Ablehnung, (blöde-)Bemerkungen/Fragen in Partnerschaften oder Einrichtungen wie Praxen (Ärzte, Physio ...) wegen Beschneidung

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    • Ablehnung, (blöde-)Bemerkungen/Fragen in Partnerschaften oder Einrichtungen wie Praxen (Ärzte, Physio ...) wegen Beschneidung

      Hallo,

      mich würde interessieren ob es hier Betroffenen gibt, die wegen ihrer Beschneidung in welcher Form auch immer durch Bemerkungen/Äußerungen anderer Personen negativ angesprochen wurden und sich dadurch verunsichert gefühlt oder geschämt haben?
      Passiert ist mir das 2012 in einer Praxis für Physiotherapie, wo die Dame bei einer Fangoanwendung (Naurfango im Wasserbett/völlig entkleidet) plötzlich meinte: "Wie haben Sie das denn da?". Als ich es ihr dann kurz erklärte meinte sie in ziemlich abfälligem Ton: "So jemanden hatten wir hier noch nie".

      Nach Beendigung der Anwendung kam dann noch eine Kollegin hinzu, die sich ziemlich demonstrativ in den Raum stellte, und dabei zusah, wie ich aus dem Fango befreit wurde und der anderern Blicke zuwarf. Auf die weiteren Anwendungen verzichtete ich daraufhin. Meine Freundin, die mich begleitete wurde daraufhin auch ziemlich abwerten behandelt.

      Hat jemand ähnliches erlebt?

      Der Vorfall führte bei mir in Folge zu Scham und Vermeinungsverhalten.

      Danke für Eure Antworten.
    • Habe ich bisher noch nicht erlebt, es hat sich noch nie wer zu meiner Beschneidung geäußert (positiv/negativ).

      Möchte dazu sagen dass ich so ein Verhalten gerade im Gesundheits- oder Medizinbereich völlig daneben finde. Klar darf man sich was dazu denken, aber den Kunden auf diese Weise anzusprechen ist äußerst unprofessionell. Egal ob Piercings, Tätowierungen, Gewicht, ...
      Ich weiß auch nicht wie ich reagiert hätte, aber ich möchte dich ermuntern dich von solchen Erlebnissen nicht runterziehen zu lassen.
    • Ich hatte bisher mehrere Fälle bei Urologen, "Sieht doch alles super aus, warum haben sie den Probleme"

      Beim Psychologen "ich kann gar nicht verstehen das sie damit Probleme haben"

      Die schlimmsten Fälle hatte ich im Schwimmbad, Mobbing von anderen Kindern deswegen.

      Einmal war ich (damals 11 Jahre alt) mit einen Freund morgens schwimmen und es gab im Freibad nur eine Gruppenumkleide da zeigte ein Rentner zwischen meine Beine und meinte zu seinem Freund "guck mal Dieter sowas haste noch nicht gesehen."

      Es dauerte Jahre bis ich wieder schwimmen gehen konnte, mitlerweile ist auch Sauna kein Problem mehr.
    • Ich Danke auch Dir für Deine Antwort.

      Es finden sich immer im Arztbrief von Urologen Sätze wie: "Zustand nach rad.CC ", was soviel heißt, da ist etwas anders/nicht normal, während auf andere Dinge, weitere OP Narben, nicht hingewiesen wird. Auf Probleme angesprochen heißt es dann, das sei ja bei vielen Männern so, und es wird wie bereits erwähnt auf die Psyche geschoben.
    • Wenn Menschen andere bewerten...ist nicht fast immer Unwissenheit der Grund?

      Wer kann besser aufklären, als ein Betroffener?

