen? Weil davon kann man ausgehen, sein inneres Kind von 16 Jahren sehnt sich wahrscheinlich danach, dass der Schmerz und die Verletzung gesehen werden.

      Es gibt auch traumatische Erfahrungen, bei denen würde das Aufsteigen des Traumas dazu führen, dass man überwältigt wird und die Kontrolle verliert und dann ist eine angemessene professionelle Begleitung notwendig, um eine Retraumatisierung zu verhindern.

      Weißt Du die Umstände unter denen Dein Mann beschnitten wurde? Hat er sich gewehrt, wurde sein Wille "gebrochen"? Wie war die Anästhesie? Was bedeutet die Beschneidung für das Verhältnis von Deinem Mann zu seiner Ursprungsfamilie?

      Es kann sein, dass der Verlust der sexuellen Sensitivität und Intimität gar nicht im Vordergrund steht. Manchmal kann das Eingestehen so einer Verletzung bedeuten, dass Gefühle gegen seine eigenen Eltern hochkommen, gegenüber seiner Kultur, gegenüber seinen Wurzeln. Das kommt manchmal einem Identitätsverlust gleich und würde dann weiter reichen.

      Was soll ich schreiben? Vielleicht ist die sinnvollste Frage, welche Bedürfnisse bei Deinem Mann erfüllt sein müssen, damit Du ihn auf die Beschneidung ansprechen kannst, auf eure Schwierigkeiten die damit einhergehen, ohne dass er zumacht und das Gespräch abblockt. Z.B. das Bedürfniss nach Sicherheit, oder nach Anerkennung?

      Sich einem Gespräch gegenüber zu öffnen ist nicht damit gleichbedeutend, dass die Emotionen, die mit der Beschneidung verbunden sind, hochkommen. Es kann aber passieren. Deshalb kann man das schwer erzwingen, ohne auf Widerstand zu treffen. Mit viel Mitgefühl und Empathie, und mit Geduld öffnen sich verletzte Männer leichter, freiwillig. Ein Teil in Deinem Mann sehnt sich wahrscheinlich sogar danach.

      So ein paar meiner Gedanken, die mir gekommen sind, als ich den vorhergehenden Dialog gelesen habe.

      Mir tut es leid, wie die Frauen unter der Beschneidung ihrer Männer leiden.
      Achtsamkeit ist ein aufmerksames Beobachten, ein Gewahrsein, das völlig
      frei von Motiven oder Wünschen ist, ein Beobachten ohne jegliche
      Interpretation oder Verzerrung. (J. Krishnamurti)
    • Passend zum Thema: Beschneidung gegen Sex: Unser jüdisch-christliches Erbe - von Evidentist

      Beschneidung gegen Sex: Unser jüdisch-christliches Erbe « Evidenz-basierte Ansichten

      Ist guter Sex für uns ein wichtiger, ein zentraler Wert? Viele würden spontan Ja sagen. Es ist nicht mehr anstößig, zuzugeben, dass einem Sex wichtig ist. Es gibt unzählige Ratgeber für guten Sex, Verhütungsmittel werden inzwischen über der Ladentheke verkauft. Allerdings zeigt genau diese Diskussion über die Beschneidung, dass wir immer noch tief beeinflusst sind von einer Tradition, die den Körper allgemein geringschätzt und den Sex insbesondere verteufelt.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • @Guy, sage ich doch die ganze Zeit: die sexuelle Lust und Kraft kann so ungestüm und wild sein, dass wohl die Menschen vor ihrer eigenen Leidenschaft Angst bekommen können! Da muss man sie zu Recht stutzen, sie beschneiden in geordenete Bahnen lenken und ihr die Kraft nehmen. Sieht man ja im japanischen Film "Im Reich der Sinne" wie die Sexualität 2 Menschen vor Lust im wahrsten Sinne des Wortes in den Wahnsinn treiben kann. Es geht nur darum, den Umgang mit der eigenen Sexualität zu lernen, ohne dafür die männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane zu beschneiden!

      Kaum jemand ist fähig narürlich und selbstverständlich mit der eigenen Sexualität umzugehen - auch im 21. Jahrhundert nicht. Und dabei kann man - religiös gesprochen - sagen, sie ist ein wunderbares Geschenk Gottes zw. zwei Menschen, die sich lieben, ob hetero- oder homosexuell! :)
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)
    • Hallo Traubenzucker,

      vielen Dank für Deine Zeilen, ich bin mir immer noch nicht sicher, wie ich mit der Situation umgehen soll?
      Ich versuche mal ein paar Fragen von Dir zu beantworten, vielleicht wird so manches klarer?
      Über seine Beschneidung weiß ich nur, was ich hier schon geschrieben hab. Beide Brüder haben mit ihrer Kultur nichts mehr zu tun, sie sind beide deutsch, mit Namensänderung und ihr Verhältnis zu den Eltern ist auch nicht das Beste. Mein Mann redet über seine Vergangenheit so gut wie gar nicht, er ist sehr gut im Verdrängen.
      Was ich mir vorstellen könnte, warum er der Beschneidung zugestimmt hat, weil man viel länger kann. Von meiner Türkischen Freundin hab ich erfahren, dass in der Türkei die Meinung gilt, nur beschnittene Männer seien gut im Bett, da würde auch nie jemand seine Probleme zugeben, auch sie hatte fast immer Schmerzen dabei und suchte die Schuld bei sich und Intakte Männer werden so schlecht gemacht, dass sie sich davor geekelt hätte, einen intakten Mann zu heiraten.
      Ich befürchte, wenn ich ihn auf seine Beschneidung anspräche, das er denkt, dass ich ihm die Schuld an unserm schlechten Sexualleben geben will, bis jetzt war ich diejenige mit der was nicht stimmte, ich habe ihm auch nie was von meinen vorherigen Beziehungen erzählt.
      Seit ich weiß, dass sein Verhalten mit der Beschneidung zusammenhängt, und nicht damit, dass er mich nicht richtig liebt, geht es mir viel besser, ich kann damit leichter umgehen, dass er viel stärker Reize braucht als ein intakter Mann und dass ihm Zärtlichkeiten eher lästig sind und es nichts mit meinem Ausehen zutuen hat. Im Urlaub habe ich ich ihm nee besondere Freude gemacht, ich hab ihn mit einer Strandschönheit zusammen Fotografiert, er hat sich danach eine Weile mit ihr unterhalten und sie dabei gefilmt, in diesem Ausschnitt war nur ihr Körper zusehen, 15 Minuten lang und sie hatte so ein hübsches Gesicht, ganz tolle lange Haare und wunderschöne Augen, dass hat ihn alles nicht interessiert, darüber war ich schon sehr erstaunt. Es kommt mir so vor, immer auf der Suche nach dem ultimativen Kick, so das keine Zeit für Schönheit, Sinnlichkeit und Zärtlichkeit bleibt. Mich würde mal interessieren ob es bei anderen Beschnittenen auch so ist und was man dagegen machen kann???

