"Hessischer Bildungsserver": Beschneidung von Jungen - ein heißes Eisen

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    • "Hessischer Bildungsserver": Beschneidung von Jungen - ein heißes Eisen

      Manchmal kommt dabei sogar immer noch ein "heißes Eisen" (Kauter) zum Einsatz



      2 Vorhaut-Fakten
      Hier kommt leider nichts zu den natürlichen Funktionen und der Sensibilität der Vorhaut, des gefurchten Bandes, des Frenulums


      Unter der Vorhaut ist es warm und feucht: ein idealer Platz für Krankheitserreger.
      Davon habe ich noch nichts bemerkt. Der ideale Ort für Krankheitserreger scheint bei mir die Atemwege (vielleicht wegen der unnötigen Mandel-OP?) und der Verdauungstrakt (vielleicht wegen der unnötigen Appendix-OP?) zu sein.

      Richtig ist: "Unter der Vorhaut ist es warm und feucht: ein idealer Platz für die Eichel!"


      wo Kinder so vernachlässigt aufwachsen, dass sie Niemanden haben, von dem sie lernen können, wie man sich rein hält und warum das wichtig ist
      Genitalverstümmelung für vernachlässigte Kinder? Sind die nicht schon gestraft genug?


      Paradox: die USA haben heute nicht nur einen der höchsten Anteile
      beschnittener Männer, sondern auch eine der höchsten Raten an
      Geschlechtskrankheiten in der westlichen Welt.
      Was ist daran "paradox"?


      Sie wird traditionell - mit einem Tropfen süßen Weins als Betäubung - am achten Tag nach der Geburt von einem Fachmann für rituelle Beschneidung, dem Mohel, durchgeführt
      Ob "ein Tropfen süßen Weins" eine hinreichende Anästhesie ist - wird nicht thematisiert. Warum eigentlich der ganze Aufwand bei anderen OPs, Anästhesist, Narkosegas...? Ein Tropfen süßer Wein reicht doch!


      Laut einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Sommer 2012 befürworten 40 Prozent ein Gesetz zur Erlaubnis religiöser Beschneidung, und 48 Prozent sind dagegen.
      Rosinenpickerei. Die Infratest-Umfrage (70% dagegen) lässt man unter den Tisch fallen.

      Das Highlight ist aber 8. "Debatte". Da wird es z.T. richtig gut! :thumbup:

      lernarchiv.bildung.hessen.de/s…neidung_jungen/index.html
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Achtung vor Andersdenkenden ist die Grundidee unserer Gesellschaft.
      Das ist völlig richtig. Achtung vor Andersdenkenden, aber nicht Achtung vor Kindesmissbrauch.
      Afrikanerinnen, die ihre Töchter "beschneiden" lassen weil das ihre Tradition ist sind auch Menschen und verdienen auch Achtung. Aber nicht die Taten, die Verstümmelungen.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Ich bin da wohl etwas einseitig drauf eingegangen. Da steht durchaus auch viel Kritisches drin, im Punkt "Debatte":


      • Was ist mit der Einhaltung der Gleichberechtigung / Gleichbehandlung der Geschlechter?
      • Kann man den männlichen Kindern einen genauso kindgerechten Aufnahmeritus in die jeweilige Religionsgemeinschaft der Eltern schaffen, wie sie den Mädchen bereits zugestanden wird? Könnte der Aufnahmeritus der kleinen Jungen so gewaltfrei, unblutig, sanft und kindgerecht gestaltet werden, wie das bereits bei den Mädchen gemacht wird.

      Es handelt sich überwiegend um einen Eingriff an Säuglingen und unter 14 - jährigen, die entwicklungsbedingt noch nicht als religionsmündig gelten können. Ihnen wird das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper damit abgesprochen bzw. in die Hände der Eltern und der religiösen Oberhäupter der Gemeinde übergeben. Jungen, die sich aus religiösen Gründen beschneiden lassen wollen, können das gerne machen, wenn sie religiös mündig sind, als mit mindestens 14.
      Mit 14 wäre allerdings noch zu früh. Besser ab 18 oder sogar 21.



      • Die Geschlechtsorgane der Kinder gehören diesen kleinen Menschen SELBST. Niemand hat das Recht, im Namen von Gott oder Hygiene diese dauerhaft zu verändern. Auch nicht mit bester Absicht.
      • Selbst, wenn der chirurgische Eingriff komplikationslos verläuft: die Entscheidung darüber, ob der Junge sein Geschlechtsteil beschnitten haben will oder nicht, wird ihm entzogen. Unumkehrbar (irreversibel) .
      • Die Beschneidung nicht-einwilligungsfähiger Kinder ist falsch, weil sie das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit verletzt.

      :thumbup:


      Gesundheit
      • Im Gegensatz zur Beschneidung von Neugeborenen und Kleinkindern entsteht bei einer Impfung bzw. einer anderen medizinischen Behandlung ein unmittelbarer medizinischer Nutzen für das Kind. Wenn also durch die Beschneidung kein unmittelbarer Nutzen für das Kind entsteht, muss dann hier von einer Misshandlung ausgegangen werden und nicht von einer medizinischen Behandlung, die "im besten Interesse des Kindes" durchgeführt worden ist?

      Das Fragezeichen allerdings überflüssig


      Da wird ein gesundes männliches Baby genommen und ohne jede Notwendigkeit operiert. Warum? Weil die Operation künftige Krankheiten verhindern soll. Nach derselben Logik müssten sich Frauen ihre Brüste amputieren lassen, um nicht an Krebs zu erkranken. Das ist verrückt.
      So viel zum Thema "prophylaktische" Operationen an Gesunden.



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      Erstaunlich! Hoffentlich bekommen die keinen Ärger...
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.