      Wenn mir sowas passiert..bin ich zuerst meist auch sprachlos, vor den Kopf gestoßen...aber hinterher wieder für eine Mail gefasst, in der ich mein erleben der Situation schildere und Sachverhalte darstelle...und wenn ich sachlich bleibe, nicht beleidigend werde und Schuld verteile...waren die Reaktionen fast immer überraschend
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Hallo Citaro,

      ich war mal auf einem Festival, da hat mich ein Kumpel beim pinkeln gesehen. Er meinte dann zu mir "halber Mann" und hat dann gelacht.
      Mich hat das schon geärgert, hab aber nicht drauf reagiert.
      Mich hat das aber nicht lange beschäftigt, aber als Kind hätte so eine Aussage mit Sicherheit mehr mit mir angestellt.

      Ein Schulfreund musste sich in der Kindheit öfter mal was von den Mitschülern anhören. Dies führte dann dazu, dass er sehr offensiv mit seiner Beschneidung umging.
      Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)
    • Ich wurde als Kind a.) wegen meiner Länge da unten gemobbt und dann b.) zusätzlich noch dafür das ich Beschnitten war und das auch ziemlich unsauber ausgeführt wurde.
      So nach dem Motto: Kuckt mal, der XXXX hat da unten nix und sieht dann noch Scheixxe aus.

      Das führte dazu das ich mich nicht mehr gemeinsam mit den anderen umkleidete, meine Sexualität nur mit mir selbst entdeckte und heute noch Probleme mit der Sexualität an sich habe.
      Also keine oder kaum sexuelle Kontakte habe, weil ich sie auch nicht suche, weil tief im Innern der Glaubenssatz da bei mir steht: ich bin sexuell doch sowieso nichts wert. Da will mich niemand. Ich hab nichts zu zeigen und die primären Geschlechtsorgane sehen auch noch schlecht aus.

      Zwar gab es dann noch mal vor ein paar Jahren eine etwas bereinigende plastische OP, aber das was kaputt gegangen ist oder weg ist durch die Eingriffe die nötig wurden, weil die Ursprungsbeschneidung schief gegangen ist, ist kaputt und die Original Optik kommt nie wieder.
      Ich hab zwar keine offenen Wunden aber die Optik ist von Narben geprägt.

      ich kann mich zwar in der Sauna in einem nicht sexuellen Kontext mittlerweile zeigen.
      aber ich vermeide Sexuelle Situation, weil durch die Erektion die Narben wie ich finde richtig gut und ungünstig zur Geltung kommen, kann zu schweigen von meiner hellen Eichelfarbe..

      Also ja, meine ganze Sexualität ist betroffen....und nicht mehr rettbar...

      Ich hatte zwei Partnerschaften, bei denen ich jeweils im vorhinein die Partnerinnen informierte, damit es keine bösen Überraschungen meinerseits gibt, weil dann da begelehnt zu werden, von jemanden den man liebt, wäre für mich nicht zu ertragen.
      Die haben aber gut reagiert und nicht komisch reagiert.
      Bei medizinischem Personal hab ich noch nichts bemerkt.

      Nur bei der Sauna hab ich schon so manchen komischen Blick und dann ein Gespräch danach bemerkt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von torben12 ()

    • Ich muss gestehen, es ist manchmal auch einfach Hilflosigkeit oder Fassungslosgkeit. Als Intakter mit dem Ergebnis einer katastrophalen Zirkumzision konfrontiert zu sein lässt einen ziemlich schwanken wie man am besten reagieren soll.

      Gar nichts zu sagen ist in den meisten Fällen vermutlich das Sicherste, aber das Gesicht lässt sich nicht so einfach verstecken.

      Spoiler anzeigen
      Ein Freund von mir hatte als Kleinkind eine Harnröhrenfehlbildung - der Gedanke an das Ergebnis seiner Korrektur-OP treibt mir die Tränen in die Augen


      Ich hab selbst Probleme damit mich jemandem nackt zu zeigen, aber von "Profis", bei denen man davon ausgehen können sollte, daß sie bereits "alles" gesehen haben, sollte eine "geschäftliche" Behandlung selbstverständlich sein.
      Gruß
      Hickhack
    • @Citaro:

      Finde ich unmöglich und absolut unprofessionell, wie du beim Fango behandelt wurdest – wie alt waren denn die beiden Damen ?