      LG Theresa
    • Theresa schrieb:

      Im Urlaub habe ich ich ihm nee besondere Freude gemacht, ich hab ihn mit einer Strandschönheit zusammen Fotografiert, er hat sich danach eine Weile mit ihr unterhalten und sie dabei gefilmt, in diesem Ausschnitt war nur ihr Körper zusehen, 15 Minuten lang und sie hatte so ein hübsches Gesicht, ganz tolle lange Haare und wunderschöne Augen, dass hat ihn alles nicht interessiert, darüber war ich schon sehr erstaunt. Es kommt mir so vor, immer auf der Suche nach dem ultimativen Kick, so das keine Zeit für Schönheit, Sinnlichkeit und Zärtlichkeit bleibt. Mich würde mal interessieren ob es bei anderen Beschnittenen auch so ist und was man dagegen machen kann???

      LG Theresa
      Liebe Theresa, ja "Weguer" hat genau das gleiche mit der Suche nach dem ultimativen Kick hier Sauber und schmerzlos beschrieben:
      Als „Ersatz“ für das fehlende Vergnügen begann ich zu experimentieren, sah Pornos und wurde süchtig danach, sammelte und las erotische Geschichten, versuchte es mit erotischem Spielzeug. Doch glücklich wurde ich damit nicht.

      Vor allem bei der Selbstbefriedigung benötigte ich im Lauf der Zeit immer intensivere Stimulation durch Bilder oder Videos, da der Moment, in dem ich in meinem Penis angenehme Gefühle spürte, immer später einsetzte.

      Als der Drang einen sexuellen „Kick“ zu erleben in mehrere Seitensprünge gipfelte, war auch meine Ehe beinahe kaputt. Inzwischen haben wir es geschafft, unsere Ehe zu retten und darüber bin ich meiner Frau unheimlich dankbar.
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)
    • Hallo!

      Wollte mich als beschnittener Kerl der sich auch schon mit seinem Problem konfrontiert hat mal hier zu Wort melden :)
      Ich hab nicht alles was geschrieben im Detail gelesen, sry falls ich hier vielleicht was wiederhole. Ich will euch hier auch nicht in die Diskussion fallen, immerhin ist die Ecke hier ja für Frauen gedacht ^^ Im Zweifelsfall lasst halt einfach unbeachtet was ich schreibe :D

      @OP: Ja, ich kann gut verstehen was das für Probleme sind, sowohl für dich als auch für deinen männlichen Partner. Ich weiß erst seit ein paar Wochen über die Folgen der Beschneidung bescheid. Wurde mit 17 beschnitten, mehr oder weniger freiwillig, ist jez 8 jahre her. Der Urologe hat mich überhaupt nich aufgeklärt, wirklich schade drum. Hatte vorher nie GV gehabt, lediglich masturbation. Ich litt unter einer leichten Phimose, war bei voller Erektion schon schmerzhaft und daher empfand ich die Beschneidung v.a. bei der Masturbation immer als gut.
      Als ich dann mit 19 meine Freundin kennenlernte mit der ich bis heute noch zusammenbin und wir bald das erste mal hatten wusst ich noch nicht, dass sich das ganze wegen meiner Beschneidung nicht ganz so gut anfühlt wie ichs mir immer vorgestellt hatte xD Und vielleicht hätts das auch eh nich, aber ich hätte mit Vorhaut wohl definitiv mehr gespürt ^^ Aber Vergleich hab ich keinen :D

      Joa, Sex hat sie nach eigenen Aussagen immer zufrieden gestellt :) Ich habs schon immer als bissl anstrengend zum Orgasmus zu kommen, hab aber so nach und nach meine eigenen Tricks entwickelt wie ich mich insbesondere psychisch stimuliere und natürlich auch wie ich in welcher stellung jeweils stoßen muss, damits klappt. Insbesondere am Anfang hatten wir aber wirklich auch öfters mal ziemlich lange, so dass es mich sogar selbst genervt hat. Konnte manchmal 40-60 Minuten dauern, meistens ham wir dann auf Handbetrieb umgestellt weils ihr irgendwann wehtat und ich auch keinen rechten Sinn mehr darin sah ^^

      Ja, also in der Regel dauert die Penetration heute so zwischen 8-15 Minuten. Ich sprech sie oft drauf an ob ihr der Sex gefällt und sie hats bis heut immer bejaht. Wir haben auch ne offene Beziehung und sie findets nach wie vor schön mit uns zwei ^^ Naja, jedenfalls zu dem worums eigentlich geht: Den Mann aufklären.
      Bei mir is es so nebenbei geschehen, bin auf nen artikel der TAZ gestoßen von 2012 wo einer über seine Beschneidung und das vorher/nachher gesprochen hat. Da ist mir dann schon ganz anders geworden. Ich hab viel recherchiert und bin schnell auf die ganzen unangenehmen Fakten gestoßen. Müssen wir jez nich näher ausführen, aber es war sehr hart für mich und es ist immer noch hart bzw. nicht leicht. Allein dass ich hier schreibe ist ein Ergebnis davon. Ich kenn mich und meine psychische Belastbarkeit mittlerweile recht gut und das hat mich wirklich an meine Grenzen getrieben und ist auch bis jetzt wirklich keine schöne Sache. Trotzdem empfinde ich es als Bereicherung, endlich darüber bescheid zu wissen. Denn für mich war Sex einfach nur nicht das, was ich mir immer erhofft hatte und das hab ich dann halt so akzeptiert. War jez nich der schlechteste Zustand, und es macht auch wirklich keinen Sinn sich den Kopf zu zerbrechen über etwas, das man nie erfahren hat. Berichte anderer Beschnittener Männer, die damit zufrieden sind, haben mir schon geholfen das ganze emotionale Chaos wieder ein bischen unter Kontrolle zu bringen. Die zu finden war aber nicht leicht denn Kommentare wie "ey voll toll, nix geändert, bla" waren mir einfach zu unkritisch, genauso wie solche, die kurz davor waren sich in Selbstmitleid zu ertränken und sich und ihre Sexualität völlig aufgegeben haben.. Schwieriger zu finden waren hingegen Berichte von Frauen, die auskunft ueber den Unterschied zwischen Cut/Uncut gaben. Da gabs naemlich insgesamt deutlich weniger und da brauchbare zu finden, die nicht entweder pauschal jeden beschnittenen verteufelt oder in den Himmel gelobt haben, war nicht leicht.

