Guten Tag
Ich weiss gar nicht wo ich beginnen soll. Vielleicht erst Mal etwas zu mir. Mein Alter liegt zwischen 25 und 30 und ich wurde im letzten November beschnitten. Mit dem Ergebnis bin ich alles andere als zufrieden. (Sonst würde ich mich wohl kaum hier anmelden)
Ich hatte nie ein Problem mit meiner Vorhaut. Ich war sogar froh hatte ich sie. Eine Beschneidung kam niemals im Leben in Frage für mich. Die Umstände haben mich jedoch dazu gezwungen…. Bei mir war die Beschneidung zu 100% medizinisch indiziert und auch gerechtfertigt, habe mir mehrere Meinungen eingeholt.
Vor ca, 1,5 Jahren habe ich eine komische Veränderung an meiner Glans festgestellt. Es hiess immer, dass es eine Eichelentzündung sei. Nach 4 Arztbesuchen (wohlgemerkt verschiedene) und allen möglichen Behandlungen (Cortisonsalbe, Cortisontabletten, Schwenkbäder, Feuchtigkeitscreme), kam ich finally zu meinem jetzigen Derm (ca. 6 Monate nach Entdeckung der Veränderung). Er hat das Einzig richtige getan. Eine Biopsie. Das war das erste Mal, dass ich eine Spritze in meine Eichel bekam . Es war die Hölle! Seine erste Vermutung, bevor die Ergebnisse aus der Pathologie vorlagen war Lichen Ruber (denke das schriebt man so). Eine Woche nach der Biopsie kamen dann die Resultate, welche mein Leben auf den Kopf gestellt haben….
Eine Neoplasie (Krebsvorstufe) ausgelöst durch HPV 16. Ich kämpfe seit Jahren mit Hypochondrie, man kann sich dann bestimmt vorstellen, was so eine Nachricht auslöst….
Die Behandlung haben wir sogleich begonnen und zwar mit dem Laser. Es folgten X-Spritzen in meine Eichel (wenn jemand sagt, dass er Spritzen beim Zahnarzt nicht aushält, dann sage ich, er soll sich Mal spritzen in die Eichel setzen lassen, das härtet ab gegen alles andere :P)
Leider hat sich meine Vorhaut durch all diese Behandlungen verengt und die Veränderungen kamen immer wieder, trotz der zahlreichen Laserbehandlungen. Es ist tatsächlich so, dass eine Beschneidung helfen kann, da die Viren sich meistens in der Vorhaut ansiedeln. Mein Dermatologe hat sich zu Beginn gegen eine Beschneidung ausgesprochen. Er meinte, dass ist nicht einfach ein überflüssiges Stückchen Haut, welches man ohne Grund entfernen sollte. Wir warteten ab und als wirklich keine Besserung in Sicht war, hat er sich dann für eine Beschneidung ausgesprochen- Nach zwei besuchen bei Urologen, habe ich mich für einen Urologen in einer Privatklinik entschieden. Er wirkte sehr erfahren und nett. Erklärte mir alles und machte einen wirklich kompetenten Eindruck. Auf meinen Wunsch wurde die OP in Vollnarkose durchgeführt. Nach drei Tagen wurde der Verband entfernt und der Urologe meinte, dass sieht alles super aus. Als ich mir Zuhause alles in Ruhe anschaute brach ich erst einmal in Tränen aus…. Es ist überhaupt nicht das, was besprochen wurde.
Vor der OP meinte er, dass er nicht für die Ästhetik garantieren kann, es kann sein, dass es auf einer Seite länger ist oder so. Ich dachte mir na ja, solange ich Gesund werde, ist mir das egal. Ich habe ihm auch ein Foto gezeigt. Die Beschneidung war straff, aber praktisch das gesamte innere Vorhautblatt blieb erhalten. Ich fragte, ob es danach in etwa so Aussehen würde. Er entgegnete mir mit „Ja, in etwa so“. Heute weiss ich, dass dies nicht im geringsten „in etwa so“ ist…. Er hat mich so straff beschnitten, ich habe praktisch keine innere Vorhaut mehr. Er hat ebenfalls zu viel Schafthaut entfernt. Es zieht mir die Haut vom Hodensack hoch und mein Penis ist definitiv kürzer als vor der Beschneidung.
Es braucht viel, damit ich über einen Menschen sagen kann, dass ich ihn hasse. Bei diesem Urologen ist das tatsächlich der Fall. Ich wünsche diesem Typen nur alles schlechte auf der Welt. Sich brüsten mit all den Tumor Operationen welche er hinter sich hat, aber dann eine „Routine“ OP versauen.