      Negatives kann ich nur von meiner Musterung berichten, wo ich von einer Ärztin aufgefordert wurde, mich für die Untersuchung komplett zu entkleiden, megapeinlich, während eine Assistentin im Raum alles mit ansah.

      Und als sie dann an meinem Genital herum fuhrwerkte, meinte sie zur Assistentin: „CiCi radikal“, und zu mir: „gut, dass das schon gemacht ist, dann brauchen wir uns nicht drum zu kümmern“!

      Ich war völlig irritiert und bekam wahrscheinlich einen roten Kopf, und sie ergänzte, dass ich mir gar nicht vorstellen könne, was sie bei Männern alles zu sehen bekäme, von unbehandelten Verengungen bis hin zu Unsauberkeit, es sei einfach unglaublich

      An diesem Erlebnis hatte ich lange zu knabbern, und bedaure auch heute noch alle, die dieser Frau in die Hände fielen – gut, dass diese Art der Entmenschlichung mit Abschaffung der Wehrpflicht verschwunden ist.

      Ansonsten gab es nur bei meinem ersten Hautkrebsscreening ein kurzes Gespräch – ich musste mich gleich komplett ausziehen – und sie sagte: „oh, Sie haben ja eine Zirkumzision, warum denn das ?“ und ich habe ihr dann erklärt, wie es damals dazu kam.

      Sie meinte dann nur, dass Beschnittene seltener mit Geschlechtskrankheiten zu ihr kämen, läge wahrscheinlich an der besseren Hygiene, vor allem wenn es komplett wie bei mir gemacht sei – schien mir eher, als ob sie mich trösten wollte, naja, fand ich aber nicht schlimm.

      Ansonsten gab es keine Erlebnisse.
    • Hallo Citaro,

      scheinen mir recht ungebildete Personen zu sein, die beiden Damen – gerade im Gesundheitswesen müsste es doch bekannt sein, dass es auch beschnittene Männer gibt, und auch warum so eine Beschneidung stattfinden kann.

      Und vor allem hätte man selbst bei einem erstmaligen Aufeinandertreffen mit einem Beschnittenen doch Zurückhaltung erwarten dürfen ! Hier scheint neben fehlender Bildung bei beiden auch noch eine Charakterschwäche zu bestehen – hat die Jüngere die Ältere hinzugezogen oder umgekehrt ?

      Besonders schlimm finde ich, dass Du ohne eine Chance auf Schutz deren schamlosen Blicken ausgesetzt warst – eine absolut missbräuchliche Ausnutzung ihrer Vormachtstellung – einfach eine Unverschämtheit !

      Wie schlimm muss das für dich gewesen sein...

      Und deine arme Freundin ! Wie kam sie danach damit zurecht ?

      Leider ist man in so einem Augenblick erst mal sprachlos und kann solche Menschen nicht zurechtweisen.

      Gut, dass du hier darüber schreibst, das kann dir helfen, falls du noch immer dran knabberst.
    • Die ältere hat die junge dazu geholt. Ob es sich bei der älteren um eine ausgebildete med. Fachkraft/Physiotherapeutin gehandelt hat, weis ich nicht, die jüngere gab auch Massagen und andere Anwendungen.
      Meine Freundin hat es weniger betroffen, auch sie war den schamlosen Blicken ausgesetzt und Empfand die Situaton irgendwie primitiv und wenig diskret...
    • Hallo Citaro,

      danke für Deine Rückmeldung: da macht es für mich noch unverständlicher, dass gerade die ältere Frau diese Rolle spielte, sie müsste doch eigentlich reifer gewesen sein. Aber vielleicht beschreibt der Begriff „primitiv“ deiner Freundin das Verhalten dieser beide Personen am passendsten.

