Eichelhaut durch Iod beschädigt? Hilfe

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    • Eichelhaut durch Iod beschädigt? Hilfe

      Hallo,
      ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, da ich nicht von Beschneidung betroffen bin, allerdings habe ich ein Problem bezüglich Eichelsensitivität wobei mir hier möglicherweise erfahrene User aushelfen können. Natürlich nimmt mich beim Arzt oder auch so niemand ernst.

      Kurz meine Backstory, versuche mich kurz zu halten.
      Ich Anfang 20 unbeschnitten hatte mein Leben lang eine sehr sehr sensible Eichel und dadurch gute sexuelle Erfahrungen (sehr sensibel).
      Vor ca einem halben Jahr hatte ich dann leider eine orthopädische Operation.
      Hier wurde mir warum auch immer (mir etwas unerklärlich, da mein Penis ja von Kniegegend doch weit entfernt) Iod über den gesamten Körper bis zu meinem Nabel aufgetragen (dieses orangene Zeug zur Hautsdesinfizierung was erst nach 4 Wochen weg war), auch unter meiner Vorhaut und meine Eichel || .

      Jetzt 6 Monate später merke ich immer noch, dass meine Eichelhaut rauer und trockener ist, sie lässt sich auch dadurch schlechter reinigen (früher mit Wasser / Babyoil Smegma einfach entfernbar, nun nicht mehr). Sexuell merke ich es massiv; Ich komme nicht mehr so schnell zum Höhepunkt, Masturbation fühlt sich dumpf und langweilig an, Libido hab ich auch keine. Erektion schwer haltbar.

      Anfangs dachte ich natürlich, dass das alles durch die Genesung und Medikamente käme. Habe länger Tilidin (Opiate), Blutverdünnung, und ein paar andere Sachen genommen. Aber nun bin ich seit ca 3 Monaten wieder komplett clean und mir geht es wieder gut, nur die sexuelle Dysfunction hat sich nicht zurückgestellt.
      Langsam bin ich verzweifelt. Natürlich nimmt mich niemand ernst, es ist auch ein sehr abstruses und intimes Thema. Hat hier irgendjemand eine Ahnung? Das Iod kann doch nicht die Eichel so stark beschädigt haben oder? Meine andere Haut ist ja auch komplett normal und die war ja auch beschmiert. ich bin sehr belastet bitte um hilfe.

      falls das hier überhaupt im falschen thread ist oder so, kann man es auch gerne löschen, ich entschuldige mich für die unannehmlichkeiten.
    • Dass bei einer Knie-OP auch der Penis mit Iod-Lösung behandelt wurde, klingt erst mal ungewöhnlich. Dass die Jodlösung dabei sogar unter die Vorhaut gelangt ist, noch viel mehr. Wie haben das die Ärzte begründet? Letzten Endes hilft dir die Antwort darauf allerdings nicht bei der Lösung deines Problems...

      Ich bin kein Arzt, glaube aber nicht, dass die einmalige Anwendung von Jod-Lösung auf der Eicheloberfläche einen bleibenden Schaden verursachen kann. Denn Povidon-Jod wird auch als Mund-Antiseptikum (z.B. Betaisodona) verwendet und findet somit auf der Mundschleimhaut Anwendung. Die äußerliche Anwendung als OP-Desinfektion erfolgt vermutlich in höheren Konzentrationen als auf der Mundschleimhaut, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Eichelschleimhaut bei einmaliger Anwendung bleibend geschädigt werden kann.

      Grundsätzlich solltest du daher auch andere Ursachen für die Veränderung deiner Eichel-Schleimhaut in Betracht ziehen. Der Fachmann für dein Problem wäre ein Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Facharzt für Dermatologie und Venerologie). So eine Abklärung solltest du aus meiner Sicht auf jeden Fall durchführen lassen - in dem Kontext kannst du auch beiläufig nochmal fragen, ob die Joddesinfektionslösung damit im Zusammenhang stehen kann. Die Abklärung einer Hautveränderung (und das ist es ja nach deiner Schilderung) halte ich durchaus für wichtig!
      Wenn die OP erst 3 Monate zurückliegt und tatsächlich ein Zusammenhang mit dem Jod bestehen sollte, dann dauert es vielleicht auch einfach noch gewisse Zeit, bis sich die Schleimhaut regeneriert hat. Aber auch das wäre ein Grund den Rat eines Dermatologen einzuholen!