      Im Grunde genommen suchte ich halt nach einer Bestätigung für das offensichtliche. Die Auswirkungen auf das Beziehungsleben und die eigene Sexualität sind individuell unterschiedlich, es kommt immer drauf an wie man(n) damit umgeht. Und das ist für uns Beschnittene sowohl Segen wie Fluch. Es ist allemal besser, als hilflos ausgeliefert zu sein, aber es ist auch seelisch unglaublich anstrengend, weil nichts und niemand einem Sicherheit geben kann. Man ist nie sicher, ob man den Partner wirklich genauso glücklich machen kann wie mit Vorhaut (nur halt anders), man ist nie sicher, ob man sich selber wenigstens annähernd oder vielleicht sogar genauso glücklich machen kann wie mit Vorhaut. Gerade weil es (noch) nicht heilbar ist ist das eine unvorstellbare Belastung. Ich bin zu der Lösung gekommen, es einerseits zu berücksichtigen und mich sozusagen sachlich-nüchtern damit zu arrangieren, andererseits es aber auch zu verdrängen und mir wirklich, und das ist sehr wichtig für mich, immer und immer wieder klarzumachen, dass ich ja trotzdem auch mein eigenes, nur eben anderes sexuelles Glück finden kann. Da für mich sexuelle Abstinenz schon eine sehr triste Zukunftsperspektive wäre ist das alles, was mir bleibt. Das aufrechtzuerhalten braucht schon einges an Kraftaufwand, und allein dass ich mich jetzt hier so wortreich äußere könnt ihr als Beweis dafür nehmen, wie sehr es immer noch in mir wühlt.
    • Wenn ihr als Frauen sexuell Probleme wegen der Beschneidung eures Partners habt müsst ihr definitiv irgendwas machen. Als ich hiervon erfuhr, hab ich sobald es ging mit meiner Freundin darüber gesprochen. Ich hätte das am liebsten sofort getan aber sie war da ne woche auf Fortbildung und am telefon wollt ich das nicht. Das hat die Folgetage bis zu ihrer Rückkehr noch ein ganzes Stück intensiver für mich gestaltet sag ich euch xD
      Wir haben dann aber drüber gesprochen und ich hab ihr auch ausdrücklich zu verstehen gegeben, dass sie in jedem Fall sagen soll wenn sie irgendwie schmerzen hat oder der Sex für sie in irgendeiner Weise unbefriedigend, belastend oder gar frustrierend sein sollte. Mein wundervoller Schatz hat mir dann sofort zugesichert, dass es ihr immer gefallen habe. Ich hab dann auch drauf angesprochen wies is wenns mal länger dauert und ihr gefällt das in der Regel auch, länger als 20-30 Minuten INSGESAMT (also mit vorspiel) sollte es halt nicht unbedingt dauern, aber da waren wir eh beide einer Meinung.
      Ja, also diese ganze Geschichte war und ist nicht leicht für mich, und das obwohl (oder vielleicht auch gerade weil...) die Aufklärungsarbeit von mir ausging xD
      Ich weiß nicht wie es für einen Kerl sein muss, wenn er von seiner Freundin darauf angesprochen wird. Dass Vorsicht geboten ist ist ja ohnehin klar, aber das Ergebnis kann trotz aller Vorsicht je nach Typ völlig verschieden sein. Ich kann nur sagen, dass es eine immense emotionale Aufgabe ist diese Wahrheit irgendwie zuzulassen.
      Das liegt, wie bereits angedeutet, vor allem AUCH daran, dass man eine nur so geringe Palette an Bewältigungsmöglichkeiten hat, dass urplötzlich das gesamte (verbleibende) Leben unter dem Schatten der Beschneidung liegt...ganz gleich obs nun bis dato Probleme bereitet hat oder nicht.
      Dass dieser Schatten sich mit der Zeit auch noch weiter verdunkeln kann (=möglicherweise weiterer Sensibilitätsverlust) macht die Sache wirklich nicht besser.

      Aus diesem Grund kann ich nur dazu raten sich im Zweifelsfall genau zu überlegen, wie weit ihr euch und eurem Partner das antun wollt. Unter Umständen kann es sogar besser sein sich einfach zu trennen, vielleicht sogar ohne es je angesprochen zu haben. Denn wenn die Aufklärung "schiefgeht" machts das ganze für euch und für ihn vllt noch schlimmer. In jedem Fall kanns aber für euch sehr unangenehm werden, und spätestens dann, wenn klar ist dass es mit ihm nicht besser wird, solltet ihr euch einfach trennen. Denn genauso wie die Beschneidung einmal seinem Körper erheblichen Schaden zugefügt hat, kann das Wissen darüber auch seiner Psyche erheblichen Schaden zufügen, und als Partner kann euch das dann mit runterziehen.
      Natürlich ist das ein ziemlich hartes Urteil. Ich weiß wovon ich spreche, denn ich habs über mich selbst gefällt xD Ich weiß nichtmal ob ich drüber weinen oder lachen soll :D Ich würd mich eher selber wegschmeißen als mich irgendjemandem aufzudrängen. Ihr hab ich das natürlich nich gesagt und werd das auch nie sagen. ich will nich dass sie am Ende wegen irgendwelcher Gewissensbisse Angst hat sich von mir zu trennen. Ich weiß ja auch noch nich was ich dann machen werde xD Ich meine ich sehs eigentlich als ganz normal an, wenn man sich ab nem gewissen Punkt vielleicht auch auseinander gelebt hat (Stichwort: Lebensabschnittsgefährte :P ), das muss noch nichma was mitm Sex zu tun haben. Drum würde sie sich da am Ende vielleicht nur völlig unnötig nen Kopf drüber machen. Das ganze betrifft hauptsächlich mich, nicht sie.

      Ich wollte nie, wirklich NIE einer Frau in einer Beziehung Schaden zufügen. Ich hoffe ich habs bisher geschafft. Ich wollte immer Sie und mich glücklich machen, und ich meine nicht im Sinne von Ehe, Kind und Haus...einfach so, wies uns beiden halt gefällt. Natürlich spielt Sex da ne große Rolle für mich, bin ja auch erst 25 xD
      Manchmal war ich vielleicht sogar zu sehr auf euch Frauen fokussiert, wies aber für die meisten Teenager glaub ich normal is xD Ich war schon eher so einer der recht wenig Selbstbewusstsein hatte, auch wenn bei meinem Dickschädel damals wohl keiner drauf gekommen wär :D Naja, ich war jedenfalls so auf euch Frauen konzentriert und so fasziniert von EUREM Körper dass mir meiner bzw. der männliche Körper als solches immer ziemlich simpel, langweilig und fast schon primitiv vorkam...und drum kam ich nichtmal im Traum auf den Gedanken, dass diese lästige, schmutzige, nutzlose Vorhaut da unten irgendwie wichtig sein könnte xD Tja, und da dacht ich, machst des beste aus deinem schwanz und lässt ihn beschneiden...pahaa :D Ich glaub sowas nennt man Ironie des Schicksals oder? xD