      Aufgrund deiner Geschichte erinnere ich mich an meine Beschneidung im Alter von 10 Jahren, die mir meine Kinderärztin alleine aufgrund einer leichten Entzündung der Vorhaut verordnete:

      dieses Gefühl des hilflos Ausgeliefertseins an diese Frau, die auch bei der Untersuchung nicht sehr rücksichtsvoll war und mir bei der Untersuchung der entzündeten Vorhaut sogar Schmerzen zufügte, was ich nicht vergessen werde.

      Und, wie meine Mutter später erzählte, sie überredete, meine Beschneidung unbedingt durchführen zu lassen, um weitere Entzündungen sicher auszuschließen;

      meine arme Mutter war damals gar nicht in der Lage, diese Empfehlung anderweitig beurteilen zu lassen, und so nahmen – trotz meines Einspruchs gegen diesen Eingriff – die Geschehnisse ihren Lauf.

      Wenn ich daran zurückdenke, beschleicht mich noch heute dieses unheimliche Gefühl, ausgeliefert zu sein und nichts mehr dagegen unternehmen zu können – ganz schlimm, vor allem wenn es an das intimste Körperteil geht;

      und meine Schamgefühl war bereits stark ausgeprägt.

      Und auch die Verheilzeit nach der Beschneidung war für mich extrem peinlich, da betreute mich tagsüber meine ältere Schwester und manchmal meine Tante, sie beaufsichtigten Sitzbäder und trugen Wundsalbe auf; auch wenn beide dabei rücksichtsvoll waren, war mir meine Entblößtheit ihnen gegenüber mehr als unangenehm.

      Und diese absolute Nacktheit missbrauchen manche, wenn sie - zu mindestens gefühlt – ewig auf dich schauen.

      Insofern richtet sich mein Ärger ausschließlich gegen die Kinderärztin – würde sie gerne zu Rede stellen, sie praktiziert aber schon lange nicht mehr. X(

      Warum und in welchem Alter wurdest du beschnitten? Und wie ist es dir dabei ergangen?
    • Hallo Berkon,

      ich wurde 2010 rad. beschnitten (am 3. August 13 Jahre her),da war ich 44 Jahre alt. Die Phimose war seit der Kindheit bekannt, meine alleinerziehende Mutter war allerdings in solchen Themen recht konservativ eingestellt und interessierte das nicht. Durch mehrere Frenulunabrisse und kleine Verletzungen vernarbte und verhärtete das Gewebe zunehmend, so dass ich Ende der 90er bis 2006 insgesamt 3 kleinere OPs hatte, um Abhilfe zu schaffen, bis der Diabetes (über längere Zeit unerkannt) die Situationderart verschlimmerte, das es keine Alternative mehr gab, trotz mehrerer Meinungen.

      Ich habe das solange wie möglich hinausgezögert, weil mir war klar, das meine ohnehin schon strapaziertes Schamgefühls wegen des Aussehens meines Geschlechtsorganes( unbeschnitten) daduch gebooster wird. Nicht nur, das das optische Ergebnis sehr unvorteilhaft aussieht, im Zeitraum 2010-2015 blieben zuerst die Ejakulationen aus, später gesellte sich dann die erektile Dysfunktion hinzu, neu hinzukamen bis heute eine Harnröhrenstriktur/Verengung durch Penisverkrümung. Die Frage, ob das vielleicht auch mit der Beschneidung zusammenhängen kann, wurde verneint. Das med.Personal bei den Konsulatationen verhielt sich korrekt und diskret.

      Meine Freundin verstarb 2015, seitdem hatte keinen Sex mehr ... nur noch Probleme und Schmerzen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Citaro ()

    • Hallo Citaro,

      immerhin scheint es das medizinische Personal zu beherrschen, angemessen mit Patienten umzugehen.

      Sehr traurig, das mit deiner Freundin – die hätte dich jetzt sicherlich bei deinen speziellen Problemen gut unterstützen können, und du könntest mit ihr über alles offen sprechen.