Eine Aussage vor der OP sprach zu 100% für ihn. Er meinte, dass er nicht täglich jemanden beschneidet und auch wenn es sich um einen kleinen Eingriff handelt, dieser mit Liebe ausgeführt wird, da es sich schliesslich um das beste Stück des Mannes handelt. Ich dachte mir, wow, kein überheblicher Titelträger, das kann nur gut kommen. Ist jedoch nicht gut gekommen…
Die Entzündungen hörten auf. Ich machte eine topische Behandlung um gegen die infizierten Zellen anzukämpfen. Es sah alles gut aus. Doch gestern der Schock. Ich habe einen Knoten an meiner Eichel entdeckt. Das deutet auf einen Tumor hin. Zurzeit kann ich nicht mehr klar denken. Die Angst mein bestes Stück komplett zu verlieren ist wieder gestiegen. Im Internet gibt es so gut wie keine Erfahrungsberichte zu HPV Infektionen bei Männern (HPV 16, zu den Feigwarzen auslösenden gibt es genug, aber davon bin ich nun Mal nicht betroffen…)
Nun wollte ich hier nachfragen, hat jemand solche Erfahrungen gemacht mit HPV und Beschneidung? Wie verhält es sich mit der Länge? Ich habe einige Beiträge gefunden, welche das thematisieren, es hört jedoch meistens auf mit „das kommt schon wieder“ oder „Ja das ist tatsächlich so“. Kann mir jemand von sich selber berichten? Die Beschneidung ist ein halbes Jahr her. Eigentlich sollte ja alles wieder gut sein, das ist es jedoch nicht…. Im schlaffen Zustand ist es auch anders. Durch die straffe Beschneidung habe ich das Gefühl, dass er mehr nach innen gerichtet ist….
Es tut mir leid, für meinen langen und zusammengewürfelten Text. Es sind so viele Gedanken welche ich nicht ordnen kann. Seit der Diagnose bin ich total zerstreut, kann meine Gedanken selbst nicht ordnen.
Und für jene welche sich fragen, weshalb keine anderen Behandlungen statt der Beschneidung in Frage kamen, Cortison kam nicht infrage, da es das Immunsystem runterfährt und den Viren quasi freien Lauf gibt. Dehnen hätte nichts gebracht, da es sehr sehr eng war. Das war wirklich die Einzige Behandlung welche in Frage kam.
Nun fühle ich mich schon viel besser, nachdem ich einwenig Last hier ablegen konnte. Ich würde mich freuen, wenn sich jemand finden würde, welcher meine Situation nachvollziehen kann.
LG
Ich weiss gar nicht wo ich beginnen soll. Vielleicht erst Mal etwas zu mir. Mein Alter liegt zwischen 25 und 30 und ich wurde im letzten November beschnitten. Mit dem Ergebnis bin ich alles andere als zufrieden. (Sonst würde ich mich wohl kaum hier anmelden)
Ich hatte nie ein Problem mit meiner Vorhaut. Ich war sogar froh hatte ich sie. Eine Beschneidung kam niemals im Leben in Frage für mich. Die Umstände haben mich jedoch dazu gezwungen…. Bei mir war die Beschneidung zu 100% medizinisch indiziert und auch gerechtfertigt, habe mir mehrere Meinungen eingeholt.
Vor ca, 1,5 Jahren habe ich eine komische Veränderung an meiner Glans festgestellt. Es hiess immer, dass es eine Eichelentzündung sei. Nach 4 Arztbesuchen (wohlgemerkt verschiedene) und allen möglichen Behandlungen (Cortisonsalbe, Cortisontabletten, Schwenkbäder, Feuchtigkeitscreme), kam ich finally zu meinem jetzigen Derm (ca. 6 Monate nach Entdeckung der Veränderung). Er hat das Einzig richtige getan. Eine Biopsie. Das war das erste Mal, dass ich eine Spritze in meine Eichel bekam . Es war die Hölle! Seine erste Vermutung, bevor die Ergebnisse aus der Pathologie vorlagen war Lichen Ruber (denke das schriebt man so). Eine Woche nach der Biopsie kamen dann die Resultate, welche mein Leben auf den Kopf gestellt haben….
Eine Neoplasie (Krebsvorstufe) ausgelöst durch HPV 16. Ich kämpfe seit Jahren mit Hypochondrie, man kann sich dann bestimmt vorstellen, was so eine Nachricht auslöst….