      Ich krieg jedenfalls immer noch nen Kloß im Hals und/oder feuchte Augen wenn ich zu genau drüber nachdenk...Zeit heilt alle Wunden heißts ja immer. Naja, die Bitterkeit hinter dem Spruch kenn ich aber auch xD Was weg is is weg, fertig aus. Ich hoff ich konnt euch damit vielleicht ein paar neue Perspektiven auf die Sache eröffnen. Mir gings nich drum, dass ihr euch für eure Männer aufopfern sollt, im Gegenteil! Ihr sollt an euch selbst denken und aus eurem Leben das beste machen! Und drum wollt ich euch mal schildern, wie es zumindest mich als Mann betroffen hat, damit ihr in etwa ermessen könnt, womit ihr euren Partner konfrontiert, wenn ihr dieses Glas aufmacht.
      Ich war auch der erste meiner Freundin und ich hoffe, ich konnt ihr wirklich genug geben...einen Vergleich hat sie ja ebenfalls (noch) nicht, auch wenn ich sie durchaus dazu ermuntere, sich den mal einzuholen xD
    • Danke Fardun, für Deine ausführliche Beschreibung. Ich kann mir ungefähr vorstellen wie Du Dich fühlst, mir ging es auch eine lange Zeit schlecht, erst weil ich dachte ich bin unfähig mein Partner richtig zu befriedigen und dann weil mir bewusst wurde, dass es an der Vorhaut lag.
      Und Du hast recht, dass man es nicht einfach so ertragen sollte, sondern es besser ist etwas daran zu ändern.
      Allerdings möchte ich nicht nach 20 Jahren mein Mann verlassen und mit ihm darüber zu reden geht auch nicht, ich habs versucht, hab es aber dann gelassen als ich merkte, dass es ihn zu sehr verletzten würde wenn ich ihm den Unterschied erkläre, wie viel ein Mann mit Vorhaut empfinden kann.
      Ich hab mich sehr lange und intensiv mit dem Thema beschäftigt, dass es mir schon nicht mehr gut getan hat aber ich hab auch einiges darüber erfahren und verstehe jetzt vieles besser.
      In unserer Gesellschaft ist es einfach so, dass der Orgasmus der Frau viel mehr im Vordergrund steht als der des Mannes und daher weiß man nicht viel über den Mann, außer das er immer will und wenn er abspritzt ist alles bestens.
      Der Körper braucht schon 32 Minuten bis alle Hormone im Einklang sind um überhaupt richtig zu fühlen, dann erst sollte man tiefer gehen.
      Am Penis sind so viele verschiedene Nerven, die alle auf verschiedene Berührungen reagieren, diese Gefühle müssen beim Mann ersteinmal geweckt werden, deshalb fühlen manche Männer nach der Beschneidung kein Unterschied zu vorher, ihre Gefühle wurden nie richtig zum Vorschein gebracht.
      Dieses Gefühle wecken brauchte bei meinen intakten Partner viel Zeit, viel Vertrauen und Liebe. Man bringt den Mann kurz vor den Höhepunkt hört kurz auf und beginnt von vorne, so erreicht der Mann immer ein neues Platou von Gefühlen, wenn man den Partner sehr gut kennt kann man erfühlen wo er ist und wie viel er noch erträgt, dies kann man sehr lange hinauszögern, seine Gefühle die dadurch entstehen sind überwältigend.
      Ich hab es bei meinen beschnitten Partnern versucht aber es war nicht möglich, was geht ist wenn noch ein bisschen innere Vorhaut vorhanden ist, die reagiert am besten auf zug und dann um so besser das Kopfkino um so intensiver sind die Gefühle.
      Ich zwinge jetzt meinen armen Mann ;) auch zu einem längeren Vorspiel, dass lässt ihn auch noch ein bisschen mehr empfinden.
      Es ist wirklich bedauerlich, was Euch genommen wurde aber wir müssen einfach das beste daraus machen und vor allem aufklären, damit das endlich aufhört.
    • Ich bin auch sehr unzufrieden...um die "Wiederherstellung" geht für mich wohl kein Weg dran vorbei. Soll ja zumindestens etwas näher am intaktem Aussehen/Gefühl sein. Finde es so einfach nur langweillig und hässlich, zudem mir die Entscheidung ja nicht wirklich selbst überlassen wurde, da ich noch ein junges Kind war.
    • Flygay, das tut mir wirklich leid, allerdings denke ich, dass viele Intakte Männer auch nicht viel mehr fühlen können als ihr, weil einfach zu wenig darüber bekannt ist und der Höhepunkt der Frau oft im Vordergrund steht.
      Was sehr schade ist denn der intensive Höhepunkt des Mannes ist sehr ansteckend, da kommt alles von ganz allein.
      Lange hab ich mir überlegt wie man den Unterschied beschreiben könnte, und eigentlich ist es ganz einfach, wenn man am nächsten Tag immer noch ein dauergrinsen hat, dann hat man "es" erlebt.
      Vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit, dass ihr auch mehr fühlen könnt und zwar durch Tantra, weil da ganz viel Sinne geweckt werden und so der Höhepunkt evtl auch den ganzen Körper mit einbeziehen könnte!?
    • Hallo :)

      Schön dass sogar noch ne Antwort bei so nem alten Thread kam :D
      Und danke auch für die einfühlsamen Worte :)
      Also, wie Flyguy ja schon angedeutet hat ist Vorhautwiederherstellung durchaus eine Möglichkeit mit der Sache umzugehen.
      Ich hab mich jetzt auch schon dazu entschlossen es zu machen :)
      Hab hier aber v.a. in englischsprachigen Foren ein wenig recherchiert. Also, erstmal vorweg, natürlich muss dein Partner das auch wollen und dazu bereit sein ein wenig Mühen (aber keine Schmerzen!) auf sich zu nehmen. 200.000 Männer weltweit praktizier(t)en die Vorhautwiederherstellung mit der nicht-chirurgischen Dehnmethode bereits und wie Flyguy auch schon angedeutet hat lassen sich die Ergebnisse nach Aussagen der "wiederhergestellten" durchaus sehn.
      Ich hab in einem Forum mal gefragt wie sich denn der Sex nach der Wiederherstellung so verändert hat. Ich will mal zwei Antworten hier zitieren:

      "I am a senior restorer who has achieved a skin tube that behaves a lot like a natural foreskin. I started tugging at around 58 years old with the main goal of rejuvenating a deteriorating sex life in my marriage of 40 years. In the early years of our marriage and in my teens sowing my wild oats I never thought about how a circumcised dick might detract from sexual pleasure – it felt very good to me! In my 50s erections were not a problem, but reaching orgasm and ejaculation was becoming very rare. I had to keep on pumping if I was going to make it happen and this was uncomfortable for my wife especially as she was menopausal. In researching my loss of sensitivity on the net, I discovered foreskin restoration. Although it has taken me 10 years to create a complete and reliable coverage for my glans, there were benefits we noticed along the way. I kept my glans covered and it dekeratanised in a dramatic fashion. Also I was not cut excessively tightly and some of the inner mucosal skin and my frenulum remnant began to revert to being soft and sensitive. I began to look forward to sex once more with an orgasm to enjoy for my efforts! Now I am fully covered with about 2 cm overhang in my average limp dick state and the skin on my erect dick is wonderfully mobile. Now I can feel the “foreskin” rolling over my glans and covering it on an outward stroke. Pushing in almost snaps the skin back onto my shaft and I can feel a tightening of all the mucosal tissue which has expanded to be quite plentiful. It is this rolling and tightening action that brings me to orgasm with some of the best and deepest pleasurable results of my whole life. We have found positions that encourage this gliding motion and sex can be so slow and gentle which brings huge pleasure to my wife who might reach a climax more than once or sustain a state of orgasm for much longer than she ever did before. Remember, we are “old” people, how I wish I had found out about this in my 20s – but hey, better late than never!
      You asked for detail and you got it. Not everyone’s results will be the same. Some restorers will achieve their restorations much faster than I did. Some might not experience any of the benefits that have come my way, but man, you gotta try. Keep on tugging. Woody"