      Dass deine Mutter dich mit deinem Problem schließlich alleine gelassen hat, finde ich tragisch. Ich kann mir eher vorstellen, dass ihr die Beschäftigung mit diesem Thema peinlich war, und irgendwann warst du aus ihrer Sicht zu alt, um mit dir darüber zu reden oder gar beim Arzt vorstellig zu werden.

      Andererseits: Wenn sie damals mit dir zum Arzt gegangen wäre, wärst du wahrscheinlich gleich beschnitten worden – war in den 60er / 70er übliche Doktrin – Salbentherapie gab es glaube ich noch nicht.

      Vielleicht hätte eine Beschneidung im frühen Kindesalter, wo die Schamhaftigkeit noch nicht entwickelt ist, deine gesamte Entwicklung normaler verlaufen lassen, aber jetzt ist es eben so.

      Inwieweit das den Verlauf deines Lebens verändert hätte, kann man nur spekulieren.

      Eine Beschneidung mit Mitte 40 stelle ich mir nicht gerade angenehm vor, zumal deine Schamhaftigkeit vergleichsweise ausgeprägt zu sein scheint.

      Und lässt Du dich zu den andrologischen Problemen gezielt behandeln ? wäre Aufgabe eines Urologen / Andrologen – ich glaube in deinem Alter könnte das noch funktionieren.

      Mit der Beschneidung könnten die Probleme schon zusammenhängen: wie du schreibst, hast du eine radikale Beschneidung – Narbe vermutlich direkt hinter der Eichel, also kaum Reste der empfindlichen inneren Vorhaut; und ist dein Frenulum dabei herausgeschnitten worden ?

      Das ganze wäre ein ganz erheblicher Empfindlichkeitsverlust, was sich möglicherweise auf die Lust auswirken kann. Eine Kompensation wäre möglicherweise mittels Kopfkino möglich, aber das kann nicht jeder.

      Und Schmerzen sind natürlich der absolute Lustkiller – woher kommen die und was sagen die Ärzte dazu ?
    • Hallo Berkon,

      Berkon schrieb:

      Mit der Beschneidung könnten die Probleme schon zusammenhängen: wie du schreibst, hast du eine radikale Beschneidung – Narbe vermutlich direkt hinter der Eichel, also kaum Reste der empfindlichen inneren Vorhaut; und ist dein Frenulum dabei herausgeschnitten worden ?
      Ja, Narbe direkt unter der Eichel, Frenulum wurde komplett entfernt, keine Sensibilität der Eichel und im Bereich des Frenulums, nur noch am Schaft.

      Berkon schrieb:

      Und lässt Du dich zu den andrologischen Problemen gezielt behandeln
      Ja, konnte aber keine einschlägige Diagnose gestellt werden ->psychsomatisch/Kopfkino halt? 4 Ärzte konsultiert ... diverse Untersuchungen und Meinungen/Diagnosen ergaben keinen kausalen Zusammenhang, Erektion kann mittels der üblichen Medikamente erreicht werden, Nebenwirkungen und Schmerzen überwiegen aber.

      Berkon schrieb:

      Und Schmerzen sind natürlich der absolute Lustkiller – woher kommen die und was sagen die Ärzte dazu ?
      Neurologisch? - Medikamente wie Gabapentin oder Pregabalin brachten nichts.

      Mittlerweile habe ich es aufgegeben, deswegen Ärzte aufzusuchen, manche Dinge sind eben so und bleiben so ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Citaro ()

    • Ich habe zwar oben geschrieben, dass sich zu meiner Beschneidung noch niemand geäußert hat, aber es gab doch einen Fall im medizinischen Umfeld:

      War mit etwa 16 Jahren routinemäßig bei der Schulärztin, hatte eine Vorhautverengung, konnte die Vorhaut nur schwer zurückziehen und sie war auch vernarbt. Es war also klar, dass es nicht von selbst besser wurde.
      Am Ende der Untersuchung wollte sie schauen ob meine Vorhaut zurückziehbar ist. Sie hat auch festgestellt dass es nicht geht und mich zum Urologen geschickt. Bei dem war ich dann, er hat aber nur eine Beschneidung als Lösung gesehen. Davor hatte ich erstmal Angst und hab das Thema einfach mal aufgeschoben.
      Ein Jahr später wieder routinemäßige Untersuchung. Am Ende die Frage ob ich was wegen der Phimose gemacht hätte. Hatte ich nicht, weil waschen ging, aber gezwickt hats trotzdem. "Wollen Sie weiter Schmerzen haben? Sie sollten was dagegen machen!"
      Ich war mittlerweile 18 Jahre und wollte das mittlerweile gelöst haben. Interesse am anderen Geschlecht usw. Fasste also Mut, ging zum Arzt und ließ mich sparsam beschneiden, wollte so viel wie möglich an Vorhaut behalten. Dann wieder Schuluntersuchung: "Da wurde aber nicht viel weggeschnitten".

      Den letzten Satz kann ich nicht einordnen. Ich denke nicht dass es abwertend gemeint war, sondern eher auf eine direkte Art der Ärztin zurückzuführen ist. Unprofessionell aber auf alle Fälle.
    • skynet1 schrieb:

      Ich habe zwar oben geschrieben, dass sich zu meiner Beschneidung noch niemand geäußert hat, aber es gab doch einen Fall im medizinischen Umfeld:

      War mit etwa 16 Jahren routinemäßig bei der Schulärztin, hatte eine Vorhautverengung, konnte die Vorhaut nur schwer zurückziehen und sie war auch vernarbt. Es war also klar, dass es nicht von selbst besser wurde.
      Am Ende der Untersuchung wollte sie schauen ob meine Vorhaut zurückziehbar ist. Sie hat auch festgestellt dass es nicht geht und mich zum Urologen geschickt. Bei dem war ich dann, er hat aber nur eine Beschneidung als Lösung gesehen. Davor hatte ich erstmal Angst und hab das Thema einfach mal aufgeschoben.
      Ein Jahr später wieder routinemäßige Untersuchung. Am Ende die Frage ob ich was wegen der Phimose gemacht hätte. Hatte ich nicht, weil waschen ging, aber gezwickt hats trotzdem. "Wollen Sie weiter Schmerzen haben? Sie sollten was dagegen machen!"

      Ich welchem Bundesland oder Land war das denn mit den jährlichen Routine-Untersuchungen samt Genitaluntersuchung. Das ist mir völlig unbekannt.
    • Ich denke schon, aber es gibt eine Art Gruppenzwang und man wird auch nicht gefragt on man möchte. Man wird während des Unterrichts einfach in kleinen Gruppen zum Schularzt geschickt (Untersuchung ist dann einzeln). Im Jahr wo ich bei der Stellung (Bundesheer) war (wo ja auch eine Untersuchung stattfindet, uA. ob beide Hoden da sind) haben andere und ich die Untersuchung abgelehnt.
    • Habe jetzt mal recherchiert, die Untersuchungen sind verpflichtend:


      Gem. SchUG § 66 (2) sind die Schülerinnen und Schüler verpflichtet, sich einmal im Schuljahr einer schulärztlichen Untersuchung zu unterziehen.

      Folgen der Verweigerung:

      (Gefährdungs-)Meldung an die Bildungsdirektion und an den zuständihgen kinder- und Jugendhilfeträger.

      elternmitwirkung.at/index.php/…er-taetigkeiten?showall=1

      Da es ja in Deutschland wirklich niemanden interessiert, finde ich es auf der einen Seite gar nicht verkehrt, wenn Kinder vor dem Schulsport, oder auch Kinder mit Behinderungen/Einschränkungen im Kontext der Schule einen Ansprechpartner haben. Da gab es ja den Fall der 13-jährigen Diabetikerin ,die in London auf Klassenfahrt starb, in einem Diabetiker Forum schrieb dazu einer, das sie in Österreich vom Schularzt keine Freigabe für die Klassenfahrt bekommen hätte ...