Die Behandlung haben wir sogleich begonnen und zwar mit dem Laser. Es folgten X-Spritzen in meine Eichel (wenn jemand sagt, dass er Spritzen beim Zahnarzt nicht aushält, dann sage ich, er soll sich Mal spritzen in die Eichel setzen lassen, das härtet ab gegen alles andere :P)
Leider hat sich meine Vorhaut durch all diese Behandlungen verengt und die Veränderungen kamen immer wieder, trotz der zahlreichen Laserbehandlungen. Es ist tatsächlich so, dass eine Beschneidung helfen kann, da die Viren sich meistens in der Vorhaut ansiedeln. Mein Dermatologe hat sich zu Beginn gegen eine Beschneidung ausgesprochen. Er meinte, dass ist nicht einfach ein überflüssiges Stückchen Haut, welches man ohne Grund entfernen sollte. Wir warteten ab und als wirklich keine Besserung in Sicht war, hat er sich dann für eine Beschneidung ausgesprochen- Nach zwei besuchen bei Urologen, habe ich mich für einen Urologen in einer Privatklinik entschieden. Er wirkte sehr erfahren und nett. Erklärte mir alles und machte einen wirklich kompetenten Eindruck. Auf meinen Wunsch wurde die OP in Vollnarkose durchgeführt. Nach drei Tagen wurde der Verband entfernt und der Urologe meinte, dass sieht alles super aus. Als ich mir Zuhause alles in Ruhe anschaute brach ich erst einmal in Tränen aus…. Es ist überhaupt nicht das, was besprochen wurde.
Vor der OP meinte er, dass er nicht für die Ästhetik garantieren kann, es kann sein, dass es auf einer Seite länger ist oder so. Ich dachte mir na ja, solange ich Gesund werde, ist mir das egal. Ich habe ihm auch ein Foto gezeigt. Die Beschneidung war straff, aber praktisch das gesamte innere Vorhautblatt blieb erhalten. Ich fragte, ob es danach in etwa so Aussehen würde. Er entgegnete mir mit „Ja, in etwa so“. Heute weiss ich, dass dies nicht im geringsten „in etwa so“ ist…. Er hat mich so straff beschnitten, ich habe praktisch keine innere Vorhaut mehr. Er hat ebenfalls zu viel Schafthaut entfernt. Es zieht mir die Haut vom Hodensack hoch und mein Penis ist definitiv kürzer als vor der Beschneidung.
Es braucht viel, damit ich über einen Menschen sagen kann, dass ich ihn hasse. Bei diesem Urologen ist das tatsächlich der Fall. Ich wünsche diesem Typen nur alles schlechte auf der Welt. Sich brüsten mit all den Tumor Operationen welche er hinter sich hat, aber dann eine „Routine“ OP versauen.
Eine Aussage vor der OP sprach zu 100% für ihn. Er meinte, dass er nicht täglich jemanden beschneidet und auch wenn es sich um einen kleinen Eingriff handelt, dieser mit Liebe ausgeführt wird, da es sich schliesslich um das beste Stück des Mannes handelt. Ich dachte mir, wow, kein überheblicher Titelträger, das kann nur gut kommen. Ist jedoch nicht gut gekommen…
Die Entzündungen hörten auf. Ich machte eine topische Behandlung um gegen die infizierten Zellen anzukämpfen. Es sah alles gut aus. Doch gestern der Schock. Ich habe einen Knoten an meiner Eichel entdeckt. Das deutet auf einen Tumor hin. Zurzeit kann ich nicht mehr klar denken. Die Angst mein bestes Stück komplett zu verlieren ist wieder gestiegen. Im Internet gibt es so gut wie keine Erfahrungsberichte zu HPV Infektionen bei Männern (HPV 16, zu den Feigwarzen auslösenden gibt es genug, aber davon bin ich nun Mal nicht betroffen…)
Nun wollte ich hier nachfragen, hat jemand solche Erfahrungen gemacht mit HPV und Beschneidung? Wie verhält es sich mit der Länge? Ich habe einige Beiträge gefunden, welche das thematisieren, es hört jedoch meistens auf mit „das kommt schon wieder“ oder „Ja das ist tatsächlich so“. Kann mir jemand von sich selber berichten? Die Beschneidung ist ein halbes Jahr her. Eigentlich sollte ja alles wieder gut sein, das ist es jedoch nicht…. Im schlaffen Zustand ist es auch anders. Durch die straffe Beschneidung habe ich das Gefühl, dass er mehr nach innen gerichtet ist….
Es tut mir leid, für meinen langen und zusammengewürfelten Text. Es sind so viele Gedanken welche ich nicht ordnen kann. Seit der Diagnose bin ich total zerstreut, kann meine Gedanken selbst nicht ordnen.
Und für jene welche sich fragen, weshalb keine anderen Behandlungen statt der Beschneidung in Frage kamen, Cortison kam nicht infrage, da es das Immunsystem runterfährt und den Viren quasi freien Lauf gibt. Dehnen hätte nichts gebracht, da es sehr sehr eng war. Das war wirklich die Einzige Behandlung welche in Frage kam.
Nun fühle ich mich schon viel besser, nachdem ich einwenig Last hier ablegen konnte. Ich würde mich freuen, wenn sich jemand finden würde, welcher meine Situation nachvollziehen kann.
LG