      "Having built in anti-friction and stimulation is a good thing. Connect at the hips, hug and wiggle, then have an orgasm. Much better than having to get into a complex position and then apply artificial lube while you ram away with your crotch toe until you ejaculate.
      That said though I only started restoring at the start of the month, though I'd been dekeratinising for a while before that, and I'm already in an interesting place which is considerably better than before. Have enough skin stretch now (though not permanent growth yet I assume) that I don't get a sore frenelum from sex, which is a big plus. Having the glans restore considering in the last month though as well as the tattered remains of my foreskin has been a big thing too. Now it's pleasurable just to be touched. Not a "lets build up to a little bit of pleasure at the end" anymore. It's now a fully pleasurable experience from the start, and now the end is kind of mind blowing. I haven't worked out how to suppress the silly noises my mouth ends up making yet, or the body contractions (maybe I won't bother) xD

      I can't say it will happen in under a month for most people though. I was cut at a later age and it was only about 6 years before I started actively protecting my glans manually, and I went into a full dekeritanisation effort a couple years before I started restoring, but I think you can expect some good results early on anyway.

      Intercourse itself I think the biggest changes in function rely on having the slack skin, so that is something to expect later, but early on you still get the extra sensitivity before you've really gotten so much skin on."

      Auch noch ein interessanter Bericht: tlctugger.com/benefits-of-foreskin-restoration/

      Falls du Probleme mit dem Englischen haben solltest kann ichs dir gerne auch ganz oder teilweise übersetzen, sofern es dich überhaupt interessiert bzw. es relevant für dich ist.
      Was hier steht kannst du so vielfach im englischsprachigen Internet lesen.
      Und das freut mich sooo sehr :) Die Resensitivierung der Eichel und der Schleimhaut durch den Schutz der wiederhergestellten Vorhaut bringt den Männern viele Empfindungen "zurück", die sie so vorher nie hatten. Darüber hinaus kann der Orgasmus endlich wieder friedlich und in aller Ruhe erreicht werden. Endlich für uns beide funktionierender Kuschelsex! :D Der Orgasmus wird darüber hinaus auch als viel intensiver empfunden, meist von beiden, was mit Sicherheit auch daran liegt dass es einfach weniger stressig für beide ist xD
      Auch werden viele sexuelle Spielarten wie z.B. Oralverkehr wieder zum Genuss für den Mann (und die Frau ;))

      Neben der Resensitivierung der Schleimhäute hat aber auch die erhöhte Mobilität des Gewebes positive Auswirkungen. Die Schafthaut wird bspw. wieder (stärker) hin und hergeschoben beim Verkehr, weil sie dafür überhaupt Spielraum hat. Das erregt die Nerven im Schaft genauso wie mit dem Original :D

      Zu guter Letzt, sofern man denn sowas wie Sex wirklich quantifizieren möchte, hat mal einer geschrieben der in seinem Leben schon intakt, zirkumzidiert und schließlich wiederhergestellt sexuell aktiv war:
      Beschnitten: 3/10
      Unbeschnitten: 10/10
      Wiederhergestellt: 7/10
      xD
    • Aber wie gesagt, egal welche sexuellen Vorerfahrungen jemand beschnittenes in seinem Leben so hatte, der Effekt wird immer als sehr positiv empfunden. Negativberichte nach Wiederherstellung konnt ich keine finden, allein der Prozess der Wiederherstellung verlangt halt Ausdauer, weil man regelmäßig so ein Ding an seinem Lümmel hängen hat das man halt auch an und ab machen muss wenn man z.B. auf toilette geht ^^.

      Mir gibt es schon jetzt einen großen Batzen gefühlter Kontrolle über meinen Körper und mein Leben zurück :) Klar, ich werd vielleicht nicht mehr so viel spüren wie ichs mit meiner echten Vorhaut hätte, aber doch ne ganze Menge mehr als jetzt und vor allem so viel, dass ich mich vom Sex mitnehmen lassen kann, und nicht dauernd anschieben muss xD Ich werd mir und meiner Freundin was neues, schönes zeigen können :) Und ich werd mich ihr besser hingeben können, weil ich mich nicht ständig auf mich selbst konzentrieren und in mich reinhören muss, um das Gemurmel meines "maulfaulen" Penis verstehen zu können xD Diese zwei Dinge freuen mich am allermeisten! :D

      Natürlich liegt die Entscheidung letztlich bei euch/ihm. Man(n) ist immer mit dem am "glücklichsten" wofür man(n) sich entscheidet :) Aber sollte in irgendeiner Weise mal doch der Wunsch auftauchen (oder erfolgreich eingepflanzt werden...^^), dass sich was ändert, dann ist die Vorhautwiederherstellung scheinbar ein sehr lohnenswertes Mittel dazu :)
      Vielleicht wünscht er sich ja selber mal sich mehr zeit lassen zu können, es lockerer angehen zu können oder mehr "Raum" für Zärtlichkeiten während dem Sex zu haben, da ließe sich dann evtl. ansetzen :) Denn genau das kann ihm die Vorhautwiederherstellung wiedergeben! :D
      Und wie gesagt, wenn man bei der Anwendung der Dehnapparate Schmerzen hat macht man was falsch! Das einzig lästige ist wirklich nur dass man halt son ding dranhängen hat den ganzen tag xD Aber das sollte sich durch das Gefühl, sich etwas sehr gutes damit zu tun, wieder relativieren :))) Nachts nimmt mans dann ja immerhin ab damit die nächtliche Erektion einem nich wehtut ^^

      Ich wünsch euch zwei jedenfalls alles alles gute für die Zukunft :) Sollte er sich aus irgendwelchen Gründen vielleicht nochmal mit den Problemen seiner Beschneidung konfrontiert sehen kann ich nun sagen, dass die Vorhautwiederherstellung einem sehr helfen kann darüber hinwegzukommen, eben aus oben genannten Gründen :) Für mich ist es jetzt nicht mehr so als würd ich vor einer Wand stehen. Vielmehr ist da jetzt eine Tür, die in eine vielversprechende, aufregende und schöne Zukunft führt :) Und damit hat das ganze für mich schon jetzt sehr positive, psychische Effekte mit sich gebracht! :D