      Falls die Ursache des Sensibilitätsverlustes nicht an der Eichelschleimhaut liegt, könnte man theoretisch auch neurologische Erkrankungen in Betracht ziehen. Außerdem habe ich einmal gelesen, dass es Psychopharmaka gibt (ich glaube ein bestimmtes Antidepressivum), das zu bleibenden sexuellen Störungen führen kann. Das von dir genannte Opiat meine ich damit nicht! Aber, da du andeutest eine Vielzahl von Medikamenten eingenommen zu haben, dachte ich, ich erwähnte das der Vollständigkeit halber.

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    • Logo schrieb:

      Dass bei einer Knie-OP auch der Penis mit Iod-Lösung behandelt wurde, klingt erst mal ungewöhnlich. Dass die Jodlösung dabei sogar unter die Vorhaut gelangt ist, noch viel mehr. Wie haben das die Ärzte begründet? Letzten Endes hilft dir die Antwort darauf allerdings nicht bei der Lösung deines Problems...

      Ich bin kein Arzt, glaube aber nicht, dass die einmalige Anwendung von Jod-Lösung auf der Eicheloberfläche einen bleibenden Schaden verursachen kann. Denn Povidon-Jod wird auch als Mund-Antiseptikum (z.B. Betaisodona) verwendet und findet somit auf der Mundschleimhaut Anwendung. Die äußerliche Anwendung als OP-Desinfektion erfolgt vermutlich in höheren Konzentrationen als auf der Mundschleimhaut, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Eichelschleimhaut bei einmaliger Anwendung bleibend geschädigt werden kann.

      Grundsätzlich solltest du daher auch andere Ursachen für die Veränderung deiner Eichel-Schleimhaut in Betracht ziehen. Der Fachmann für dein Problem wäre ein Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Facharzt für Dermatologie und Venerologie). So eine Abklärung solltest du aus meiner Sicht auf jeden Fall durchführen lassen - in dem Kontext kannst du auch beiläufig nochmal fragen, ob die Joddesinfektionslösung damit im Zusammenhang stehen kann. Die Abklärung einer Hautveränderung (und das ist es ja nach deiner Schilderung) halte ich durchaus für wichtig!
      Wenn die OP erst 3 Monate zurückliegt und tatsächlich ein Zusammenhang mit dem Jod bestehen sollte, dann dauert es vielleicht auch einfach noch gewisse Zeit, bis sich die Schleimhaut regeneriert hat. Aber auch das wäre ein Grund den Rat eines Dermatologen einzuholen!

      Falls die Ursache des Sensibilitätsverlustes nicht an der Eichelschleimhaut liegt, könnte man theoretisch auch neurologische Erkrankungen in Betracht ziehen. Außerdem habe ich einmal gelesen, dass es Psychopharmaka gibt (ich glaube ein bestimmtes Antidepressivum), das zu bleibenden sexuellen Störungen führen kann. Das von dir genannte Opiat meine ich damit nicht! Aber, da du andeutest eine Vielzahl von Medikamenten eingenommen zu haben, dachte ich, ich erwähnte das der Vollständigkeit halber.
      Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

      1. Ja ich weiß das mit den SSRIs etc. da habe ich aber nichts von genommen, bei den Medikamenten könnte ich mir nur durch Opiate einen Hypogonadismus vorstellen, ich werde in Kürze diesbezüglich auch Blutabnehmen um das abzuklären, so doof das klingt ich hoffe sehr, dass es Testosteron Mangel ist, weil das wäre zumindest eine Erklärung + Lösung (ich war doch länger inaktiv und eben länger auf Opiaten). Die OP ist schon etwas über 6 Monate her, Medikamente nehme ich seit etwa 3 Monaten gar keine mehr. Medikamente sonst habe ich mir alle angesehen und Blutverdünnung und Magenschutz sollten gar keinen Effekt in der Situation haben.