      Und wie gesagt, wenn du insbesondere mehr über Erfahrungen "wiederhergestellter Männer" (klingt iwi lustig xD) wissen möchtest und im deutschsprachigen Teil des Internets vielleicht nicht ganz so fündig wirst, hab keine Scheu mich anzuschreiben falls die englische Sprache ne Barriere darstellen sollte :) Ich kann dir gern ein paar Erfahrungsberichte raussuchen und für dich übersetzen. Auch wenns um die Anwendung der verschiedenen Tugger geht kann ichs gerne übersetzen :)

      Das schöne an solchen Erfahrungsberichten ist übrigens auch zu sehen wie diese Männer ihre Situation (wieder) mit Humor betrachten können :) Ich denke das liegt auch daran, dass sie eben mit sich und ihrer Sexualität in einer "komfortzone" angekommen sind, die ihnen das erleichtert. Und Humor ist auch ein sehr probates Mittel gegenüber einem sehr emotional behafteten Thema wieder Abstand zu gewinnen bzw. es ist ein Zeichen dafür, dass eine solche Distanzierung bereits gelungen ist! Zum Abschluss will ich daher noch eine kleine Anekdote aus dem Forum posten, aus dem die obigen Zitate stammen. Sooo putzig :D

      "Restoring is a lot of work and commitment. Tugging, retaining, inflating, stretching ... Ah!

      So, when we have lighter moments, they're worth sharing.

      My favorite lighter moment was courtesy of my intact son, who was 4 1/2 at the time and included in my decision to restore, and an unsuspecting Starbucks barista. We were on a road trip a few months after his brother (also intact) was born, for some much needed one-on-one time. We stopped at a Starbucks to use the rest room and get a cup of coffee for me. Of course, while in the restroom, I had to remove and reapply my TLC X and elastic strap. He was in the stall with me, as usual, and watched the process without interest.

      As we reached the front of the order line a few minutes later, the barista taking my order asked my son, "How are you today?" His answer was, "Great! My daddy has a contraption on his penis so that it will look more like mine!"

      The look of uncertainty and shock on her face was unmistakable, so I said, "I was circumcised as an infant and I'm restoring my foreskin."

      She then said, "Oh. Your order is on the house. Congratulations?"

      My son is now 6 and still tells people, proudly, that I'm trying to make my penis look more like his!""


      SOOOOO SÜÜÜÜß! :D :D :D Ich find sowas auch einfach so schön weils mitten aus dem Leben is :) Und das machts irgendwie auch noch greifbarer und wirklicher für mich :D Achja, und ich kann mir beim lesen das schmunzeln immer noch nich verkneifen
    • Das freut mich für Dich, dass Du so positiv in die Zukunft blicken kannst!

      Mit dem Thema der Wiederherstellung hab ich mich auch befasst und ich hab sogar meinen Mann darauf angesprochen. Er erklärte mir, dass seine Eichel viel zu schmerzempfindlich sei und er denkt, dass sie dadurch noch empfindlicher wird.
      Das stimmt er hat gleich Schmerzen in der Eichel, was bei einem anderen beschnittenen Freund, mit dem ich zusammen war, nicht vorkam, da könnte man mit den Zähnen über die Eichel und er empfand nichts wohingegen mein Mann durch leichtere Berührungen schon Schmerzen haben kann.
      Darüber hab ich mich lange gewundert und fand eine Erklärung bei, Beschneidung-von-Jungen:

      Die funktionale Folge [der Beschneidung] ist, dass der sensorische Input in das Rückenmark und bis in das Zentralnervensystem in großem Umfang reduziert wird:
      • Folglich hat der Mann nicht mehr allzu viel Gefühl, und viele beschnittene Männer wissen auch nicht, "wo" ihr Orgasmus eigentlich ist– sie haben nicht ausreichend starke Empfindungen vor dem Orgasmus, um erkennen zu können, wie der Anstieg der Empfindungen voranschreitet, und viele dieser Männer werden von ihrem Orgasmus überrascht, mehr oder weniger.
      • [Während sexueller Betätigung] werden die alltäglichen schützenden, simplen, eher unangenehmen Schmerz- und Temperaturreize, die von der Eichel kommen, solange sie sich in Ruhe befindet, durch die Stimulation der Vorhaut ausgeschaltet: dank der inhibitorischen Interneurone im Rückenmark. Mit anderen Worten: Erst wenn eine ausreichend starke Flut an Reizen von der Vorhaut in das Rückenmark fließt, werden inhibitorische [hemmende] Interneurone aktiviert, welche die Reizimpulse seitens der Eichel ausschalten bzw. begrenzen, sodass der Mann vorübergehend nichts mehr in seiner Eichel fühlt, weil er solche [Schmerzempfindungen beim Geschlechtsverkehr] in diesem Moment auch nicht spüren will. Was geschieht stattdessen beim beschnittenen Mann? Wenn der Orgasmus beginnt, aber der verbleibende sensorische Input aus der [restlichen] Vorhaut nachlässt, reicht dieser natürlich nicht aus, und damit gibt es nicht mehr genug [Input aus der Vorhaut], um die Inhibition [die Hemmung] der Eichel aufrechtzuerhalten. [In Folge] will der Mann die sofortige Beendigung der Bewegung; [er] zieht sich entweder [aus seiner Partnerin] zurück, oder, wenn [sein Penis] immer noch eingeführt ist, [erklärt er]: „Um Himmels willen, aufhören! Beweg dich nicht. Ich halte es nicht mehr aus!“
      Dies ist ein sehr häufiges Phänomen bei beschnittenen Männern, daher muss es für deren Partner niederschmetternd sein, plötzlich das unterbrechen zu müssen, was eigentlich der vergnüglichste Moment sein sollte.
      Es war immer schwierig für mich zu verstehen, was wirklich genau passiert, doch sind wir zu der Annahme gelangt, dass auf diese Weise [diese Art von Dyspareunie](=Schmerz beim Geschlechtsverkehr) zustande kommt. Dies betrifft fast ausschließlich beschnittene Männer, auch wenn diese bei intakten Männern auftreten kann, wenn die Vorhaut nicht so beweglich ist, wie sie sein sollte.
      Was ist nun mit beschnittenen Männern, welche behaupten: „Ich könnte mehr Empfindlichkeit gar nicht aushalten“ ?
      Ich denke, wenn sie das sagen, dann sprechen sie über die Empfindungen, die aus der Eichel stammen, denn die Eichel hat nicht die neuronale Ausstattung, um leichte Berührungsreize wahrzunehmen. Die Eichel sendet nur Nervenreize [ans Gehirn], die freie Nervenendigungen registrieren können (weil die Eichel fast nur freie Nervenendigungen besitzt). Tatsächlich ist die nächste Entsprechung der Eichel >> die Hornhaut des Auges. Niemand mag es, wenn die Hornhaut des Auges gerieben wird. Wenn man eine Wimper unter das Augenlid bekommt, fühlt man zwar, dass sie da ist, aber man weiß nicht genau, wo sie ist, [und] das ist fürchterlich störend, man will sie sofort beseitigen – Hier handelt es sich genau um die Sorte von Empfindung, welche die Eichel produziert: Du weißt nicht genau, wo die (Empfindung) liegt, weil es nicht gerade ein hochauflösendes System ist, das macht es sehr unangenehm. Im Normalfall wird deshalb genau das abgestellt, wenn ein Mann die Phase vor dem Orgasmus erreicht. Folglich haben wir bei normalen, intakten Männern einen Mechanismus, die diese schützenden Empfindungen unterdrückt, solange man diese nicht benötigt (beim Geschlechtsverkehr).
      Bei beschnittenen Männern jedoch kommt diese schmerzhafte Empfindung zum falschen Moment wieder zurück.
      Nun die natürliche Lösung: Um Nervenschädigung und lebenslange Einbußen an Empfindsamkeit sowie an erotischem Vergnügen zu vermeiden und darüber hinaus diesen eigenartigen Schmerzeffekt mit seinen Folgen zu verhindern, ist die Vorhaut gar nicht erst durchzuschneiden. Einfach in Ruhe lassen! Natürlich hat die Evolution den richtigen Weg gefunden. Jungen kommen jede Minute und jede Sekunde des Tages vollständig mit Vorhaut zur Welt, und sie werden weiterhin mit Vorhaut geboren werden.
      beschneidung-von-jungen.de/hom…orhaut-und-des-penis.html
    • Das ist tatsächlich ein Problem. Dann hab ich ja mal Glück gehabt ^^ über meine kann ich mit ner Zahnbürste fahren xD Ich spür zwar was aber es tut nich weh.
      Ja, über die Unterschiede in der Innervierung zwischen Eichel und Vorhaut wusst ich bereits bescheid, auch wenn ich das mit der Unterdrückung aus dem Rückenmark noch nich wusste. Das war auch am Anfang der Grund warum ich der Wiederherstellung eher skeptisch gegenüberstand. Die vielen positiven Erfahrungsberichte ham mich dann halt doch überzeugt :D Warums funktioniert ist mir dann letztlich Wumpe, Hauptsache es geht und wird besser :D

      Beim TLC-X Tugger ist das Ding, das man sich über die Eichel schiebt, immerhin aus nem besonders körperverträglichen Silikon (weiß grad net wie ichs sonst übersetzen soll), ist also einigermaßen weich und passt sich der Eichel an. Falls mal doch noch Interesse bestehen sollte könnte man evtl. mit ein bischen tricksen was machen. Ansonsten kenn ich mich mit den verschiedenen weiteren Dehnarten nicht so aus. Tapen und manuell soll auch gehen, letzteres ist natürlich ein bischen arg hinderlich am Tag und braucht daher wahrscheinlich sehr viel Zeit, weil man die Haut einfach nicht so lange pro Tag unter Zug setzen kann.

      Aber wie auch immer ihrs löst, hauptsache ihr seit einigermaßen zufrieden damit :)
    • Lange hab ich mir jetzt überlegt ob ich noch einmal Antworten soll, aber da ich dadurch gerade eh wieder ständig darüber nachdenken muss und ich weiß, ich bin kein Einzelfall mit meinen Problemen Antworte ich doch noch mal.
      Es ist Dein letzter Satz, Hauptsache ihr seid einigermaßen zufrieden damit, worüber ich nachdenke.
      Sex kann so schön sein und einigermaßen zufrieden damit zu sein, klingt irgend wie nach Zahnschmerzen aber gerade tut es nicht so weh :S
      Ein großes Problem ist das man(n) nicht jünger wird, mein Mann ist mitte vierzig als ich ihn mit zwanzig kennengelernt habe, war seine Beschneidung 3-4 Jahre her, seine Eichel war noch rosig, er könnte sein empfinden noch auf die Frau übertragen das heißt, er könnte sich in die Empfindungen hineinfühlen.
      Mit der Zeit wurde die Eichel immer dunkler vor drei Jahren war sie noch am Eichelkranz und und an der Harnröhte rosig, seit 1-2 Jahren ist sie ganz Hautfarben. Jetzt wird es Kopliziert weil er stärkere Reize braucht aber gleichzeitig auch das Schmerzempfinden da ist, kurz vor dem Höhepunkt muss man ganz aufhören und seit es bei ihm so ist, denkt er, ich fühle genau so. Denken ist der falsche Ausdruck weil er macht es unbewusst.
      Jetzt muss ich ihm ständig sagen, dass er mir weh tut, wird es endlich schön hört er auf ?(
      Es wird also leider nicht besser.
    • Grr, beim ersten mal war ploetzlich das Forum weg^^


      Ich versteh gut, dass du lange überlegt hast ob du überhaupt nochmal zu antworten, und ja du hast recht, wir müssen beide weitermachen. Auch ich wollte hier eigentlich nicht mehr reinschauen, aber eben für den fall dass du doch noch etwas geschrieben hast wollte ich das nicht einfach völlig ins Leere laufen lassen :D

      Das „irgendwie zufrieden“ hab ich geschrieben, weil mir selbst nichts mehr an konstruktiven Vorschlägen eingefallen ist und ich außerdem Zufriedenheit mitsamt ihrem kompromisshaften Beigeschmack als etwas sehr positives sehe :)
      Ein „zufriedenes Sexleben“ ist jedenfalls auch schon weit mehr, als so manche intakte Paare haben :D Und gerade weil Sex so unglaublich toll sein kann ist er immer noch ziemlich toll, auch wenn man nicht das ganze Stück haben kann ;)


      Wenn der Sex für euch beide wirklich so erschwert sein sollte bleibt euch trotzdem noch die Möglichkeit, es irgendwann vielleicht mit Senslips oder Vorhautwiederherstellung wenigstens zu probieren. Mit der Vorhautwiederherstellung könnte er auch evtl. den Schmerzen in seiner Eichel begegnen, indem er so viel Haut expandiert, dass sie die Eichel selbst im erregten Zustand bedeckt. Das ist ein Prozess der sicher viele Jahre dauern würde, aber es wäre doch immer noch besser als tatenlos zusehen zu müssen wie sich die Dinge weiter verschlechtern. Die relativ früh eintretende Dekeratinisierung beim täglichen Tragen eines Tuggers sowie die schrittweise expansion des Gewebes würden aber vielleicht doch auch schon unverhofft früher positive Resultate erzielen :) Ich kann nur nochmal betonen dass selbst der 60 jährige, amerikanische Opi der schon als Säugling beschnitten wurde, in seinem Alter auf die Weise sein Sexleben noch beträchtlich verbessern konnte!:D


      (Nachträglicher Einschub:

      Achja, eine Sache noch die du aber vielleicht auch schon weißt. Auf der Oberfläche der Eichel befinden sich zwar größtenteils freie Nervenenden, mit Ausnahme der Unterseite des Eichelkranzes, doch unter der Eichel befindet sich auf der Spitze des Corpus Cavernosum die erogenste Zone des ganzen Penis! Auf dieser befinden sich Drucksensitive Nervenenden.