      2. Ja ich war auch echt überrascht, mir hat man gesagt man hätte einfach relativ breitflächig eine antiseptische Abdeckung gemacht. Ich wusste erstmal auch gar nicht, warum ich überall orange war. Leider eben auch unter der Vorhaut :(. Weißt du wie die Iodlösung während der OP aufgetragen wird? Ist die flüssig und und wird wie mit einem Gartenschlauch aufgegossen, oder reibt das jemand mit einem Tuch oder so ein? Ich hätte mir nur vorstellen können, dass sie dort absichtlich die Vorhaut zurückziehen und desinfizieren um einen Katheter einzuführen, aber ich hatte keinen Katheter.

      3. Denkst du ein Dermatologe kann die Eichel & Vorhaut Schleimhaut beurteilen? Die halten mich doch für verrückt und lachen mich aus. Ich denke mir da gehen wie beim Urologen primär sehr alte Patienten mit Prostatakrebs etc. pp. hin. Ich hab schon die Erfahrung gemacht, dass man mich mit dem Problem nicht ernst nimmt aufgrund meines jungen Alters. "Psychologisch" ist das Problem 1000% nicht. Da schwöre ich alles was mir lieb ist drauf.

      Man das alles belastet mich sehr, ich wünschte mein Penis&Sexualität wäre dadurch, wie eigentlich gedacht, unbeeinflusst geblieben.
    • Betaisadona/Iod wurde ca. 2002 während meiner Zivizeit auch zur Desinfektion beim legen des Blasenkatheters benutzt. Keine Ahnung ob das heute noch so praktiziert wird.
      Kann gut sein das die dir für die OP einen Blasenkatheter gelegt haben als du schon in Narkose warst und nach der OP bevor du wieder wach warst wieder entfernt wurde
      Glaube aber nicht das eine Einmalige Anwendung so etwas verursachen kann.


      Dermatologen sind für alle Hautveränderungen zuständig. Vielleicht hast du einfach eine Pilzinfektion. Ein Abstrich wäre vielleicht gut.
      Es gibt genug junge Menschen die Hilfe eines Urologen/Andrologen in Anspruch nehmen.
    • brokendream schrieb:

      Betaisadona/Iod wurde ca. 2002 während meiner Zivizeit auch zur Desinfektion beim legen des Blasenkatheters benutzt. Keine Ahnung ob das heute noch so praktiziert wird.
      Kann gut sein das die dir für die OP einen Blasenkatheter gelegt haben als du schon in Narkose warst und nach der OP bevor du wieder wach warst wieder entfernt wurde
      Glaube aber nicht das eine Einmalige Anwendung so etwas verursachen kann.


      Dermatologen sind für alle Hautveränderungen zuständig. Vielleicht hast du einfach eine Pilzinfektion. Ein Abstrich wäre vielleicht gut.
      Es gibt genug junge Menschen die Hilfe eines Urologen/Andrologen in Anspruch nehmen.
      Wenn es so wäre würden die das doch wissen, also wenn das Betasadona die Genitalschleimhaut dauerhaft zerstören würde. bin wohl der einzige mensch auf der Erde der sowas berichtet. Anderseits denken selbst die meisten Ärzte immer noch, das die Vorhaut unnötig/nutzlos ist - schockierend!

      Pilzinfektion bezweifle ich stark. Das würde anders aussehen, da hätte ich eher Juckreiz/schmerzen und nicht reduzierte Sensibilität und Delayed Orgasm/Anorgasmia seit genau der OP. Ausserdem hätte ich das dann schon 6 Monate unbedacht gehabt.

      ich werde wohl einfach einen Termin beim Urologen machen und hoffen, dass man mich ernst nimmt. Werde ich dann ja sehen.