      Diese werden normalerweise stimuliert, indem das frenare Band bei der Penetration durch das Vor- und zurückgleiten der Vorhaut die Eichel leicht nach vorne zieht und wieder zurückgleiten lässt. Dadurch wird die Spitze des Corpus Cavernosum sanft massiert und stimuliert. Nach einer Beschneidung oder einem Abreißen des Frenulums geht das natuerlich nicht mehr, allerdings wird die Eichel, sofern sie denn schön weich und biegsam ist, ja immer noch entweder durch das Vor und zurückgleiten einer wiederhergestellten Vorhaut oder zumindest den Druck der Scheidenwand bewegt und somit wiederum besagte Spitze des CCa stimuliert. Allein dafür würde sich die Dekeratinisierung der Eichel deines Mannes lohnen, da sie wieder schön elastisch würde und somit auch diese erogene Zone wieder stimuliert werden könnte :) )



      Drum seit mutig und zieht alle Register, die euch zur Verfügung stehen. Schon allein dadurch kann man seinem Leben viel Freude und Hoffnung zurückgeben, und am Ende war es schon allein das wert! :) Du/Ihr werdet eine Lösung finden für euch beide finden, traut dem Leben auch mal zu, dass es euch woanders ein Fenster öffnet, wenn es hinter euch eine Tür zugemacht hat! :) Ich glaube jedenfalls, dass ihr das zu zweit schaffen könnt. Und dein erster Schritt auf diesem Weg führt aus diesem Thread hier raus! :D Hier gibts nichts mehr zu holen, nur noch Vergangenheit, und die hat uns nix neues mehr zu sagen :D ;) Ich werd auch nicht mehr herkommen :)


      Meine besten Wünsche euch beiden :)


      Lg Fardun
    • Die Beschneidung bleibt immer Gegenwart, damit kann man nicht abschließen und da es nicht viele Frauen gibt die öffentlich über ihre sexuellen Probleme reden, werde ich mich weiter damit befassen.
      Deine Ratschläge sind sehr nett und Du bist bestimmt ein toller Partner. Leider lässt sich das nicht bei meinem Mann anwenden, der in einer Kultur groß geworden ist, wo man durch die Beschneidung erst zum richtigen Mann wird.
      Da gibt es 1000 andere Ausreden aber an der Beschneidung liegt es nicht.
    • Hallo Theresa,

      starker Thread, danke für Deine Offenheit und befasse Dich weiter mit dem Thema.

      Ja, die Beschneidung bleibt immer Gegenwart, damit kann man nicht abschließen...

      Am Anfang dieses Threads ging es ja auch darum, wie "erleuchtet" man ihn. Aber was würde es auslösen, würde es vielleicht das Tor zur Hölle für ihn öffnen?

      Und was sollte ein Mann machen, dem seine Probleme bewußt sind, aber dessen Frau keine Probleme beim Sex sieht/hat. Sie in dem Glauben lassen, dass wenn Mann abspritzt alles gut ist, oder ihr sagen das es einen Unterschied zwischen Ejakulation und Orgasmus gibt?
      Hast Du nicht einmal geschrieben, das Du Dich danach wegdrehen und heulen könntest? Und wenn man das als Mann auch sagen könnte, das beim ejakulieren kein Hochgefühl mehr eintritt, sondern sich ein Loch aus Frustration und Leere auftut? Man will etwas, und man kann es nicht (mehr) erreichen. Soll man das seiner Partnerin sagen?

      (Hast Du nicht mal geschrieben, dass Dein Mann langsam an Erektionsproblemen leidet? Da kann ich Beckenbodentraining, gibt es auch für den Mann, empfehlen. Hat mir geholfen...)

      Was mich noch interessieren würde, habt ihr einen Sohn bzw. wenn ihr einen haben würdet, wäre es ein Thema, da

      Theresa schrieb:

      der in einer Kultur groß geworden ist, wo man durch die Beschneidung erst zum richtigen Mann wird.
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Hallo Urolüge,

      Danke für Deine aufmumderten Worte, es fällt mir auch nicht so einfach offen darüber zu schreiben.

      Das mit dem dem Tor zur Hölle ist eine gute Frage und ich befürchte, ja.
      Es wäre besser, wenn es nicht ich wäre, die ihn darauf anspricht. Bis jetzt lag es ja immer an mir, die Porbleme hatte und plötzlich schiebe ich die auf ihn und manch Verbesserungsvorschläge.
      Ich habe auch mit ihm noch nie über meine früheren Erfahrungen geredet und wenn dann noch herauskäme, dass ich da Spaß dran hatte, dass verkraftet er nicht.

      Erektionprobleme hatte er auch mal, aber das lag an Tabletten die er nehmen musste, seit er sie nicht mehr nimmt ist es auch kein Problem mehr.

      Und zu dem anderen Problem, wo die Frau nichts merkt.
      Schwierig, denn wenn sie nicht total egoistisch ist müsste sie tief im innern was merken.
      Eigentlich war es in meiner Beziehung auch nicht anders, weil ich habe ja keine Probleme mit meinen Gefühlen, er konnte mich ja befriedigen aber so sehr ich mich bemühte, ich machte öfters was falsch oder merkte dass ihm die Sinnlichkeit fehlte, er konnte nach dem Sex noch genau so schlechte Laune habe wie davor, wenn andere Männer danach erschöpft und müde waren kann er gleich zur Tagesordnung übergehen… .
      So gibt es ganz viele kleine unterschiede zu einem intakten Mann, die mich unglücklich machten, weil er einfach für meine Sexuellenreize und Zärtlichkeiten nicht empfänglich war/ist.
      Nie hatte ich Probleme mit intakten Männer über Gefühle oder Sexuelle Wünsche zu reden, es war immer viel hemungsloser und freier aber mit Beschnittenen war es immer ganz arg schwierig über Gefühle zu reden, da ist irgend wie eine unsichtbare Mauer, wo ich nicht an den Mann herankam.
      Ich denke es ist die Verletzung, die tief sitzt und es fehlt genau das Stück Haut, dass die Signale empfängt, die die Frau sendet.
      Es ist einfach nur schrecklich, was sie uns damit antun und ich weiß mir da auch nicht zu helfen :(

      Als wir geheiratet haben, haben wir ausgemacht, Religion spielt in unserer Beziehung keine Rolle, die Kinder sollten sich später selbst entscheiden. Aber ich war damals leider selbst so drauf, dass Beschnitten schöner ist, nicht riecht usw zum Glück bekamen wir Mädchen und da stellte sich die Frage nicht. Ich weiß noch als meine Freundin ihren Sohn beschneiden ließ, sagte mein Mann noch zu ihr, „lasst das doch bleiben!“ er ging aber nicht näher darauf ein.